Warum eigentlich nicht Linux?

Was ist fuer Dich der Hauptgrund nicht von Windows zu Linux zu wechseln?

  • Die meisten Spiele sind nicht fuer Linux verfuegbar.

    Abstimmungen: 299 33,3%
  • Ich hab Angst, dass ich mit meinen Dateien nichts mehr anfangen kann.

    Abstimmungen: 41 4,6%
  • Ein Betriebssystem zu installieren ist mir zu kompliziert.

    Abstimmungen: 10 1,1%
  • Der Lernaufwand den der Wechsel mit sich bringt ist mir zu gross.

    Abstimmungen: 204 22,7%
  • Ich bin auf ein bestimmtes Programm (bitte im Thread angeben) angewiesen.

    Abstimmungen: 127 14,1%
  • Ich befuerchte meine Hardware koennte nicht funktionieren.

    Abstimmungen: 37 4,1%
  • Ich hab kein Vertrauen in freie Software.

    Abstimmungen: 11 1,2%
  • Linux ist mir so ziemlich egal.

    Abstimmungen: 89 9,9%
  • Was anderes (bitte im Thread angeben).

    Abstimmungen: 81 9,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    899
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
> Sie kommen damit aber eher zurecht als mit OpenOffice, worin sie sich erst noch
> einarbeiten müssten.

Der Umstieg von MS Office zu OO ist nur marginal schwierig. Der treibende Fakt für OO ist jedoch immer noch der Preis für MS Office, der in der Standardedition locker die 300€ übersteigt.
Je nachdem was man benötigt. Office 2007 Home kostet 100 EUR, für denjenigen, der mit Word, Excel und Powerpoint auskommt.
Allerdings muss man hier natürlich einwenden, dass es keine unwesentliche Umstellung ist von Office <= 2007 auf 2007.

>>>> Und dass MS Office-Dateien - die man zwangsläufig von Kunden oder Freunden
>>>> bekommt -
>>> Zum Glück nicht in meiner Welt.
>> Bist Du nicht berufstätig oder bekommst Du/Ihr keine Dateien von Geschäftspartnern?
>Guter Witz. Rate nochmal.

Passe

>> Fakt ist, dass in der deutlichen Mehrheit der Geschäftswelt Dokumente im MS Office
>> Format versendet bzw. ausgetauscht werden, ob Dir das passt oder nicht.
>Deinen "Fakt" hast Du woher?

Geschäftsleben, Berufswelt, eigene Erfahrungen, Umfeld, was man eben noch so alles mitbekommt.

>Ich habe weder von VW noch von AUDI, IBM, T-{Systems, Online, Com}, HP, Airbus, Dell, Siemens o.a. Firmen als Kunden, Geschäftspartner oder Auftragnehmer je ein *.doc-Dokument bekommen.

Ich/Wir mehr als genug, u.a. von den oben genannten Firmen. Eigentlich kaum etwas anderes. Selten PDF in letzter Zeit, früher überhaupt nicht in PDF.

>>>> problemlos unter OpenOffice geöffnet und verwendet werden können, gilt
>>>> leider immer noch nicht.
>>> Zum Lesen reicht es allemal.
>> Aber auch da gibt es schon Abweichungen in der Darstellung.
>Ja, man bezahlt ja auch nicht dafür und *jeder* -- egal ob Privat oder in der Firma -- kann es sich besorgen ohne gleich mehrere hundert Euronen hinzublättern.

Trotzdem muss es funktionieren, sonst ist es für mich wertlos.

>Ich sehe den Unwillen eher als fehlende Motivation an, sich mit einem unbekannten und auf den ersten Blick schwierigen System auseinandersetzen zu wollen an.

Und woher kommt die Einschätzung des "schwierigen Systems"?

>> Gott bewahre mich davor, meine Freizeit auch noch für berufliche Dinge (Fortbildung) zu
>> verplanen. Aber spätestens meine Frau wird mich zu recht daran hindern. :)
>> Es gibt so viele schöne Dinge abseits der Arbeit. ;-)
>Ein wenig Zeit in die Arbeit zu investieren zahl sich eigentlich immer aus. Gerade dann, wenn man vor hat seiner Familie auch was zu bieten.

"Ein wenig" ist auch OK. Das reicht aber nicht, um in absehbarer/vertretbarer Zeit mit Linux warm zu werden.

>> Ich wünschte mir mehr solche Einsichten bei der Linux-Fraktion. ;)
>Bitte ließ diesen Thread, dann wirst Du sehen, daß Windows eher selten absolut verneint wird.

53 Seiten? Bis ich die gelesen habe, kann ich eher Linux lernen. ;)

>> Ich nehme mir das Recht heraus, meine mehrwöchige Erfahrung (!) mit der
>> Linux-Community in meine Meinungsbildung einfließen zu lassen. Denn von leeren und
>> hohlen Stammtischparolen halte ich auch nichts.
>Es kommt immer darauf an, wie man selber auftritt. Die Community ist, dem Usenet ähnlich, kein kostenloser Support mit Anspruch auf richtige Antworten. Das vergessen die meisten User immer wieder. Die Leute die Dir da helfen machen das freiwillig ohne Bezahlung und meistens kompetent. Wenn Du dann mit dem Ton nicht zurecht kommst, ist das Dein alleiniges Problem. Höflichkeit hat nichts mit Kompetenz zu tun. Wenn Dir aber freundliche jedoch falsche Antworten lieber sind, dann such Dir die geeigneten Userforen außerhalb der Community.

In diesem Punkt werden wir uns wohl nicht einig.

>> Das Spieleangebot für Linux reicht wohl kaum an Windows heran.
>Das liegt wohl auch daran, daß MS immer und immer wieder versucht die Spielefirmen an ihre Konzepte zu binden. Der Fakt an sich ist jedoch richtig, wird aber hoffentlich in naher Zukunft aufweichen.

Ich weiß auch, woran das unter anderem liegt. Mir und Otto Normaluser und -zocker ist das letzlich aber egal. Entscheidend ist, was hinten herauskommt, wie unser Ex-Kanzler so schön formuliert hat.

>> Wie gesagt, es gibt ganz klar jede Menge Programme für Linux, die eine gewisse
>> Funktionalität erfüllen. Aber zu jedem Thema gibt es üblicherweise mehr als ein
>> Windows-Programm, welches
>> a)mehr Funktionen aufweist
>Du möchtest jetzt nicht über die Mächtigkeit von Linuxtools gegenüber deren Pendants in Windows diskutieren, oder?
>Wenn ja, können wir mit der Konsole anfangen. Oder mit Cronjobs? SSH-Clienten? Windowmanager?

Ich rede nicht von Konsolen-Freaksoftware.

>> und b)dabei einfacher zu bedienen ist
>Dann zeige mir mal bitte, wie Du unter Windows die n. Zeile eines Textdokumenten anzeigen lassen würdest.

1. Welcher Otto Normalanwender braucht das?
2. Wofür braucht man das? Wenn ich in Textdokumenten suche, dann in >=99% eher nach Text und nicht nach Zeilennummern.
3. Welcher Otto Normalanwender lernt gerne kryptische Kommandozeilenaufrufe?

>> Server-Software wie o.a. vielleicht ausgenommen.
>Weil Windows da so oder so verlieren würde?

So ist zumindest meine Annahme, darauf basierend, was von den Linux-Fans immer behauptet wird.
 
Strg + G ist übrigens im (Windows Standard) Editor der Befehl um zu einer bestimmten Zeile zu springen, auch "Gehe zu..." genannt.

Naja, solange Software die auf einem BS funktioniert und leicht installierbar ist das auf einem anderen BS NICHT ist, so lange bleibe ich bei Windows (Mac OS-X wird das wohl ähnlich haben, ist damit aber für mich äquivalent und somit unnötig da umzusteigen)

Sobald z.B. Linux angenehmer zu bedienen ist als Vista steige ich natürlich auch um und tu mir den Lernaufwand an - so wie es im Moment jedoch aussieht wird das wohl nie so sein, da jeder da rumpfuschen kann wie es ihm taugt - ist ja Open Source!
 
> Wieso scrollen wenns STRG-G gibt?

Und was soll das machen?
Im Notepad zu ner Zeile springen, ich dachte der Bezug wär klar erkennbar gewesen

> Gegenfrage wie zeigst du die Zeile in der bash an?

man cat
man grep
man regex

> Ohne Gnu Utils, die kann ich mir ja genauso auf nem Windows Rechner installiern.

Dann nenn mir eine relevante Distribution, die nicht von vornherein GNU Utilities installiert respektive mitliefert.

Jetzt nenn mir ein Windows welches mal eben schnell solche Aufgaben lösen kann.
On die mitgeliefert werden, oder nicht war da nicht die Frage und das es mit ner regexp geht war mir auch bewusst (sed '123!d' file). Nur mit cat und grep bekommste auch nicht wirklich ne n.te Zeile, sonst kann ich auch type, find und findstr unter Windows aufführen.

Ach ja ich kann mir auch selbst ne CD von Windows bauen in der die GNU Utils sofort drin sind und dann ists auch CD einlegen und die sind auch mit der Installation drauf.

Aber in nem minimal lauffähigen Linux System kann das auch nichts bzw ohne Paketverwaltung heissts auch per Hand installieren und für Windows gibts da ähnliche Möglichkeiten.


Ach ja bin selbst auch grad mit Linux unterwegs, aber ich bin dafür jedes OS dafür einzusetzen, wofür es sich am besten eignet.
 
Um das Thema OS mal etwas genauer zu beschreiben kann man sagen (wie ein Buch es schoen auf den punkt bringt), jedes OS hat seinen Anwenderkreis, auf den es abzielt. Windows ist fuer die breite Masse konzipiert, einfach, ansprechend (wie uebrigens jede Art von Werbung, die animieren soll zu kaufen, und das kann MS wirklich gut). In einem Linux-Lehrbuch steht ein ganz bedeutender Satz zu Linux, der in etwa folgenden Wortlaut hat "Linux ist ein OS, das sein Augenmerk auf Funktionalitaet und Performance legt und nicht auf Einsteigerfreundlichkeit, somit ist es ein OS, welches fuer Fortgeschrittene Anwender gedacht ist, durch den sehr zahlreichen und fachkundigen Support aber durchaus auch den Einstieg fuer Laien ermoeglicht" ... so aehnlich sieht das der Linux-Profi.

Folglich kann man, finde ich,Meinungen ueber OS die fuer verschiedene Zielgruppen gedacht sind weder verallgemeinern noch wirkliche Wertungen darueber treffen. Jedem steht es frei, das seiner Meinung nach sinnvollste System zu nutzen. Den einen erscheint es sinnvoll arbeiten zu koennen (OS-Laien im allgemeinen, denn sie interessiert es weniger, wie das Ding funktioniert, solange es funktioniert), die anderen wollen ein System, dass das arbeiten nach ihren Vorstellungen erleichtert (diejenigen kennen sich meist in der Grundstruktur aus und haben Kniffe drauf, fuer die sie aber sinnvollerweise auch Support vom OS brauchen wo sie ansetzen koennen) und es gibt diejenigen, die volle Kontrolle wollen und evtl sogar in der OS-Entwicklung arbeiten (welches folglich die Profis sind, die mit einem OS wie Windows wenig anfangen koennen, weil da Einstellmoeglichkeiten sehr begrenzt sind.)
 
*hust* Für viele scheint Linux immer noch nur aus der Konsole zu bestehen. Aber tatsächlich hat jede Distribution eine grafische Oberfläche über die man eigentlich alles einstellen kann. Man braucht die Konsole nicht. Es geht nur schlicht gesagt schneller. Übrigens: Nur weil du etwas nicht verstehst ist es nicht cryptisch. Da wäre Portugisisch ja auch cryptisch. Die Befehle haben eine simple Logik: Befehl -<Parameter des Befehls>

Schön find ich auch, dass unter Linux einfache Dinge dabei sind, die Windows nicht bietet. z.B. das mounten von Iso-Images ohne Zusatzsoftware oder das überschreiben einer Partition mit Zufallszahlen.
 
Übrigens: Nur weil du etwas nicht verstehst ist es nicht cryptisch. Da wäre Portugisisch ja auch cryptisch.
Und ich dachte immer Portugiesisch waere eine von der CIA erfundene Technik zur geheimen Kommunikation... :D

Ich moechte uebrigens an dieser Stelle mal auf den Vortrag "Overtaking Proprietary Software Without Writing Code" von GNU/Linux Matters hinweisen. Dort werden auch ein paar interessante Punkte angesprochen warum Otto Normalverbraucher nicht auf Linux umsattelt.
Das Video gibt's sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch als Ogg/Theora zum Download.

Und kommt Leute, die 1000 Stimmen kriegen wir doch wohl noch voll, oder?
 
Mh... ich würde ja nochmal abstimmen aber das würde das Ergebnis verfälschen.
Ich wollte ja auch zur Ubucon aber war zu der Zeit mit meinen Eltern in Südfrankreich.
Schade, dass der Ton nicht so doll ist... und man den Beamer nicht erkennt.

Edit: Ah... die Englische Version ist besser :)
 
Zuletzt bearbeitet:
> Je nachdem was man benötigt. Office 2007 Home kostet 100 EUR, für denjenigen, der
> mit Word, Excel und Powerpoint auskommt.

Und auf wieviele Rechner darf man das raufspielen? Wenn man bedenkt, daß viele Leute mehrere Rechner haben...

>> Ich habe weder von VW noch von AUDI, IBM, T-{Systems, Online, Com}, HP, Airbus,
>> Dell, Siemens o.a. Firmen als Kunden, Geschäftspartner oder Auftragnehmer je ein
>> *.doc-Dokument bekommen.
> Ich/Wir mehr als genug, u.a. von den oben genannten Firmen. Eigentlich kaum etwas
> anderes. Selten PDF in letzter Zeit, früher überhaupt nicht in PDF.

Dann bewegen wir uns in unterschiedlichen Kreisen der IT. Nur in Deutschland werden schon mal *.doc firmenintern herumgeschoben, auf internationaler Ebene ist das jedoch stark verpöhnt, schon allein, weil nicht alle Firmen die gleichen Officeversionen besitzen.

>> Ja, man bezahlt ja auch nicht dafür und *jeder* -- egal ob Privat oder in der Firma --
>> kann es sich besorgen ohne gleich mehrere hundert Euronen hinzublättern.
> Trotzdem muss es funktionieren, sonst ist es für mich wertlos.

OO funktioniert. Gut sogar. Die inkohärenten Darstellungen zwischen den gleichen Officeversionen auf unterschiedlichen Rechnerkonfigurationen machen Word z.B. nutzlos für das "Corporate Identity"Konzept.

> Und woher kommt die Einschätzung des "schwierigen Systems"?

Von einer Vielzahl an Leuten, die an Windows gewöhnt nur wenig Zeit investieren um sich mit einem *anderen* Konzept auseinanderzusetzen.

Linux ist für viele nur eine Konsole in der das Bunte fehlt, dabei kann ein XServer sehr viel mehr Spielereien aufwarten als irgendein Windows.

Es gibt schon lange keinen echten Grund mehr im Officebereich MS irgendwelche Gelder entgegenzuwerfen, denn für alle Aufgaben gibt es die entsprechenden Tools.

> "Ein wenig" ist auch OK. Das reicht aber nicht, um in absehbarer/vertretbarer Zeit mit
> Linux warm zu werden.

Doch, reicht es. Schnapp Dir Knoppix und sag mir, wieviel Aufwand damit hat.

> 53 Seiten? Bis ich die gelesen habe, kann ich eher Linux lernen. ;)

Ich les hier immer Seiten... 789 Beiträge lesen sich doch schnell weg.

>> Es kommt immer darauf an, wie man selber auftritt. Die Community ist, dem Usenet
>> ähnlich, kein kostenloser Support mit Anspruch auf richtige Antworten. Das vergessen
>> die meisten User immer wieder. Die Leute die Dir da helfen machen das freiwillig ohne
>> Bezahlung und meistens kompetent. Wenn Du dann mit dem Ton nicht zurecht
>> kommst, ist das Dein alleiniges Problem. Höflichkeit hat nichts mit Kompetenz zu tun.
>> Wenn Dir aber freundliche jedoch falsche Antworten lieber sind, dann such Dir die
>> geeigneten Userforen außerhalb der Community.
> In diesem Punkt werden wir uns wohl nicht einig.

Für Dich ist also Höflichkeit wichtiger als Kompetenz? Du bist ein Schlipsträger, richtig?

[Spiele]
> Ich weiß auch, woran das unter anderem liegt. Mir und Otto Normaluser und -zocker ist
> das letzlich aber egal. Entscheidend ist, was hinten herauskommt, wie unser
> Ex-Kanzler so schön formuliert hat.

Das reduziert den Vorteil von Windows auf Spiele. Viel mehr Vorteile kann ich nicht erkennen.

>> Du möchtest jetzt nicht über die Mächtigkeit von Linuxtools gegenüber deren Pendants
>> in Windows diskutieren, oder?
>> Wenn ja, können wir mit der Konsole anfangen. Oder mit Cronjobs? SSH-Clienten?
>> Windowmanager?
> Ich rede nicht von Konsolen-Freaksoftware.

Cronjobs und Windowmanager sind "Freaksoftware"? Und dann ausgrechnet für die "Konsole"? Ich wette sehr viele Spielkiddies lechzen nach dem 3D-Effekten von Compiz {Fusion}/Beryl, ich weiß jedoch sicher von einigen Alteingesessenen, daß Sie sich Ubunutu installiert haben auf Grund dieser Oberfläche.

>>> und b)dabei einfacher zu bedienen ist
>> Dann zeige mir mal bitte, wie Du unter Windows die n. Zeile eines Textdokumenten
>> anzeigen lassen würdest.
> 1. Welcher Otto Normalanwender braucht das?

Was macht denn ein solcher User? Gibt es den "Normalanwender" der überall propagandiert wird überhaupt oder ist das eher eine Vorstellung einer Gruppe von Menschen, die meint sowas müßte es geben?

> 2. Wofür braucht man das? Wenn ich in Textdokumenten suche, dann in >=99% eher
> nach Text und nicht nach Zeilennummern.

Wozu brauch man Fensterdekorationen, bunte Websites, HTML-mails, Hintergrundbilder, Minesweeper, Systemsounds, etc. etc.

> 3. Welcher Otto Normalanwender lernt gerne kryptische Kommandozeilenaufrufe?

Du bedienst gerne Voruteile. Dazu gehört, daß ein Terminal/Konsole schwer zu bedienen sei. Eine hybsch bunte Konsole verleitet doch geradezu zum Ausprobieren einfacher Kommandos.

>>> Server-Software wie o.a. vielleicht ausgenommen.
>> Weil Windows da so oder so verlieren würde?
> So ist zumindest meine Annahme, darauf basierend, was von den Linux-Fans immer
> behauptet wird.

Allein schon die Tatsache, daß es einen Windowsserver nur mit graphischen Desktop gibt und viele Einstellungen *nur* über diesen bedienbar sind, macht es sehr unattraktiv.
 
> Je nachdem was man benötigt. Office 2007 Home kostet 100 EUR, für denjenigen, der
> mit Word, Excel und Powerpoint auskommt.
Und auf wieviele Rechner darf man das raufspielen? Wenn man bedenkt, daß viele Leute mehrere Rechner haben...
Drei Rechner.

>>> Ich habe weder von VW noch von AUDI, IBM, T-{Systems, Online, Com}, HP, Airbus,
>>> Dell, Siemens o.a. Firmen als Kunden, Geschäftspartner oder Auftragnehmer je ein
>>> *.doc-Dokument bekommen.
>> Ich/Wir mehr als genug, u.a. von den oben genannten Firmen. Eigentlich kaum etwas
>> anderes. Selten PDF in letzter Zeit, früher überhaupt nicht in PDF.
>Dann bewegen wir uns in unterschiedlichen Kreisen der IT. Nur in Deutschland werden schon mal *.doc firmenintern herumgeschoben, auf internationaler Ebene ist das jedoch stark verpöhnt, schon allein, weil nicht alle Firmen die gleichen Officeversionen besitzen.

Das mag gut sein. Deshalb gehen ja die Firmen sukzessive auf die neuen Versionen, um kompatibel zu bleiben.
Unterschiedliche Kreise - sieht so aus, wobei ich durchaus verschiedene Branchen nicht nur vom Hörensagen kenne.

>> Und woher kommt die Einschätzung des "schwierigen Systems"?
>Von einer Vielzahl an Leuten, die an Windows gewöhnt nur wenig Zeit investieren um sich mit einem *anderen* Konzept auseinanderzusetzen.

Und wo ist jetzt das Problem? Haben Linux-Fans das Recht, Leute zu verurteilen, weil sie nicht bereit sind, mehr Zeit in ein anderes System zu investieren, als sie müssten, um damit die Dinge erledigen zu können, die sie bereits jetzt mit ihren Windows-Rechnern erledigen können?

>Linux ist für viele nur eine Konsole in der das Bunte fehlt, dabei kann ein XServer sehr viel mehr Spielereien aufwarten als irgendein Windows.

Dass Linux nicht nur Konsole ist, dürfte m.W. inzwischen weitgehend bekannt sein.
Dass Linux Probleme hat mit Hardware, wie z.B. WLAN-Sticks, liegt sicher wieder nicht an Linux, sondern an den Herstellern, weil sie keine Linux-Treiber mitliefern, ist dem Anwender am Ende aber wieder egal. Er will, dass es funktioniert.
Dass Probleme in Linux nur über kryptische Kommandozeilenwuseleien zu lösen sind (was wiederum der Otto Normalanwender nicht will), ist auch eine weit verbreitete Ansicht. Man möge mich korrigieren, wenn dem nicht mehr so ist.

>Es gibt schon lange keinen echten Grund mehr im Officebereich MS irgendwelche Gelder entgegenzuwerfen, denn für alle Aufgaben gibt es die entsprechenden Tools.

Der Hauptgrund ist einfach Kompatibilität beim Datenaustausch. Dicht gefolgt von "kenne ich mich mit aus" - auch wenn das mitunter etwas schöngeredet ist.
Wenn ich an 50 Leute aus meinem privaten und beruflichen Umfeld ein OpenOffice-Dokument verschicke, können höchstens 1-2 Leute das Dokument öffnen.
Wenn ich an die gleichen Leute Office 2000/2003 Dokumente verschicke, kann die jeder öffnen.

>> "Ein wenig" ist auch OK. Das reicht aber nicht, um in absehbarer/vertretbarer Zeit mit
>> Linux warm zu werden.
>Doch, reicht es. Schnapp Dir Knoppix und sag mir, wieviel Aufwand damit hat.

Knoppix ist bei mir schon eine Weile her, damals gab es Probleme mit der Netzwerkkarte. Ich musste sie nach jedem Start manuell aktivieren. Dreimal darfst Du raten wie. Es war...irgendwas über die Kommandozeile.

>>> Es kommt immer darauf an, wie man selber auftritt. Die Community ist, dem Usenet
>>> ähnlich, kein kostenloser Support mit Anspruch auf richtige Antworten. Das vergessen
>>> die meisten User immer wieder. Die Leute die Dir da helfen machen das freiwillig ohne
>>> Bezahlung und meistens kompetent. Wenn Du dann mit dem Ton nicht zurecht
>>> kommst, ist das Dein alleiniges Problem. Höflichkeit hat nichts mit Kompetenz zu tun.
>>> Wenn Dir aber freundliche jedoch falsche Antworten lieber sind, dann such Dir die
>>> geeigneten Userforen außerhalb der Community.
>> In diesem Punkt werden wir uns wohl nicht einig.
>Für Dich ist also Höflichkeit wichtiger als Kompetenz? Du bist ein Schlipsträger, richtig?

1. Nein. Aber man muss sich nicht anpöbeln oder beleidigen lassen. Von so hilfreichen Vorschlägen abgesehen, die Distribution zu wechseln, wenn man ein Problem hat - mehr als einmal geschehen.
2. Jein. Ich agiere sowohl als Consultant als auch als Entwickler.

[Spiele]
>> Ich weiß auch, woran das unter anderem liegt. Mir und Otto Normaluser und -zocker ist
>> das letzlich aber egal. Entscheidend ist, was hinten herauskommt, wie unser
>> Ex-Kanzler so schön formuliert hat.
>Das reduziert den Vorteil von Windows auf Spiele. Viel mehr Vorteile kann ich nicht erkennen.

Das macht nichts. Ich schon, und habe das auch bereits aufgeführt.

>>> Du möchtest jetzt nicht über die Mächtigkeit von Linuxtools gegenüber deren Pendants
>>> in Windows diskutieren, oder?
>>> Wenn ja, können wir mit der Konsole anfangen. Oder mit Cronjobs? SSH-Clienten?
>>> Windowmanager?
>> Ich rede nicht von Konsolen-Freaksoftware.
>Cronjobs und Windowmanager sind "Freaksoftware"?

Selbstverständlich. Welcher Otto Normalanwender braucht und benutzt Cronjobs?

>>>> und b)dabei einfacher zu bedienen ist
>>> Dann zeige mir mal bitte, wie Du unter Windows die n. Zeile eines Textdokumenten
>>> anzeigen lassen würdest.
>> 1. Welcher Otto Normalanwender braucht das?
>Was macht denn ein solcher User? Gibt es den "Normalanwender" der überall propagandiert wird überhaupt oder ist das eher eine Vorstellung einer Gruppe von Menschen, die meint sowas müßte es geben?

Ah ja, wenn man die Bedürfnisse eines Normalanwenders nicht sehen oder verstehen kann, stellt man gleich die Existenz desgleichen in Frage?
Ein Otto Normalanwender benutzt üblicherweise:
  • Textverarbeitung
  • Internet
  • Email
  • selten Tabellen
  • Fotoverwaltung und etwas -bearbeitung
  • Spiele (meist die Kinder von ON)
  • Brennen
  • Musik
  • Videos anschauen

>> 2. Wofür braucht man das? Wenn ich in Textdokumenten suche, dann in >=99% eher
>> nach Text und nicht nach Zeilennummern.
>Wozu brauch man Fensterdekorationen, bunte Websites, HTML-mails, Hintergrundbilder, Minesweeper, Systemsounds, etc. etc.

Das beantwortet meine Frage nicht und stellt eine dumme Gegenfrage. Der Sinn von optischen Aufwertungen ist klarer als eine seltene Suche nach einer Zeilennummer in einem Textdokument - für den lieben Otto Normalanwender. :)

>> 3. Welcher Otto Normalanwender lernt gerne kryptische Kommandozeilenaufrufe?
>Du bedienst gerne Voruteile. Dazu gehört, daß ein Terminal/Konsole schwer zu bedienen sei. Eine hybsch bunte Konsole verleitet doch geradezu zum Ausprobieren einfacher Kommandos.

Nur Freaks. Und nur Freaks kommen z.B. auf die Idee, den list-Befehl abzukürzen und auch noch toll zu finden, dazu noch mit ls.
Das erklärt übrigens auch die noch immer weit verbreitete Programmierung mit wartungsunfreundlichen Abkürzungen als Variablen- und Merthodennamen. Vorrangig wo zu finden? Genau, bei den C/C++ Leuten. Du darfst jetzt gerne einen weiteren Strich bei Vorurteil machen. Ist es aber nicht, sondern Erfahrung.

>Allein schon die Tatsache, daß es einen Windowsserver nur mit graphischen Desktop gibt und viele Einstellungen *nur* über diesen bedienbar sind, macht es sehr unattraktiv.

Mich lockt das sogar viel eher, als eine erneute Kommandozeile. Und ich kenne genug Leute, die das genau so sehen und aus diesem Grund lieber bei Windows bleiben.
 
Ich wollte mich zu dem Thema eigentlich garnicht mehr äußern, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass eine Menge Leute den Sinn hinter Linux und freier Software nicht verstanden haben.
Geht es den wirklich darum, welches Betriebssystem "besser" ist? Nein, das kann doch sowieso nur subjektiv beantwortet werden.

Man kann objektiv nicht sagen, ob das eine oder das andere Betriebssystem besser oder schlechter ist; man kann keinen "Testsieger" keine "Nummer 1" oder solches bestimmen.

Man kann (und beinahe alle Argumente dafür und dagegen wurden in diesem Thread schon genannt) Teilaspekte eines Betriebssystems benoten. Man kann Performancebenchmarks und Usabilitiywertungen für sich auswerten und mit seinem Anforderungskatalog vergleichen. Dann entscheidet man sich für das "geeignetste" System.

Und genau da sehe ich den Sinn von Linux und anderen freien Systemen. Sie sind erstellt worden, um Probleme in bestimmten Bereichen, die mit bisher vorhandenen Systemen nicht abzudecken waren, zu lösen.

Linux KANN das bessere Desktopsystem und KANN das bessere Serversystem sein - aber eine Aussage ist und wird niemals allgemeingültig sein, solange es unterschiedliche Anforderungen an Software und Betriebssystemen gestellt werden.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück