> Sie kommen damit aber eher zurecht als mit OpenOffice, worin sie sich erst noch
> einarbeiten müssten.
Der Umstieg von MS Office zu OO ist nur marginal schwierig. Der treibende Fakt für OO ist jedoch immer noch der Preis für MS Office, der in der Standardedition locker die 300€ übersteigt.
>> Lediglich die Gewohnheit und die geistige Faulheit vieler User gepaart mit dem Willen
>> auch illegale Kopien einzusetzen macht hier MS stark.
> Aus meiner Erfahrung heraus irrst Du. Bis auf wenige Leute, ich nenne sie mal Freaks,
> kommen die Normaluser mit OpenOffice nicht zurecht. Weil sie eben MS Office gewohnt
> sind.
Du hast "wollen nicht zurecht kommen und setzen lieber illegale Kopien ein" recht seltsam umschrieben.
>>> Und dass MS Office-Dateien - die man zwangsläufig von Kunden oder Freunden
>>> bekommt -
>> Zum Glück nicht in meiner Welt.
> Bist Du nicht berufstätig oder bekommst Du/Ihr keine Dateien von Geschäftspartnern?
Guter Witz. Rate nochmal.
>> *.doc wird von meinem Mailserver gebounct oder gleich gelöscht denn *.doc ist *kein*
>> Austauschformat, auch wenn viele komische Leute das so sehen. Es gibt genügend
>> offene Formate mit denen man besser arbeiten kann.
> Was noch zu beweisen wäre.
Trotz meiner Abneigung gegenüber Wikipedia:
ttp://de.wikipedia.org/wiki/Austauschformat
Da *.doc reproduzierbar veränderte Layouts auf verschiedenen Rechnern produziert und darüber hinaus Metadaten speichert, die einen Empfänger nichts angehen, schießt man sich damit ins eigene Knie. Zudem ist die Gefahr von Makroviren für Windowsrechner nicht unerheblich.
> Fakt ist, dass in der deutlichen Mehrheit der Geschäftswelt Dokumente im MS Office
> Format versendet bzw. ausgetauscht werden, ob Dir das passt oder nicht.
Deinen "Fakt" hast Du woher?
Ich habe weder von VW noch von AUDI, IBM, T-{Systems, Online, Com}, HP, Airbus, Dell, Siemens o.a. Firmen als Kunden, Geschäftspartner oder Auftragnehmer je ein *.doc-Dokument bekommen.
>>> problemlos unter OpenOffice geöffnet und verwendet werden können, gilt
>>> leider immer noch nicht.
>> Zum Lesen reicht es allemal.
> Aber auch da gibt es schon Abweichungen in der Darstellung.
Ja, man bezahlt ja auch nicht dafür und *jeder* -- egal ob Privat oder in der Firma -- kann es sich besorgen ohne gleich mehrere hundert Euronen hinzublättern.
> Uns ist das Risiko zu groß, und die Erfahrungen der Vergangenheit haben wohl oft
> genug gezeigt, dass abweichende Systeme zwischen Entwicklung und Produktiv immer
> wieder zu Problemen führen. Auch mit Java.
Dann macht ihr was falsch. Gerade Java ist absolut interoperabel.
> Au contraire. Kein Arbeitgeber lässt seinen Angestellten 6 Monate oder gar mehr ohne
> konkreten Ansatz bzw. ohne konkretes Projekt in ein Thema einarbeiten. Maximal 1-3
> Monate vor Projektbeginn oder Entwicklungsstart gibt es 1-2 Wochen Schulung, der
> Rest folgt im Projekt selbst.
Deine Firma ist echt komisch. Hier wird Wert darauf gelegt, sich mit den Grundkompetenzen der IT auseinanderzusetzen und die Benutzung mehrerer Betriebssysteme gehört hundertprozentig dazu. Wenn man sich kurz vorher einarbeitet ist die Gefahr von sehr groß, daß man nicht versteht was man da macht und sich zu sehr auf HowTos verlässt.
> So spricht nur jemand ohne Familie und Hobbies. Es hat auch etwas mit "Arbeiten um
> zu Leben" und "Leben um zu Arbeiten" zu tun...
Ähhh... ja, genau. Du kennst mich echt gut. Muß ich mal meiner Familie erzählen...
Ich sehe den Unwillen eher als fehlende Motivation an, sich mit einem unbekannten und auf den ersten Blick schwierigen System auseinandersetzen zu wollen an.
> Gott bewahre mich davor, meine Freizeit auch noch für berufliche Dinge (Fortbildung) zu
> verplanen. Aber spätestens meine Frau wird mich zu recht daran hindern.
> Es gibt so viele schöne Dinge abseits der Arbeit. ;-)
Ein wenig Zeit in die Arbeit zu investieren zahl sich eigentlich immer aus. Gerade dann, wenn man vor hat seiner Familie auch was zu bieten.
> Zeit ist Geld. Weshalb Zeit investieren in etwas, das ich eh schon benutzen kann?
Weil hier das Produkt deutlich mehr kostet, als ich an Zeit investieren muss.
> Ich wünschte mir mehr solche Einsichten bei der Linux-Fraktion.
Bitte ließ diesen Thread, dann wirst Du sehen, daß Windows eher selten absolut verneint wird.
> Ich nehme mir das Recht heraus, meine mehrwöchige Erfahrung
mit der
> Linux-Community in meine Meinungsbildung einfließen zu lassen. Denn von leeren und
> hohlen Stammtischparolen halte ich auch nichts.
Es kommt immer darauf an, wie man selber auftritt. Die Community ist, dem Usenet ähnlich, kein kostenloser Support mit Anspruch auf richtige Antworten. Das vergessen die meisten User immer wieder. Die Leute die Dir da helfen machen das freiwillig ohne Bezahlung und meistens kompetent. Wenn Du dann mit dem Ton nicht zurecht kommst, ist das Dein alleiniges Problem. Höflichkeit hat nichts mit Kompetenz zu tun. Wenn Dir aber freundliche jedoch falsche Antworten lieber sind, dann such Dir die geeigneten Userforen außerhalb der Community.
> Das Spieleangebot für Linux reicht wohl kaum an Windows heran.
Das liegt wohl auch daran, daß MS immer und immer wieder versucht die Spielefirmen an ihre Konzepte zu binden. Der Fakt an sich ist jedoch richtig, wird aber hoffentlich in naher Zukunft aufweichen.
> Wie gesagt, es gibt ganz klar jede Menge Programme für Linux, die eine gewisse
> Funktionalität erfüllen. Aber zu jedem Thema gibt es üblicherweise mehr als ein
> Windows-Programm, welches
> a)mehr Funktionen aufweist
Du möchtest jetzt nicht über die Mächtigkeit von Linuxtools gegenüber deren Pendants in Windows diskutieren, oder?
Wenn ja, können wir mit der Konsole anfangen. Oder mit Cronjobs? SSH-Clienten? Windowmanager?
> und b)dabei einfacher zu bedienen ist
Dann zeige mir mal bitte, wie Du unter Windows die n. Zeile eines Textdokumenten anzeigen lassen würdest.
> Server-Software wie o.a. vielleicht ausgenommen.
Weil Windows da so oder so verlieren würde?