Warum eigentlich nicht Linux?

Was ist fuer Dich der Hauptgrund nicht von Windows zu Linux zu wechseln?

  • Die meisten Spiele sind nicht fuer Linux verfuegbar.

    Abstimmungen: 299 33,3%
  • Ich hab Angst, dass ich mit meinen Dateien nichts mehr anfangen kann.

    Abstimmungen: 41 4,6%
  • Ein Betriebssystem zu installieren ist mir zu kompliziert.

    Abstimmungen: 10 1,1%
  • Der Lernaufwand den der Wechsel mit sich bringt ist mir zu gross.

    Abstimmungen: 204 22,7%
  • Ich bin auf ein bestimmtes Programm (bitte im Thread angeben) angewiesen.

    Abstimmungen: 127 14,1%
  • Ich befuerchte meine Hardware koennte nicht funktionieren.

    Abstimmungen: 37 4,1%
  • Ich hab kein Vertrauen in freie Software.

    Abstimmungen: 11 1,2%
  • Linux ist mir so ziemlich egal.

    Abstimmungen: 89 9,9%
  • Was anderes (bitte im Thread angeben).

    Abstimmungen: 81 9,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    899
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
warum nicht? mhn einfach weil ich voll mit meinem XP System zufrieden bin.
Ich hab schon einige male ein Linux getestet (Ubunto, Gentoo, SuSe, Fedora) aber keines hat mir einen Grund zum umsteigen gegeben.

Also Gegenfrage: Warum umsteigen?
 
Ließ Dir einfach mal den Thread hier durch, dann wirst Du sehen warum.

Es gibt Leute die absolut nicht zufrieden mit einem einschränkenden System sind.
 
Also Gegenfrage: Warum umsteigen?
Auch wenn das aus meiner Ecke "vom Ring" jetzt wohl keiner erwartet hätte... ;-]

Aber ein Grund zum Wechseln wäre beispielsweise der Geschwindigkeitsvorteil, den man durch auf dem eigenen System kompilierte Software gegenüber den fertigen Binaries hat. Sowas geht eben (bei Fremdsoftware) nicht unter Windows; dort ist man den Installern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ich habe das letztens erst wieder gemerkt, als ich OTTD auf meiner Windows 2000 Partition von der Geschwindigkeit her verglichen habe mit dem Pendant unter Ubuntu. :eek:

Ein weiterer Grund wäre beispielsweise auch der, dass man durch die schier endlose "Einarbeitungszeit" bei Linux-Systemen auch permanent den eigenen Horizont erweitert. Ist man aber gewillt, eine gewisse Arbeit in's Schönmachen und Einrichten des eigenen Betriebssystems zu investieren, wird man mit den unterwegs gewonnenen Erkenntnissen sowie einem auf die eigenen Bedürfnisse anegepassten Rechner belohnt.

Im Übrigen gibt es (auch wenn man das nach Lektüre dieses Threads nicht zu vermuten wagt) durchaus nette und nicht so von sich und ihrem Fachwissen eingenommene Linux-ler, die auch die Nachteile von Linux gelten lassen und auch die unbedarftesten Fragen beantworten; diese netten Menschen sind beispielsweise bei den vielen Ubuntu-Communities zu finden: http://www.ubuntuusers.de

Aber von alldem mal abgesehen: Wer mit Windows zufrieden ist, sollte sich nicht dazu überreden lassen, Linux (auch längerfristig) auszuprobieren. Es sei denn natürlich, die Neugierde ist da. ;)

Ich selber bin -wie bereits angedeutet- eher ein Linux-kritischer Nutzer, sehe aber die nach wie vor von mir so empfundenen Schwachstellen in den diversen Linux-Distributionen als kleineres Übel im Vergleich mit Windows Vista. Ubuntu beispielsweise ist in der Tat verglichen mit anderen/älteren Linux-Distributionen einsteiger-/umsteigerfreundlicher; auch wenn mein aktueller Versuch, meinem alten 8-MByte-ATI-Rage-Graphikchip mit Installation des DRI-Treibers minimalste 3D-Effekte zu entlocken, bisher noch nicht von Erfolg gekrönt war. Aber ein oder zwei Wochenenden werde ich in die Sache wohl noch investieren. :D


Gruß, Niko


NACHTRAG:
Ein weiterer wichtiger Grund (wohl für viele), warum man von Microsofts Betriebssystemen weg will, dürfte die ganze Kontroll-, Aktivierungs- und Nach-Hause-telefonieren-Sache sein (ist auch hier im Thread nachzulesen). Derartige Bevormundungen und Kriminalisierungen der Kunden entfallen bei Linux-basierten Systemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du wohl recht. Trotzdem bleiben weiterhin ein paar Killerargumente für eine weitere Nutzung von Winblows bestehen, wie z.B.
  • Spezialsoftware gibt es nur für Windows
  • In der Firma wird auch Windows verwendet
  • Der Umstieg ist langwierig und kompliziert
  • Der Aktivierungskram ist doch nur ein kleines Übel

Wer eine bedienerfreundliche Alternative zu Winblows sucht, sollte sich ruhig bei Apple umschauen.
 
Spezialsoftware gibt es nur für Windows
Und hier moechte ich mal wieder die Spezialsoftware ansprechen die ich unter Linux liebgewonnen habe und unter Windows stark vermissen wuerde.
  • Kino - Astrein zum Bearbeiten von DV-Videos und Export auf DVD
    Laeuft wunderbar, kann alles was man braucht und bringt die Performance des Systems nicht in den Keller, ausser etwas wenn man grad als MPEG2 exportiert.
  • Cinelerra - Wunderbar maechtiges Videoschnitt und -bearbeitungsprogramm
    Kann noch mehr als Kino, ist aber auch etwas schwerer zu nutzen. Ist eben eine volle Videoschnittloesung mit einer Menge netter Effekt.
  • Bluefish - Der meiner Meinung nach beste PHP-Editor
    Bluefish ist ein echtes Lightweight, und bringt alles mit was man zum PHP-Coden braucht, inklusive einer PHP-Referenz.
  • Und noch ein paar Special-Interest-Programme wie XEphen, Grass und und und...

In der Firma wird auch Windows verwendet
Und wenn alle anderen von der Bruecke springen spring ich auch... :rolleyes:
Dass Linux interoperabel genug ist um im Alltag in der Windowswelt zu ueberleben ist eigentlich nichts neues. Freigaben bereitstellen und nutzen ueber Samba, Office-Daten ueber OpenOffice, etc.
Ich hab in meinem letzten Job zwar auch Windows auf dem Rechner gehabt, dort aber so gut wie nur mit freier Software wie OpenOffice, InkScape und aehnlichem gearbeitet, ohne dass es Probleme gab. Web-Programming hab ich grundsaetzlich per SSH mit Bluefish gemacht.
In meinem neuen Job arbeite ich mit meinem eigenen Notebook, welches zwar mit Windows Wanker kam, aber jetzt von Fedora 7 (und ausschliesslich diesem, ja Windows ist weg!) betrieben wird.

Der Umstieg ist langwierig und kompliziert
Stillstand ist Rueckschritt. Vor allem fuer Leute in der IT-Branche. Wer im IT-Bereich nicht gewillt ist staendig zu lernen wird bald "outdated" sein und Schwierigkeiten haben einen guten Job zu bekommen. Vor allem da der deutsche Arbeitsmarkt ja eh so ein Kulturwunder ist. ;)

Der Aktivierungskram ist doch nur ein kleines Übel
Nervig ist es trotzdem. ;)

Wer eine bedienerfreundliche Alternative zu Winblows sucht, sollte sich ruhig bei Apple umschauen.
Mal rein ideologisch gesprochen, als Advokat freier Software, ist Apple nicht weniger boese als Microsoft. Denn genauso wie MS versucht Microsoft die Leute an sich zu binden indem Schnittstellen und Formate nicht offen gelegt werden.

So, Ihr duerft mich jetzt steinigen wenn Ihr wollt...
 
Nun was mir auffällt, wenn ich diese Diskussion verfolge, ist das viele Urteile über Linux auf Erfahrungen älteren Datums beruhen.
Es hat sich aber sehr viel getan und auch wenn ich mir jetzt die Schelte einiger "Linuxfreaks" einhandle, das Hauptproblem des Umstieges war bisher die Benutzerfreundlichkeit.

Es ist nicht jedermanns Sache, diverse Einstellungen über das editieren von Konfigurationsdateien, erstellen von Scripten etc. durchzuführen. Für viele Nutzer bedeutete bzw. bedeutet diese Handarbeit ein Muehsal und ein Hindernis zu der eigentlichen Arbeit, die sie mit dem PC erledigen wollen.

Die Software ist nicht so sehr das Problem, von Spielen einmal abgesehen. Software ist immer nur eine Frage der Gewöhnung. Hat man sich einmal eingearbeitet erreicht man mit der unter Linux verfügbaren Software die gleichen Ergebnisse, wie mit ihren Windows Pendants. Bevor ich auf Linux umgestiegen bin habe ich sehr gerne mit Photoshop gearbeitet, nach dem Umstieg habe ich zuerst die Programme mit Hilfe von wine und CrossoverOffice weitergenutzt, aber nach dem ich mich dann einen Monat lang intensiv mit Gimp beschäftigt habe, bin ich komplett umgestiegen.

Wie gesagt, es ist nur eine Frage der Bedienerfreundlichkeit bei den Grundeinstellungen und da hat sich viel getan. Ich habe damal mit Suse angefangen, war nach der 10.1 enttäuscht, habe dann diverse andere Distributionen ausprobiert, bin aber mit openSuse 10.3 wieder bei meinen Wurzeln gelandet, da ich bei dieser Distri am schnellsten zum Arbeiten mit dem PC übergehen kann.
Zwar verfolgen Distris wie Debian, Gentoo, Ubuntu etc. sicherlich mehr die ursprünglichen Grundgedanken, die hinter Linux stecken, jedoch will ich mit meinem PC arbeiten und nicht irgendwelchen Ursprüngen fröhnen.
Mit openSuse 10.3 hat man eine Distri, die hinsichtlich der Bedienerfreundlichkeit mit Windows vergleichbar ist, ohne den ganzen Murks, den Windows mitbringt.
 
Auch wenn das aus meiner Ecke "vom Ring" jetzt wohl keiner erwartet hätte... ;-]

Hört! Hört! Aus dieser Ecke hätt's wirklich keiner so erwartet. Deinem letzten Post kann ich eigentlich nur (fast 100%) zustimmen, obwohl ich im Detail an der einen oder anderen Stelle doch eine etwas andere Meinung vertrete. Es wäre aber auch stink langweilig wenn alle die gleiche Ansicht vertreten würden.

Es geht hier im Thread auch nicht darum die Leute zu Linux zu bekehren. Eigentlich sollten nur Meinungen mal ein bischen abgeklopft werden, was Linux evtl. interessant macht oder eben auch nicht. Und da ist einfach mal Meinungsvielfalt gefragt.

Ich plädiere eigentlich immer für Vielfalt. Wie fast überall im Leben ist eine Sache nicht für alles gleich gut geeignet und so ist es auch mit den Betriebssystemen. Es kommt immer darauf an was man machen möchte. Nicht umsonst schwören viele Leute die im Grafikbereich arbeiten auf Mac. Dies wird wohl seine Gründe haben. Anderherum spielen die Unixsysteme und Unixartigen ihre volle Stärke im Server und Netzwerkbereich aus. Warum z.B. laufen viele Router (Fritzbox, Speedport etc.) auf Linux. Wird wohl auch einen Grund haben.
Ja und für den unbedarften PC-User, der nur mal ein Brieflein schreiben möchte und seine MP3's hören will ist XP nicht unbedingt die schlechteste Wahl. Er braucht sich in der Regel auch keine Gedanken über die Hardware zu machen. Bezüglich Hardwareunterstützung speziell von neuer Hardware ist Windows (XP) schon nicht ganz schlecht. Bei Vista sieht's diesbezüglich schon wieder etwas düsterer aus.
Ja und dann gibt es auch heute noch Dinge wo, man mag es kaum glauben, das gute alte DOS eine gute Wahl ist. Bei uns in der Firma liefen die Steuerungen bis vor kurzem noch unter DOS, da dies recht gute Echtzeiteigenschaften hat. Mittlerweile sind wir aber auf RTOS umgestiegen.
Also die Vielfalt ist eigentlich das Interessante. Es gibt Sachen die ich gerne unter Unix/Linux erledige, da diese eine mächtige Shell haben, in der sich viele Probleme recht elegant lösen lassen. Andererseits mache ich den größten Teil meiner Programmierarbeit (85-90%) unter Windows, da erstens die Programme unter Windows laufen sollen und ich zweitens zuerst eine ordentliche IDE, mit deren Hilfe ich mir das Programmieren mehr oder weniger selbst beigebracht habe, nun mal unter DOS bzw. dann später unter Windows lief. Unter Linux gabs zum damaligen Zeitpunkt eigentlich nichts Vergleichbares.
Sicher heute ist das alles etwas anders und es gibt mittlerweile auch unter Linux nette Programmiersysteme, aber der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.
 
Und hier moechte ich mal wieder die Spezialsoftware ansprechen die ich unter Linux liebgewonnen habe und unter Windows stark vermissen wuerde.
Mit Spezialsoftware meine ich nicht gängige Software wie Video- oder Fotobearbeitung, Brennprogramme und dergleichen.

>Und wenn alle anderen von der Bruecke springen spring ich auch... :rolleyes:

Du verstehst den Kern der Aussage nicht.
Üblicherweise verwendet man zu Hause den gleichen Kram wie im Büro. Weil man sich damit auskennt.

>Dass Linux interoperabel genug ist um im Alltag in der Windowswelt zu ueberleben ist eigentlich nichts neues. Freigaben bereitstellen und nutzen ueber Samba, Office-Daten ueber OpenOffice, etc.

Wer mag denn Samba konfigurieren zu Hause? Kaum ein Nicht-Normal-User.
Und dass MS Office-Dateien - die man zwangsläufig von Kunden oder Freunden bekommt - problemlos unter OpenOffice geöffnet und verwendet werden können, gilt leider immer noch nicht.

>Ich hab in meinem letzten Job zwar auch Windows auf dem Rechner gehabt, dort aber so gut wie nur mit freier Software wie OpenOffice, InkScape und aehnlichem gearbeitet, ohne dass es Probleme gab. Web-Programming hab ich grundsaetzlich per SSH mit Bluefish gemacht.
>In meinem neuen Job arbeite ich mit meinem eigenen Notebook, welches zwar mit Windows Wanker kam, aber jetzt von Fedora 7 (und ausschliesslich diesem, ja Windows ist weg!) betrieben wird.

Es mag Situationen geben, wo das funktioniert. Es gibt m.W. mehr Situationen, in denen das nicht funktioniert. Wenn das Zielsystem einer Softwareentwicklung Windows ist, arbeitet kein halbwegs vernünftig denkender Mensch nicht unter Windows.

>Stillstand ist Rueckschritt. Vor allem fuer Leute in der IT-Branche. Wer im IT-Bereich nicht gewillt ist staendig zu lernen wird bald "outdated" sein und Schwierigkeiten haben einen guten Job zu bekommen. Vor allem da der deutsche Arbeitsmarkt ja eh so ein Kulturwunder ist. ;)

Das muss jeder für sich entscheiden. Gerade in der IT-Branche werden Kenntnisse erst dann relativ kurzfristig angeeignet, wenn entsprechende Projekte anliegen. Also von Arbeitgeberseite. Es steht natürlich jedem frei, in seiner Freizeit weitere Kenntnisse zu erlangen, die möglicherweise irgendwann mal von Nutzen sein können. Aber wie gesagt, das muss jeder sehen, ob er diese Zeit hat (Familie? Hobbies?...) und ob er bereit ist, sie zu opfern.

>Nervig ist es trotzdem. ;)

Klar, ich finde das auch bescheiden. Aber es gibt leider genug, die das schönreden.

>Mal rein ideologisch gesprochen, als Advokat freier Software, ist Apple nicht weniger boese als Microsoft. Denn genauso wie MS versucht Microsoft die Leute an sich zu binden indem Schnittstellen und Formate nicht offen gelegt werden.

Ich weiß. Das vergessen oder übersehen viele.

>So, Ihr duerft mich jetzt steinigen wenn Ihr wollt...

Wieso das denn? Wir diskutieren doch sachlich. ;)
 
> Üblicherweise verwendet man zu Hause den gleichen Kram wie im Büro. Weil man sich
> damit auskennt.

Das sehe ich anders. Zwar wird auch im Heimbereich MS Office sehr verbreitet eingesetzte, die Leute die sich mit dem seltsamen Stück Software auskennen kann man aber lange suchen. Lediglich die Gewohnheit und die geistige Faulheit vieler User gepaart mit dem Willen auch illegale Kopien einzusetzen macht hier MS stark.

>> Dass Linux interoperabel genug ist um im Alltag in der Windowswelt zu ueberleben ist
>> eigentlich nichts neues. Freigaben bereitstellen und nutzen ueber Samba, Office-Daten
>> ueber OpenOffice, etc.
> Wer mag denn Samba konfigurieren zu Hause? Kaum ein Nicht-Normal-User.

Unter vielen Distributionen ist die Freigabe eines Ordners sehr einfach, ohne lange Umwege führt hier der Desktopmanager zum Ziel.

> Und dass MS Office-Dateien - die man zwangsläufig von Kunden oder Freunden
> bekommt -

Zum Glück nicht in meiner Welt. *.doc wird von meinem Mailserver gebounct oder gleich gelöscht denn *.doc ist *kein* Austauschformat, auch wenn viele komische Leute das so sehen. Es gibt genügend offene Formate mit denen man besser arbeiten kann.

> problemlos unter OpenOffice geöffnet und verwendet werden können, gilt
> leider immer noch nicht.

Zum Lesen reicht es allemal. Wer mehrfach kaskadierte Tabellen benutzt wird nicht ernst genommen weil er weder Ahnung hat, noch sich Mühe macht sich zu belesen.

>> In meinem neuen Job arbeite ich mit meinem eigenen Notebook, welches zwar mit
>> Windows Wanker kam, aber jetzt von Fedora 7 (und ausschliesslich diesem, ja
>> Windows ist weg!) betrieben wird.
> Es mag Situationen geben, wo das funktioniert. Es gibt m.W. mehr Situationen, in
> denen das nicht funktioniert. Wenn das Zielsystem einer Softwareentwicklung Windows
> ist, arbeitet kein halbwegs vernünftig denkender Mensch nicht unter Windows.

Java existiert. Ich mag die Sprache zwar nicht jedoch gestehe ich ihr zu, mächtig genug zu sein um in der Softwareentwicklung weit vorne mitzuspielen. Und genau hier braucht man kein spezielles System. Ich entwickle viele Sachen auch für Windows und zwar unter Linux (weniger unter UNIX). Hardwarenahe Entwicklung wird natürlich unter dem Zielsystem betrieben, dafür gibt es aber XEN, da kann ich schnell umschalten.

>> Stillstand ist Rueckschritt. Vor allem fuer Leute in der IT-Branche. Wer im IT-Bereich
>> nicht gewillt ist staendig zu lernen wird bald "outdated" sein und Schwierigkeiten haben
>> einen guten Job zu bekommen. Vor allem da der deutsche Arbeitsmarkt ja eh so ein
>> Kulturwunder ist. ;)
> Das muss jeder für sich entscheiden. Gerade in der IT-Branche werden Kenntnisse erst
> dann relativ kurzfristig angeeignet, wenn entsprechende Projekte anliegen. Also von
> Arbeitgeberseite.

Das ist Blödsinn. Ich werde mich nicht erst ins Thema Datenbanken einlesen, wenn ich kurz davor stehe sie zu benutzen, denn dafür ist das ein viel zu großes Thema. Ein OS erlernt man auch nicht mal so nebenbei -- und ich meine jetzt nicht die Benutzung sondern gerade im Bereich der API ist weder Windows noch Linux schnell zu erlernen. Der Vorteil von Linux ist hier jedoch der vollständig dokumentierte POSIX-Standard den man ohne Probleme nachschlagen kann.

> Es steht natürlich jedem frei, in seiner Freizeit weitere Kenntnisse zu
> erlangen, die möglicherweise irgendwann mal von Nutzen sein können. Aber wie
> gesagt, das muss jeder sehen, ob er diese Zeit hat (Familie? Hobbies?...) und ob er
> bereit ist, sie zu opfern.

Nunja, es ist immer eine Investition in die Zukunft. Ich mag Windows nicht, setze mich aber mit dem System auseinander, denn wer weiß wie die Arbeitsmarktsituation in einem Jahr aussieht und welche Angebote ich bekomme. Wenn ich einen gutbezahlten Job ablehnen muss, weil ich zu blöd war mich entgegen meiner Vorlieben zu bilden, dann bin ich diesem Job absolut ungeeignet. Dadurch *weiß* ich welche Vorteile ich mit Linux genieße und welche mit Windows, letztendlich laufen meine Rechner aber alle unter Linux.
 
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