Warum eigentlich nicht Linux?

Was ist fuer Dich der Hauptgrund nicht von Windows zu Linux zu wechseln?

  • Die meisten Spiele sind nicht fuer Linux verfuegbar.

    Abstimmungen: 299 33,3%
  • Ich hab Angst, dass ich mit meinen Dateien nichts mehr anfangen kann.

    Abstimmungen: 41 4,6%
  • Ein Betriebssystem zu installieren ist mir zu kompliziert.

    Abstimmungen: 10 1,1%
  • Der Lernaufwand den der Wechsel mit sich bringt ist mir zu gross.

    Abstimmungen: 204 22,7%
  • Ich bin auf ein bestimmtes Programm (bitte im Thread angeben) angewiesen.

    Abstimmungen: 127 14,1%
  • Ich befuerchte meine Hardware koennte nicht funktionieren.

    Abstimmungen: 37 4,1%
  • Ich hab kein Vertrauen in freie Software.

    Abstimmungen: 11 1,2%
  • Linux ist mir so ziemlich egal.

    Abstimmungen: 89 9,9%
  • Was anderes (bitte im Thread angeben).

    Abstimmungen: 81 9,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    899
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Oh gott ihr schreibt so viel :D Das les ich mir jetzt net alles durch.
Ich steig auch net komplett um, da ich sehr viel zogge. Wenn ich zuhause was programmiere, dann benutz ich halt meine vmware mit nem image von fedora :D oder Knoppix, nur das war mir nach ner Zeit zu bloed immer Laptop neuzustarten^^
 
Und bevor jetzt hier wieder ein Aufschrei des Protestes kommt: Sicherlich ist das schon etwas her und die diversen Distributionen haben sich weiterentwickelt. Allerdings kursierten auch damals schon die selben Mantras der Pro-Linux-Fraktion wie hier und heute: "ist doch alles ganz einfach", "ist vieeeeeeel einfacher/besser/schneller/foo als Windows", "mit minimalerm Lernaufwand kann jeder Linux installieren". Tja, was soll man davon halten...

Da hast du recht. Linux war damals wirklich schwer zu installieren und zu handhaben. Aber wie gesagt, sogar meine Mutter, die mich immer gefragt hat ob ich ihr Software installieren kann(unter Windows) hat alleine Ubuntu installiert und dort auch Software installiert.

Mit den PaketManagern die Debian und abwandlungen (z.b. Ubuntu) mitbringen, installieren Software aus dem Internet und laden alle Abhängigkeiten direkt mit runter. Diese PaketManager nutzen soweit ich weiß auch den apt-get-Befehl. Mit diesen Managern lässt sich die Software auch leicht wieder entfernen.


Meiner Meinung nach hast du leider die falsche Linux-Distribution getestet. SuSe gehört nämlich meiner Meinung nach nicht zu den besten. Sie geben sich Mühe was das Aussehen und sowas angeht, aber der Rest ist meiner Meinung nach nicht so gut gelungen.

MFG

zEriX
 
Morgen.

Als erstes mal, Software ist wie alles im Leben Geschmackssache und darueber laesst sich bekanntlich herrlich streiten, auch wenn man im Ernstfall wohl kaum eine Einigung erzielen wird, denn Geschmack bleibt Geschmack. Wer sich mit Betriebssystemablaeufen nicht beschaeftigen will greift zu Windows, allerdings hat man dort dann das Problem, wenn man mal wirklich ein Problem hat kann man sicheigentlich nur auf die Reparaturroutinen verlassen, die nciht immer wirklich zuverlaessig laufen. Wer sich ein wenig mit dem Grundgeruest beschaeftigt und auch Dinge wie Laufzeiten, Schlankheitsgrade und Prozessverwaltung im Auge hat wird eher zu Linux greifen.

Zu dem Thema Linux sei nicht benutzerunfreundlich kann ich auch nur wie soviele andere hier sagen, ich hab 1997 mit einer der ersten Slackware Distris meine ersten Schritte gemacht, damals war ich neu auf dem PC-Sektor und es war uebel. X11-Server gabs nicht, die eintsprechende Einrichtung ueber Sax oder Konsolenroutinen waren ohne exakte Hardwarekenntnisse beinahe unmoeglich. Und wenn mans geschafft hatte, kam man in nen x-Manager, der etwa auf Stufe Windows 3.11 stand.

Heute sieht das anders aus. Meine Erfahrungen belaufen sich auf diverse Suse Versionen (immerhin laeuft unser Homeserver seit bald 10 Jahren auf dieser Distribution) ueber Debian/Ubuntu bis hin zu rudimentaeren Gentoo-Kenntnissen etc. Nur der RedHat-Aufbau ist mir eigentlich ganz unbekannt.

Kurzer Ausflug zu Windows. Ich betreibe jetzt seit 8 Monaten ein Vista Businesssystem, gestellt als Campuslizenz meiner FH. Haette es diese Moeglichkeit nicht gegeben waere ich nicht mit Vista vertraut, ich wuerde mir Windows nicht kaufen, nicht fuer 2xx Euro ... Und meine Erfahrungen mit Vista sind im vergleich zu vielen anderen die Schimpfen sehr gut. In diesen 8 Monaten hab ich weniger Abstuerze erlebt als mit XP in 6 Monaten, selbst auf dem 64Bit System laufen 95-98% der benoetigten Software (was auch CAD und Diverse Spezialsoftware beinhaltet). Was mich aber immer wieder aufregt, sobald etwas schief laeuft sucht man sich zu tode in den Windowseigenen Einstellmoeglichkeiten. Auch was die Kern-Stabilitaet angeht hab ich immer wieder Probleme damit, dass bspw Windows so frei ist, einfach mal den Kontakt zu seinen IDE-Kontrolern zu verlieren, weshalb ist mir relativ unklar und zu solchen Problemen findet man auch in Windows selten eine Antwort. Sicher findet man nach Internetrecherche meist auch eine Moeglichkeit das Problem anzugehen, aber wie nachhaltig das dann ist, darueber mach ich mir mal keine Gedanken.

Zum Thema .Net, Sharp C etc sage ich nur soviel. Ich finde es schade, dass ein Ingenieur, der Chips en koennen soll, an deutschen Unis anfangen muss mit Javaprogrammierung. Sicher ist Java "einfach". Keine Ueberlegung wegen Variablenlaufzeiten etc, gibt ja nen Garbagecollector, aber was bringt mir ein derartiges Vorgehen, wenn ein roher Chip keinen Interpreter hat. An Chips kommt man heute am Sinnvollsten nach wie vor ueber C oder Assembler direkt ran. Ich bin noch nie ein Freund von Interpretierten Sprachen gewesen. Mir fehlt im allgemeinen die Moeglichkeit, das System zu beschleunigen. Auch wenn Interpreterentwicklung sicher einfacher und schneller geht als moderne Compilersprachen zu nutzen, kann ich mit einem universellen C nach wie vor die meisten Dinge erledigen.

Um nun wieder zu Linux zurueck zu kommen, jemand sagte weiter oben, dass fuer ihn Suse kein richtiges Linux ist. Seit wann ist eine Distribution ueberhaupt Linux. Linux bezeichnet von Natur aus nur den Kernel. Suse oder RedHat dagegen sind Software Bundles, die sich Distributionen nennen. Viele haben hier ihre eigenen Paketmanager, die mehr oder weniger zuverlaessig laufen. Ich hab mich selber lang genug in Suse abgemueht um davon nicht auch ein lied singen zu koennen. Ich hab auch lang versucht Vine ordentlich zum Laufen zu bekommen. Wirklich hingehauen hat das erst mit Ubuntu. Mein Problem ist eher, dass die WLan-Geschichte unter keiner Distribution wirklich optimal geloesst ist. Auch hier liegt das Problem wieder im Detail. Sowohl USB-WLan-Adapter, wie PCMPIA oder PCI-Teile werden zu 95% erkannt und auch eingesetzt. Die grosse Sperre fuer Linux ist aber die verschluesselung. Solange ein WLan ungeschuetzt oder im eher schwachen WEP verschluesselt ist, gibt es keine Probleme. Kompliziert wirds mit WPA. WPA ist meines Wissens nach eine von MS entwickelte Verschluesselung, die Lizenziert ist. Folglich kann keine Linuxdistribution diese ab Werk nutzen, oder sie zumindest vorsehen. Es gibt im Internet Anleitungen, wie man die WPA-Verschluesselung unter Linux zum Laufen bekommt, aber nach wie vor ist die Geschichte erstens nicht sonderlich effizient und 2. nicht allzu umfassend dokumentiert. Viele Distributionen liefern inzwischen ein interface namens WPA-Supplicant mit (zumindest Debian tut das in fast allen Unterdistributionen), aber auch die Einstellung ist nicht so ganz einfach.

Allgemein wuerde ich zu Linux sagen, wer Linux auf Windowsstandard will, der greift wirklich zu Suse oder aehnlichen (Ueberfrachteten) Distributionen und bekommt damit beinahe die gleichen Nachteile wie Windows (zum Teil undurchsichtige Systemteile, vorkompilierte und damit meist sinnlos grosse Programmbinaries, etc pp). Wer sich ein wenig Gedanken ueber das System macht, mit dem er arbeiten will, wer auch ein wenig gewillt ist, sich dementsprechend Wissen anzueignen um dem Grundsystem eine eigene Note zu verleihen, der sollte sich an Debian halten. Debian 4 bringt bspw in der kompletten DVD-Variante an die 18000 Pakete mit, die auf 3 DVDs Platz finden. Desweiteren ist Debian fuer ein wenig geuebte Linuxnutzer relativ einfach zu konfigurieren.
Wer aber wirklich ein System haben will, dass an seine Hardware geschweisst ist, der sollte schon excessiven Gebrauch von Makeroutinen (und den daran angeschlossenen Moeglichkeiten zur Einstellung des Compilers gcc) machen. Das beste Binary-System ala Suse bringt mir naemlich nichts, wenn Linux durch diverse Kompromisse beinahe aller seiner Vorteile beraubt wird. Seinen vollen Umfang erreicht Linux wirklich erst, wenn der Kern sich nahtlos in die Prozessorarchitektur und den Rest der Hardware anfuegt. Hierfuer gibt es nur eine Referenz-Distribution namens Gentoo, welche nebenher noch sehr gut dokumentiert ist.

Nebenher, meine Meinung beziehe ich aus dem Umstand, dass ich Elektrotechnik studiere, meine Meinung zu dem Umstand habe, wie Software zu arbeiten hat (auch im Hinblick auf die Hardwarestruktur) und wie man das Gesamtsystem optimieren kann/muss.

Was diverse Windowsstandards wie DX10 oder aehnlichen Kram angeht, im Allgemeinen gibt es Moeglichkeiten, Windowsspiele ohne Emulatoren unter Linux zum Laufen zu bringen, nur ist halt hier jede Installation ein Einzelfall. Und sollte doch etwas nicht zum Laufen zu bewegen sein, dann gibt es Virtuelle Umgebungen ala VMWare oder VBox (letztere ist komplett Freeware) welche bspw bei Debian 4 im Lieferumfang ist um ein Windowssystem in Linux einzubetten. Die Methode halte ich fuer konsistenter als jeden noch so tollen Emulator. Ein virtuelles System laeuft immerhin mit eigenem Ram und eigenem Festplattenanteil.

Wie schon gesagt, das ist meine Meinung. Wer meint, Linux waere heute Benutzerunfreundlich, der hat vor 10 Jahren noch nichts davon gehoert. ;)

Edith:
1.Azmodan, wem die Befehlsauflistungen fuer die Konsole in Linux zu kompliziert und undurchschaubar sind dem kann ich nur "Linux in a Nutshell" ans Herz legen. Mit diesem Buch (man verzeihe mir die Schleichwerbung) erhaelt man eine annaehernd komplette Befehlsreferenz fuer Linux (incl aller optionalen Wahlschalter) fuer den Preis eines durchschnittlich teuren Standardprogramms unter Windows. Dieses Werk setzt einen aber (ein wenig Interesse vorrausgesetzt) in die Lage, mit Linux sinnvoll umzugehen.
2.Wer der Meinung ist, dass Linuxbefehle kompliziert sind, der swoll sich bitte mal die Eigenschaftslisten vieler Systemverknuepfungen in Windows ansehen, diese sind nicht selten genauso mit Schaltern und komplexen Aufrufmethoden fuer Spezialverhalten einiger Programme uebersaeht. (Da es unter Windows aber halt nur beschraenkte Moeglichkeiten auf der visuellen Oberflaeche gibt, wird einem die Nutzung der kompletten Bandbreite eines Systemprogramms normalerweise genommen.)
3.Nun bin ich wirklich fertig. ;) (FH ruft in Kuerze wieder)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Satz mit SuSe kein richtiges Linux war vielleicht falsch ausgedrückt. Ich glaube jeder weiß was ich gemeint hab. :-)

MFG

zEriX
 
zerix hat gesagt.:
Bei Windows kannst du leicht eine System-Datei löschen und das nicht mal mit absicht und schon funktioniert Windows nicht mehr
[...]
Als Beispiel, mussten wir in der Ausbildung OpenOffice verwenden. OpenOffice steht MS Office auch kaum in was nach. Einer der neben mir saß nutzte bisher nur MS Office. Er hat OpenOffice verflucht und meinte es wäre total s.c.h.e.i.ß.e weil er die funktionen länger suchen musste als bei MS Office. Für mich war das klar, er kannte ja OpenOffice nicht. Aber für ihn war das Produkt halt s.c.h.e.i.ß.e. In etwa so verhält es sich bei vielen Windows-Nutzern.

Benutzt du Windows überhaupt noch? Seit XP kommt man nicht mal mehr in den Systemordner ohne Rückfrage.

Und ohne jetzt zu sehr vom Thema abweichen zu wollen: OpenOffice steht MS Office sehr wohl in einigem nach. Was den Writer angeht, z. B. die Rechtschreibprüfung oder zumindest unter Windows die deutliche längere Startzeit. Die anderen Programmteile haben noch mehr Macken. Natürlich hat OO auf der anderen Seiten den großen Vorteil dass es kostenlos verfügbar ist, und somit jeder Zugang zu einem modernen Office Produkt hat. Hat auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung, ein (scheinbar oft so gepriesenes) Wunderprodukt ists aber IMO nicht.
 
@Azmodan
Also mein allererstes Linux was ich installiert habe war vor ca. 14Jahren Dreamlinux von 42! Disketten. Diese Installation war wirklich mehr als tricky und richtig gelaufen ist es nie. Damals bin ich auch recht sauer gewesen. Irgendwann hatte ich mir dann RedHat besorgt, welches schon teilweise eine Art grafischen Installer (nCurses) hatte. Die Installation verlief etwa so wie das Gespann DOS/Win3.1/3.11. Auf alle Fälle hatte ich nach der Installation ein funktionierendes System. Übrigens war in dem PC eine ATI Karte, die vom Installer problemlos erkannt und eingerichtet wurde. Zwischenzeitlich hatte ich mir einen neuen PC gegönnt auf dem seit ca. 4 Jahren RedHat9 ohne Probleme - mit ATI - Karte läuft.
Auf meinem anderen PC läuft Fedora und Debian. Beide Distris haben die Hardware ordentlich erkannt und eingebunden (ohne mein Zutun). Lediglich bei der NVidia-Karte hatte ich Probleme mit der Aulösung. Sie lief zwar und man konnte auch damit arbeiten, aber ich hätte eben doch gern eine andere Auflösung gehabt und ich wollte auch einen 2.Monitor anschließen. Nach Installation der Grafiktreiber von NVidia funktionierte auch dies Problemlos.
Wieso muß ich einen DSL-Router installieren? Das habe ich weder unter Windows noch unter Linux gemacht. Die PC's sind einfach ins Netzwerk eingebunden, wobei als Gateway bloß die IP-Adresse des Routers angegeben ist - fertig. Linux fragt die Daten schon während der Installation ab bzw. findet den Router meist selbst (da dieser i.d.R. einen DHCP-Server enthält). Nach der Installation habe ich unter Linux ein vollwertiges Desktopsystem mit dem ich sofort arbeiten kann - ohne die lästigen Reboots (ja Suse ist hier eine Ausnahme, dies bootet zwischendurch einmal neu - zumindest früher). Bei meinem aktuellen Debian habe ich sogar die Installation nur von der CD angestoßen und die Installation dann übers Web laufen lassen. Ist super gelaufen, nach 45min hatte ich ein vollständiges Desktopsystem zum Arbeiten, da geht bei Windows erst einmal die Arbeit los.
Auch eine Platte habe ich mir mit Linux bisher nur einmal und zwar bei meinen allerersten Installationsversuchen zerschossen. Ich arbeite mittlerweile seit 10 Jahren mit Multibootsystemen, wobei ich neben diversen Windowssystem auch mehrere unixartige Systeme auf einem PC am Laufen hab. Linux hat hierbei die angenehmen Eigenschaften, wie
1. Der MBR wird nicht ungefragt überschrieben, wie dies die bekannten Redmonder Systeme tun
2. Ich kann es sowohl von primären als auch sekundären Partitionen booten lassen
3. Linux kann alle gängigen Partitionstypen lesen und schreiben
4. Die Verschiebungen von Laufwerksbuchstaben, wie unter Windows gibt es bei Linux nicht. Dies ist ein Vorteil des Mountens, da ich einen physikalischen Dtenträger immer an das gleiche Verzeichnis mounten kann, finde ich die Daten auch immer an der gleichen Stelle.
Woher weiss bitte der geneigte Laie, dass er sein CD-ROM-Laufwerk erst mounten/einbinden muss, bevor er
Ab RedHat9 gabs ein Symbol für Diskettenlaufwerk bzw. CD-ROM. Wenn man darauf geklickt hat wurde das entsprechende Laufwerk gemountet und dessen Inhalt grafisch angezeigt. Alle neuen Systeme haben einen Automounter.
Aber ich gebe Dir insofern recht, daß das Mounten ein spezilles Feature der Unix- bzw. unixartigen Syteme ist und ein Newbie damit am Anfang Probleme haben kann.

Ansonsten stimme ich dem Post von Navy (vom 19.10.07 10:04) der dort auch alles schön und ausreichend kommentiert hat.


@Grimreaper
Also bitte. Das VB Beispiel ist gleich mal ein ganz schlechtes, weil schon seit Win98
Es gab auch Windows vor Win98. Azmodan hat sich hierzu aber schon ausreichend geäußert und dem stimme ich voll zu. Es gab da früher sogar mal Softwarepakete, die nur VB-Runtimes enthielten. Man denke nur an die VBRUN100..300.

Nun noch mal kurz zum Thema Openoffice.
Zitat von Grimreaper:
OpenOffice steht MS Office sehr wohl in einigem nach.
Dies würde ich nicht so sehen. Für mich ist MS-Office eine einzige Katastrophe. leider muß ich damit arbeiten, weil es halt in meiner Firma ein Standardprogramm ist. Ich persönlich arbeite am liebsten mit Lotus Smartsuite. Leider wird dieses Officepaket nicht mehr weiterentwickelt und es gibt unter XP schon bei der Installation Probleme. Ich bin deshalb privat zumindest unter XP auf OpenOffice umgestiegen. Damit läßt sich gut arbeiten und es hat auch den Vorteil, daß es eine Version für Linux gibt. Die etwas längere Startzeit stört mich nicht so sehr.
Ich entwickle momentan für meine Firma ein Programm, welches spezielle Messdaten grafisch und tabellarisch aufbereitet. Diese aufbereiteten Ergebnisse sollen anschließend u.a. in ein fertiges Wordtemplate eingetragen werden. Problem hierbei sind die Grafiken. Word (die neuen Versionen - Word97 konnte dies) kann nicht mit relativen Pfaden für eingebettete Grafiken umgehen. Word speichert immer den absoluten Pfad. Mit absoluten Pfaden kann ich in diesem Fall nicht arbeiten. Ich habe momentan das Problem über OLE gelöst, indem ich Seiten mit der Grafik größtenteils per OLE selbst erzeuge. Es wäre viel einfacher, wenn ich die Grafiken im Verzeichnis mit den Templates ablegen könnte. Sobald das Template dann von Word aufgerufen wird, werden die Grafiken automatisch eingebunden. Nachteil von OLE ist sobald Microsoft mit einer neuen Version die Schnittstelle ändert, kann es passieren, daß nichts mehr funktioniert. Vielleicht hat jemand eine Idee, die mir hier weiterhilft. Im Netz und auch hier im Forum bin ich trotz intensiver Recherchen noch nicht fündig geworden. Jetzt kommt aber bitte nicht mit Makros, die möchte ich aus bestimmten Gründen nicht benutzen.
 
@Grimreaper
Es gab auch Windows vor Win98. Azmodan hat sich hierzu aber schon ausreichend geäußert und dem stimme ich voll zu. Es gab da früher sogar mal Softwarepakete, die nur VB-Runtimes enthielten. Man denke nur an die VBRUN100..300.

Alles was ich sagen wollte: Die Zeit als das ein Problem war liegt etliche Jahre zurück. Ich dachte wir disktutieren hier über den aktuellen Stand anstatt jede erschienene Windows-Version mit jeder je erschienenen Linux-Distri zu vergleichen :P
 
Beispiel Softwareinstallation:
Ein Klick auf das entsprechende Icon und das Ding wird installiert, ohne dass man in der Konsole eine für Laien schwer verständliche Befehlszeile eingeben muss, die dann alles angeblich "wie von selbst" macht. Nötige Benutzereingaben sind besser erklärt als bei Installationen unter Linux, wo man sich durch Installationsmanuals durchwühlen muss, um rauszufinden, warum beispielsweise das ./configure so seltsame Fehlermeldungen ausgespuckt hat oder wieso das RPM gemeckert hat, es habe nicht alle relevanten Dateien gefunden.
Dass man sich seine Software wirklich selber kompilieren muss, kommt in den modernen, auf Benutzerfreundlichkeit getrimmten Distributionen (Ubuntu, Fedora…) nur noch in den seltensten Fällen vor. Und wenn dann gibt es meistens Schritt-für-Schritt-Anleitungen in diversen Wikis. Der Regelfall sieht eher so aus, dass man den Paketmanager startet (unter Ubuntu wäre das z.B. Synaptic, zu finden unter System ? Systemverwaltung ? Synaptic-Paketverwaltung; alternativ gibt es auch direkt im „Anwendungen“-Menü den Punkt „Hinzufügen/entfernen…“, über den man noch bequemer zusätzliche Softwarepakete installieren kann), dort nach dem entsprechenden Paket sucht, das Paket zum Installieren vormerkt und die Aktualisierung durchführt. Dabei werden dann auch automatisch alle Abhängigkeiten aufgelöst und evtl. zusätzliche Pakete installiert. Kann eine Abhängigkeit mal nicht aufgelöst werden (was eigentlich nur vorkommt, wenn man Paketquellen von Drittanbietern einbindet), werden meist sinnvolle Lösungen angeboten (ein Paket downgraden, durch ein anderes ersetzen o.ä.). Wohlgemerkt alles über ein GUI – ein Terminal muss man dafür nicht starten.
 
:offtopic: - wie wohl viele der Beiträge.

Mit dieser Umfrage moechte ich einfach mal feststellen was wohl Gruende sein koennten warum so viele User bei Windows bleiben und nicht Linux nutzen.

Was ich hier nicht will ist irgendwelches rumflamen, egal ob nun gegen Windows oder Linux. Es geht hier lediglich darum mal zu sehen was Leute davon abhaelt Linux zu nutzen.

Momentan haben sich 79 Leute für
Was anderes (bitte im Thread angeben).
entschieden. Komisch, dass diese 79 Leute um ihre Meinung Kund zu tun schon 740 Postings gebraucht haben.

Allen ist klar, dass das eben ironisch gemeint war, aber die Muster wiederholen sich immer wieder und wieder, in einer nicht endlos scheinenden, öden Diskussion.

Kennt vielleicht jemand eine gute Seite, wo alles Für und Wider von Linux/Windows Open Source/Closed Source, OOo/MSOffice, Curry Wurst/Döner, ... gesammelt ist, so dass ich bei Bedarf nur noch auf diese Seite verlinken muss?
 
Grimreaper hat gesagt.:
Benutzt du Windows überhaupt noch? Seit XP kommt man nicht mal mehr in den Systemordner ohne Rückfrage.

Ja, ich hab auch noch einen Windows-Rechner.
Du meinst doch nicht die Frage, ob ich die Dateien anzeigen möchte, oder?
Um mal deutlich zu machen, was ich gemeint hab. Gib doch einfach mal bei der Windows-Suche "*.sys" ein. Du kannst alle Dateien einnfach ohne Probleme löschen. Du wirst nur nochmal gefragt, ob du wirklich löschen möchtest. Das kannst du machen, egal welcher User du bist. Es sei denn jemand hat es nochmal eingeschränkt.

MFG

zEriX
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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