Warum eigentlich nicht Linux?

Was ist fuer Dich der Hauptgrund nicht von Windows zu Linux zu wechseln?

  • Die meisten Spiele sind nicht fuer Linux verfuegbar.

    Abstimmungen: 299 33,3%
  • Ich hab Angst, dass ich mit meinen Dateien nichts mehr anfangen kann.

    Abstimmungen: 41 4,6%
  • Ein Betriebssystem zu installieren ist mir zu kompliziert.

    Abstimmungen: 10 1,1%
  • Der Lernaufwand den der Wechsel mit sich bringt ist mir zu gross.

    Abstimmungen: 204 22,7%
  • Ich bin auf ein bestimmtes Programm (bitte im Thread angeben) angewiesen.

    Abstimmungen: 127 14,1%
  • Ich befuerchte meine Hardware koennte nicht funktionieren.

    Abstimmungen: 37 4,1%
  • Ich hab kein Vertrauen in freie Software.

    Abstimmungen: 11 1,2%
  • Linux ist mir so ziemlich egal.

    Abstimmungen: 89 9,9%
  • Was anderes (bitte im Thread angeben).

    Abstimmungen: 81 9,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    899
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Da war ich wohl in Gedanken als ich das geschrieben hab. ;-)

Eigentlich sollte es heißen mittlerweile finde ich Linux besser als Windows. :-)

MFG

zEriX
 
Also ich habe in letzter Zeit ein wenig mit Linux gearbeitet wegen Webserver und so und muss sagen es hat schon was vor sich.

Da ich aber nicht jeden Tag vor meinem WindowsPC sitze und wutentbrannt brülle:
"So eine mieser Dreck wie kann man sowas nur auf dem freien Markt verkaufen",
bin ich eigentlich mit Windows ganz zufrieden und habe so keine Grund umzusteigen :)
 
@Azmodan

Bei Windows kommt es übrigens auch vor das Programme nicht laufen, weil irgenwelche DLL's fehlen. Speziell unter VB war dies früher ein Problem. Nehme mal bei Deinen geliebten .NET - Programmen .NET weg - was meinst Du was da wohl passiert. Der Laie weis da auch nicht das zum Ausführen dieses Programms .NET nötig ist. Woher auch? Wenn bei solchen Programmen der Entwickler nicht aufpaßt und während der Installation das Vorhandensein von .NET (in der richtigen Version) abfragt und es notfalls gleich mitinstalliert , ist's auch unter Win Essig.
Ähnliches wird mit Smalltalk oder Java passieren. Oder überlege Dir mal was passiert wenn eine Anwendung auf eine bestimmte DLL (-version) setzt und diese so auf dem System nicht vorhanden ist.
Du siehst also der Unterschied zw. Win und Linux ist gar nicht so groß.

Also bitte. Das VB Beispiel ist gleich mal ein ganz schlechtes, weil schon seit Win98 glaub ich die nötige Runtime mitgeliefert wurde. Ich glaub Linux vor 10 Jahren war noch viel weniger Benutzerfreundlich ;) Und das mit den DLLs ist nur theoretisch ein Problem, weil immer mit der Installation die richtigen mitgeliefert werden. Ich hab noch nie erlebt dass ich im nachhinein DLLs installieren sollte ;)
 
Ich glaub Linux vor 10 Jahren war noch viel weniger Benutzerfreundlich ;)
Mein erster Kontakt mit Linux muss vor ca. 10 oder 11 Jahren gewesen sein. Ich hab damals in der Buchhandlung einen Stapel CDs mit einer alten Red Hat und jede Menge Software gekauft. Ich hab es versucht, aber nicht geschafft Red Hat zu installieren. Aber sehr viel Muehe und Zeit hab ich auch nicht aufgewandt, um das System mal ein wenig zu verteidigen.

Umgestiegen auf Linux bin ich 1999, also vor nunmehr 8 Jahren. Ich hatte bei einem Kollegen Linux gesehen und was ausgetestet (keine Ahnung welche Distro) und hab mir fuer 100 Mark Suse Linux 6.2 gekauft.
Und damals war einiges anders. Die Installation erfolgte im Text-Modus, mit einem nCurses-Interface. Auch gebootet wurde standardmaessig in die Shell.
Auto-Konfiguration von X oder irgendwelcher Hardware: Fehlanzeige!
Allein bis ich meine Soundkarte endlich laufen hatte war einiges an Arbeit aufzuwenden.
In den letzten 8 Jahren hat sich sehr viel getan, vor allem seit Kernel 2.6.
Linux unterstuetzt mittlerweile Hotplugging fuer im Grunde alles was man so in oder an einem Computer stecken kann, inklusive CPU-Hotplugging!
HotPlug und UDev haben, zusammen mit der wachsenden Treiberzahl im Kernel, die Revolution in Sachen Hardware-Support massgeblich angekurbelt. HotPlug ist zwar mittlerweile ueberfluessig, aber UDev werkelt mittlerweile zuverlaessig in wohl jeder Distribution.
UDev war es auch der dafuer gesorgt hat dass /dev nun wesentlich aufgeraeumter ist. Frueher war /dev statisch und musste somit ein Device fuer alles was eventuell mal eingebaut oder angestoepselt werden koennte enthalten, was natuerlich zu riesiger Unordnung gefuehrt hat.
Mit UDev gibt es jetzt wirklich nur noch die Devices die es auch wirklich gibt. Und wenn neue benoetigt werden, z.B. wenn man einen MP3-Stick einsteckt, wird dieses erzeugt, dank der Moeglichkeit zur Erstellung von UDev-Regeln sogar mit einem vernuenftigen Namen, wie z.B. /dev/mp3stick.

Allein das hat schon viel zur Verbesserung des Systems beigetragen.

Zusaetzlich booten mittlerweile so gut wie alle Distributionen gleich in die grafische Oberflaeche, was fuer den Einsatz auf dem Desktop auf jeden Fall der bessere Weg ist. Ich mache viel in der Shell, aber dafuer nutze ich in der Regel Konsole in KDE, da ich nebenher ja auch noch gern im Netz surfen und andere Sachen machen will.
Auch die GUIs selbst sind besser geworden. Meine Suse damals kam mit KDE 1, und die sah doch noch wesentlich spartanischer aus, und auch der Umfang war wesentlich geringer als es nun mit KDE 3 der Fall ist. Schaut Euch einfach mal die Screenshots von KDE 1 auf der KDE-Website an. ;)

Zu guter Letzt gibt es viel mehr gute Software. Und Software die es damals schon gab, wie z.B. Gimp, hat sich ordentlich weiter entwickelt, sowohl in Sachen Stabilitaet als auch beim Funktionsumfang.

Ich denke also man kann durchaus sagen dass sich Linux innerhalb der letzten 8 Jahre (eber der Zeitspanne die ich selbst mit Linux verbracht habe) in allen Bereichen gewaltig verbessert hat.
Und es geht weiter. Man schaue sich doch einfach mal Ubuntu an, welche wohl eine der anwenderfreundlichsten Distributionen sein duerfte (wobei ich nicht sagen koennte dass Fedora, welches ich zur Zeit nutze, dem gross hinterher haengt).

Wer noch was Plattenplatz frei hat, entweder fuer eine extra Partition oder fuer eine Image-Datei zur Virtualisierung, kann ja auch einfach mal schauen dass er sich eine alte Version irgendeiner Distribution (z.B. eine alte Slackware) runterlaedt und mal vergleicht. Vor allem fuer die die jetzt seit 2 Jahren oder weniger bei Linux sind duerfte dies ein echter Culture Flash sein. ;)
 
Die erste Linux Distribution die ich hatte war Red Hat 4.0, wenn ich mich richtig erinnere. Das war erstmal ein Akt bis ich wusste wie ich die Festplatte partitionieren muss. :-)

Meiner Meinung nach hat Linux in den letzten Jahren einen wesentlich größeren Fortschritt gemacht, als Windows.

MFG

zEriX
 
Also wenn Du Softwaretechnik studierst und von daher sogar quasi einen Lehrgang in Linux bekommen hast sollte Linux für Dich eigentlich 0 Probleme bereiten.
Ah ja? Und woher hast du die Gewissheit, dass bei einem Studiengang mit Schwerpunkt Softwareentwicklung dann zum kleinen Teilthema Linux ein Lehrgang in Sachen Administration und Systemeinrichtung angeboten wird? Man bekommt gezeigt, wie man Exceed startet, sich anmeldet und die Entwicklungumgebung startet. Den Rest muss(te) man sich (Interesse vorausgesetzt) dann selbst beibringen. Mein Interesse war schon da, nur nach zu häufigen Frusterlebnissen ließ das halt wohl nach.

Und wie ich oben schrieb weiss ich ja schon, wie ich das eine oder andere bei Linux mache; nur wenn das dann halt nicht so funktioniert wie in der Theorie angegeben, dann frustet das halt; vor allem, wenn dann etwaige Klärungsversuche, was denn jetzt genau nicht stimmt, nichts bringen. :suspekt:

Um nochmal meine obere Aussage zu wiederholen, die du ja indirekt bestätigst: Wenn man (beispielsweise ein unbedarfter Windows-User) also erst einen Lehrgang in Linux-Administration braucht um fehlerfrei bzw. erfolgreich Pakete installieren zu können, wo ist dann da die Benutzerfreundlichkeit und wieso nennt sich das dann "einfach zu bedienen"? :rolleyes:

Meiner Meinung nach ist das -die angepriesene aber nicht gegebene Benutzerfreundlichkeit- der Grund dafür, warum immer noch nur ein Bruchteil der Privatnutzer Linux verwenden. Für Anfänger in Sachen PC ist Windows immer noch um Welten attraktiver, da von jedem gleichermaßen einfach bedienbar.


Deine Installationsprobleme kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Gerade der Debian Paketmanager ist excellent und löst alle Abhängigkeiten selbständig auf. Vorausgesetzt er natürlich er kann die entsprechenden Pakete (Quellen) finden.
Klar sind die Paketmanager ein Fortschritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit. Trotzdem kann auch hier noch viel an unverständlichen Fehlern auftreten. Beispielsweise, wenn man ein Paket über Yast installieren will, dieser auch aufgeht, aber komischerweise dann nix passiert; keine Paketinformationen, keine Installation, keine Fehlermeldung, was denn nun das Problem sei; nüscht.


Bei Windows kommt es übrigens auch vor das Programme nicht laufen, weil irgenwelche DLL's fehlen. Speziell unter VB war dies früher ein Problem. Nehme mal bei Deinen geliebten .NET - Programmen .NET weg - was meinst Du was da wohl passiert. Der Laie weis da auch nicht das zum Ausführen dieses Programms .NET nötig ist. Woher auch? Wenn bei solchen Programmen der Entwickler nicht aufpaßt und während der Installation das Vorhandensein von .NET (in der richtigen Version) abfragt und es notfalls gleich mitinstalliert , ist's auch unter Win Essig.
Ähnliches wird mit Smalltalk oder Java passieren. Oder überlege Dir mal was passiert wenn eine Anwendung auf eine bestimmte DLL (-version) setzt und diese so auf dem System nicht vorhanden ist.
Sicher, das habe ich selber schon erlebt zu Windows95-Zeiten. Stichwort VBRUN300.dll und Konsorten. Aber zwischenzeitlich tritt dieser Fehler wohl eher selten auf. Installationsschwierigkeiten unter Linux sind (zumindest bei mir) weitaus häufiger. Und .NET wird bei jeder Otto-Norm-User-Installation gleich mitinstalliert. Man muss schon als Admin das bei der benutzerdefinierten Installation bewusst weglassen, damit das nachher fehlt.


Du siehst also der Unterschied zw. Win und Linux ist gar nicht so groß.
Doch, ist er. Das eine System (Linux) setzt -immer noch- massig Einarbeitungszeit und -willen voraus und ist zwar bis in die letzte Schraube einstellbar und somit für Admins und private Linuxfreaks sehr interessant - aber gerade deswegen auch für die breite Masse der Benutzer eher unattraktiv, denn die wollen am Computer arbeiten/spielen und nicht nur das System "erlernen".

Das andere System (Windows) ist zugegebenermaßen nur unter Schmerzen bis ins Detail konfigurierbar, bietet aber eine Simpelst-Installation, die jeder -wirklich jeder- durchführen kann; außerdem funktionieren unter Windows wohl so an die 95% aller Installationsversuche, sei es nun Software oder Hardware. Unter Linux heisst es meist ja schon beim Installationsversuch einer ATI-Graphikkarte oder eines DSL-Routers: "Und da verliessen sie ihn".

Du siehst also: Riesenunterschied, zumindest für die Nicht-Linux-Fachleute. Denn die Linux-Fachleute können -mit Verlaub- eh keine Aussage darüber treffen, was für einen "vom Fußvolk" einfach oder nicht einfach ist. ;-)


Dennis Wronka hat gesagt.:
Ich denke also man kann durchaus sagen dass sich Linux innerhalb der letzten 8 Jahre (eber der Zeitspanne die ich selbst mit Linux verbracht habe) in allen Bereichen gewaltig verbessert hat.
Das bestreite ich ja gar nicht. Meine erste SUSE war noch die 5.0 und RedHat 6.0 hab ich mir damals auch angetan, genauso wie die eine oder andere Correll-Distribution. Es hat sich viel getan, nur eben noch nicht genug. ;)

Windows ist meiner Meinung nach eben trotzdem noch für die breite Masse das geeignetere und benutzerfreundlichere Betriebssystem. Aber sicher hat Linux seine Daseinsberechtigung. ;)

Und den Open-Source-Gedanke finde ich in jedem Fall unterstützenswert, weshalb ich ja beispielsweise auch Gimp und Open Office verwende - nur halt lieber unter Windows. :-)


Gruß, Niko
 
Vielleicht hau ich mir mal zum Ausprobieren das neue Ubuntu auf mein altes System, wenn mein neues endlich da ist. Aber im Moment: "Never change a running system."^^
 
Azmodan:
> Um nochmal meine obere Aussage zu wiederholen, die du ja indirekt bestätigst: Wenn
> man (beispielsweise ein unbedarfter Windows-User) also erst einen Lehrgang in
> Linux-Administration braucht um fehlerfrei bzw. erfolgreich Pakete installieren zu können,
> wo ist dann da die Benutzerfreundlichkeit und wieso nennt sich das dann "einfach zu
> bedienen"?

Und auch nochmal von mir, wo liegt das Problem eines "apt-get install $PROGRAMM"? APT löst Abhängigkeiten vollständig selber auf und installiert ggf. andere Pakete nach. Sofern Du ein vernünftiges Repository verwendest -- also keine fehlerhaften in die sources.list einträgst -- gibt es da genau 0 Probleme.

Zum Vergleich mit dem unbedarften Windowsuser: Die Installation von Photoshop läuft ungleich komplizierter ab, als die von Gimp unter Debian. Erstes ist verbunden Kauf/Herunterladen inkl. Crack (je nach Einstellung zum geltenden Recht), Ausführen, Lizenzen abnicken, Speicherort wählen uns was weiß ich noch. Bei Ubuntu reicht "apt-get install gimp" aus um alles *vollständig* zu installieren.

> Meiner Meinung nach ist das -die angepriesene aber nicht gegebene
> Benutzerfreundlichkeit- der Grund dafür, warum immer noch nur ein Bruchteil der
> Privatnutzer Linux verwenden. Für Anfänger in Sachen PC ist Windows immer noch um
> Welten attraktiver, da von jedem gleichermaßen einfach bedienbar.

Welches Detail an Benutzerfreundlichkeit von Windows meinst Du? Etwa das wilde deaktivieren von Versionen weil der Updateserver Daten zieht, die ihn nicht angehen und die auch noch auswertet? Oder das sehr sehr langsame schließen von Exploits (sehr schön auch nachzulesen im aktuellen Exploits des URI-Handlers vom IE7). Ach nein, Du meinst ganz bestimmt, daß MS DX10 nur für Vista rausbringt und OpenGL erst überhaupt nicht unterstützen wollte, das freut bestimmt alle Gamer. Kwatsch, es ist bestimmt das integrierte DRM-Management bei Vista, daß Ausgaben über analoge Geräte verhindern kann.
Ach nein, jetzt weiß ich. Windows ist deshalb benutzerfeundlicher, weil der User sich Officeprogramme und vernünftige(!) MUAs erst zusammenkaufen oder -suchen muss anstatt sie gleich mitzuliefern. Ja, ich verstehe schon. Windows ist vieeel Benutzerfeundlicher.


> Klar sind die Paketmanager ein Fortschritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit. Trotzdem
> kann auch hier noch viel an unverständlichen Fehlern auftreten. Beispielsweise, wenn
> man ein Paket über Yast installieren will, dieser auch aufgeht, aber komischerweise
> dann nix passiert; keine Paketinformationen, keine Installation, keine Fehlermeldung,
> was denn nun das Problem sei; nüscht.

Du bringt immer wieder YAST ins Spiel obwohl wir Dir hier mehrere Male schon den Gegenbeweiß über APT gegeben habe. Im übrgen wird bei Linux so gut wie alles mitgeloggt und ist frei einsehbar, damit wird der "unbedarfte User" nicht mit irnkwelchen kryptischen Fehlermeldungen gestreßt, mit denen er sowieso nichts anfangen kann.

> Doch, ist er. Das eine System (Linux) setzt -immer noch- massig Einarbeitungszeit und
> -willen voraus und ist zwar bis in die letzte Schraube einstellbar und somit für Admins
> und private Linuxfreaks sehr interessant - aber gerade deswegen auch für die breite
> Masse der Benutzer eher unattraktiv, denn die wollen am Computer arbeiten/spielen und
> nicht nur das System "erlernen".

Bitte besorge Dir Ubuntu 7.10 (Release gestern) und sage mir, wieviel Kentnisse Du brauchst um damit (und natürlich den mitgelieferten Tools) einen Brief zu schreiben, in Netz zu gehen, Mails zu verschicken etc.

> Das andere System (Windows) ist zugegebenermaßen nur unter Schmerzen bis ins
> Detail konfigurierbar, bietet aber eine Simpelst-Installation, die jeder -wirklich jeder-
> durchführen kann;

Unter Debian kannst Du das auch. Ich würde sogar sagen einfacher.

> außerdem funktionieren unter Windows wohl so an die 95% aller Installationsversuche,
> sei es nun Software oder Hardware. Unter Linux heisst es meist ja schon beim
> Installationsversuch einer ATI-Graphikkarte oder eines DSL-Routers: "Und da verliessen
> sie ihn".

Über ATI kann ich mich nicht äußern, ich habe keine Verwendung für diese Treiber, da kann es aber durchaus Probleme geben.
Wie und warum aber willst Du einen DSL-Router in Windows installieren? Warum sollte das unter Linux nicht klappen?

> Du siehst also: Riesenunterschied, zumindest für die Nicht-Linux-Fachleute. Denn die
> Linux-Fachleute können -mit Verlaub- eh keine Aussage darüber treffen, was für einen
> "vom Fußvolk" einfach oder nicht einfach ist. ;-)

Da ich beruflich sehr viel mit Rechner zu tun habe und im Bereich Administration und auch Entwicklung arbeite werde ich private (leider) auch oft angesprochen, ob ich nicht mal hier oder dort was reparieren könnte. Auf diesem Weg habe ich Usern einfach mal Knoppix eingelegt und sie ne Runde damit spielen lassen, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wo welche Programme zu finden sind, waren diese durchaus zufrieden und sind heute größtenteils noch dabei. Freakige Nurgamer mal ausgenommen, aber das sind eh komische Leute.

> Windows ist meiner Meinung nach eben trotzdem noch für die breite Masse das
> geeignetere und benutzerfreundlichere Betriebssystem. Aber sicher hat Linux seine
> Daseinsberechtigung. ;)

Sehe *ich* anders. Windows ist zu groß, zu statisch, zu behäbig, zu undurchsichtig und vor allem zu beschränkt.

> Und den Open-Source-Gedanke finde ich in jedem Fall unterstützenswert, weshalb ich ja
> beispielsweise auch Gimp und Open Office verwende - nur halt lieber unter Windows. :-)

Das sei Dir unbenommen. Windows hat seine Daseinsberechtigung, nur schwindet dessen Grundlage zunehmend.
 
@Azmodan
Also für mich ist SuSe kein "richtiges" Linux. Sie verändern ständig grundlegende Sachen, dass man suchen muss. Ich weiß noch wie es war als ich Java installieren wollte und dann die Umgebungsvariable für Java ändern wollte. Ich hab es in vier Versionen versucht und in jeder ging es anders.
Das ist aber anders bei anderen Linux-Distributionen. So schwer kann die Installation gar nicht sein. Ich hab Ubuntu meiner Mutter gezeigt und sie kam ohne Probleme damit zurecht. Sie hat es sogar selbst installiert bekommen und ich muss sagen, dass sie absolut keine Ahnung von PCs hat. Sie hat sogar leicht Software nachträglich installiert bekommen, da sie durch den Paketmanager nicht erst im Internet rumsurfen und suchen musste, sondern alles innerhalb von Sekunden gefunden hatte.
Ich nutze bei mir Nero unter Linux und die Installation ging schneller und einfacher als bei Windows. Zusätzlich kann man bei Linux als Anfänger nicht so schnell was kaputt machen. Bei Windows kannst du leicht eine System-Datei löschen und das nicht mal mit absicht und schon funktioniert Windows nicht mehr. Bei Linux ist es schon schwerer etwas ausversehen zu machen.

Meine Freundin, die auch keine Ahnung hat von Computern, arbeitet jetzt auch mit Linux und findet, dass es stellenweise sogar leichter ist als unter Windows.


Was ich aber sagen muss ist, dass es teilweise schwer ist Hardware zu installieren. Bei WebCams oder WLan-USB-Sticks gibts da noch ein paar Probleme.


Also meiner Meinung nach steht Linux Windows in der Benutzerfreundlichkeit kaum noch in was nach. Die meisten Leute sind nur so Windows-belastet, dass sie alles was anders funktioniert als schwer empfinden.

Als Beispiel, mussten wir in der Ausbildung OpenOffice verwenden. OpenOffice steht MS Office auch kaum in was nach. Einer der neben mir saß nutzte bisher nur MS Office. Er hat OpenOffice verflucht und meinte es wäre total e weil er die funktionen länger suchen musste als bei MS Office. Für mich war das klar, er kannte ja OpenOffice nicht. Aber für ihn war das Produkt halt e. In etwa so verhält es sich bei vielen Windows-Nutzern.

Das Installationen mancher Software unter Linux so "schwer" ist, liegt dabei nicht an Linux sondern an den Herstellern der Software. Es gibt nämlich auch genügend Beispiele, bei denen gezeigt wird, dass sich Software auch leicht installieren lassen kann.

MFG

zEriX
 
Schon interessant, wie man sich hier für seine rein subjektiven Eindrücke rechtfertigen muss... :rolleyes:

Ubuntu werde ich wohl noch mal (in der aktuellen Version) ausprobieren, bleibe aber dennoch erstmal bei meinem auf meinem Erfahrungsschatz im Umgang mit den diversen Linux-Distributionen beruhenden Gesamturteil: Linux ist nicht benutzerfreundlich genug.

Was meiner Meinung nach bei Windows einfacher ist/geht?

Beispiel Softwareinstallation:
Ein Klick auf das entsprechende Icon und das Ding wird installiert, ohne dass man in der Konsole eine für Laien schwer verständliche Befehlszeile eingeben muss, die dann alles angeblich "wie von selbst" macht. Nötige Benutzereingaben sind besser erklärt als bei Installationen unter Linux, wo man sich durch Installationsmanuals durchwühlen muss, um rauszufinden, warum beispielsweise das ./configure so seltsame Fehlermeldungen ausgespuckt hat oder wieso das RPM gemeckert hat, es habe nicht alle relevanten Dateien gefunden.

Mit apt-get habe ich (noch) keine Erfahrungen und kann deshalb auch nur das beurteilen, womit ich bei Installationen schon zu tun hatte, und dass sind eben Dreisatz, RPM und YaST. Logisch eigentlich, dass man sich auf Dinge bezieht, mit denen man schon Erfahrungen gesammelt hat; wenn man mal drüber nachdenkt. :rolleyes:


Beispiel "unbedarfter Nutzer will System installieren":
Mein Ex-Freund hat damals (als absoluter Noob) auch gemeint, es wäre doch mal cool, Linux zu verwenden und hat sich mal an der Installation einer griffbereiten Distribution versucht (RedHat 9). Fazit: Nach stundenlangem Ruminstallieren mit einer zwischenzeitlich komplett "umgestalteten" Festplatte lief's immer noch nicht. KDE oder Gnome benutzen war nicht, weil er bei der Installation unwissenderweise einen falschen Haken gesetzt hatte und somit der Systemstart immer in der Konsole endete. Nachdem dieses Problem behoben war (dazu brauchte es dann schon einen weniger unbedarften Linux-Noob, also mich), kam das nächste Hindernis: Woher weiss bitte der geneigte Laie, dass er sein CD-ROM-Laufwerk erst mounten/einbinden muss, bevor er darauf zugreifen kann? Klar, äußerst einfach rauszufinden, für jede Hausfrau... Und dann: Wie installiert man eine Soundkarte à la Noname, wenn man keine passenden Linuxtreiber dafür findet? Im Internet danach suchen? Gute Idee, aber das funktionierte ja auch noch nicht, weil das (zugegeben exotische) Modem wohl auch zu unbekannt zur Unterstützung war. Das Ende vom Lied: Ein Kurzzeit-Linux-User weniger, frustgeladene Lebenszeit verschwendet und Windows musste auch neu installiert werden, da meinem Ex auch niemand verraten hatte, wie das denn mit dem Bootloader funktioniert und dass er auch Windows parallel hätte drauflassen können... Bleibt noch anzumerken, dass die Windows-Installation in weniger als zwei Stunden abgeschlossen war. Helfen musste ich da nicht, und es war auch hier sein erster Installationsversuch...

Und bevor jetzt hier wieder ein Aufschrei des Protestes kommt: Sicherlich ist das schon etwas her und die diversen Distributionen haben sich weiterentwickelt. Allerdings kursierten auch damals schon die selben Mantras der Pro-Linux-Fraktion wie hier und heute: "ist doch alles ganz einfach", "ist vieeeeeeel einfacher/besser/schneller/foo als Windows", "mit minimalerm Lernaufwand kann jeder Linux installieren". Tja, was soll man davon halten... :rolleyes:


Niko

Korrektur: RedHat 9, nicht RedHat 9.2. War damals so eine rote kleine Pappschachtel und Beigabe einer gleichnamigen Zeitschrift auf der Hobby- und Elektronikmesse in Stuttgart.
 
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