Warum eigentlich nicht Linux?

Was ist fuer Dich der Hauptgrund nicht von Windows zu Linux zu wechseln?

  • Die meisten Spiele sind nicht fuer Linux verfuegbar.

    Abstimmungen: 299 33,3%
  • Ich hab Angst, dass ich mit meinen Dateien nichts mehr anfangen kann.

    Abstimmungen: 41 4,6%
  • Ein Betriebssystem zu installieren ist mir zu kompliziert.

    Abstimmungen: 10 1,1%
  • Der Lernaufwand den der Wechsel mit sich bringt ist mir zu gross.

    Abstimmungen: 204 22,7%
  • Ich bin auf ein bestimmtes Programm (bitte im Thread angeben) angewiesen.

    Abstimmungen: 127 14,1%
  • Ich befuerchte meine Hardware koennte nicht funktionieren.

    Abstimmungen: 37 4,1%
  • Ich hab kein Vertrauen in freie Software.

    Abstimmungen: 11 1,2%
  • Linux ist mir so ziemlich egal.

    Abstimmungen: 89 9,9%
  • Was anderes (bitte im Thread angeben).

    Abstimmungen: 81 9,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    899
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Veilleicht sollten wir einen neuen Thread aufmachen: Welches OS nutzen eure Großeltern? :)

Also was den NEUEINSTIEG in die PC Welt angeht gebe ich jeden Brief und Siegel, dass Windows nicht einfacher zu erlernen ist als eine Linux mit KDE / GNome, egal ob mit 5 Jahren oder mit 105 Jahren!
Was den UMSTIEG einem OS auf eine anderes angeht ist es auch vollkommen egal! Jemand der jahrelang nur mit Linux gearbeitet hat wird sich unter Windows genauso verloren fühlen wie anders herum!
Aber wo Norbert recht hat:
Ein Großteil der User ist nunmal Windows gewöhnt und deshalb kommen Sie mit Linux nicht gleich zurecht!

@Hroudtwolf:
Wenn du nicht willst, dass jemand deine Antworten und deine Meinungen hinterfragt solltest du vielleicht nicht an dieser Diskussion teilnehmen. Natürlich ist es deine Meinung, aber wenn deine Argumente nicht ordentlich begründest ist es im Rahmen einer Diskussion in einem offenen Forum das gute Recht von Navy diese zu hinterfragen - dazu sind wir hier!
 
> 1. Linux ist kostenlos.

Ist es. Du kaufst nicht das OS repektive eine Lizenz, Du kaufst den Support.

> Wie sieht es in dieser Hinsicht mit Linux aus?
> Bekomme ich weiterhin kostenlose Updates für SUSE 8.2 oder 9.1? Keinesfalls, sobald
> eine neue Version erschienen ist, werden Updates nur noch für die neue Version
> angeboten.

Hast Du Dir auch nur einmal irgendeine andere Distribution angesehen? Hast Du Dir mal die Mühe gemacht zu sehen wie modular Linux aufgebaut ist? Du hast sehr wohl die Möglichkeiten Dein System upzudaten, wenn Du nur ein /wenig/ Aufwand betreibst. Das Upgrade beinhaltet nicht einfach nur das Patchen des Systems, sondern auch einspielen neuer Scripte, Anpassungen der Umgebung ohne aber die Userconfigs großartig anzufassen. Suse bietet für viele Versionen ein Update zur aktuellen Version an, ohne dass man die kompletten ISOs laden muss.
Windows unterstützt heute weder Support noch Updates von Win95, Win98 oder NT4 noch kann ich kostenlos von Win98 kostenlos nach XP updaten (und absolut ohne die Möglichkeit daß ich nicht zumindest Userdaten verliere und einige Programme nicht mehr laufen).

> Bei ca. 3 Updates pro Jahr á 50 Euro Updatekosten hätte ich mittlerweile ca.
> 750 Euro (1500 DM) für Linux löhnen dürfen. Natürlich hätte ich die Distributionen auch
> kostenlos herunterladen können. Aber mal ehrlich, selbst bei DSL dauert das Stunden.

Nur wenn man sich nicht lesen kann oder will.

> 2. Linux ist sicherer.
> [...] dass Hacker Unix lieben, da es strukturell bereits große Schwächen aufweist.

Die da wären?

> Der nächste Schwachpunkt ist die Datensicherheit. Windows stürzt mit einem blauen
> Bildschirm ab, wenn das System durch einen Prozess instabil geworden ist, z.B. weil 2
> Prozesse direkt auf eine Ressource zugreifen möchte. Solche Zugriffe haben in der
> Regel Datenverluste zur Folge, die durch den sofortigen Abbruch verhindert werden.

Seit wann habe ich nach einem Bluescreen zugriff auf nicht gesicherte Daten? Das kann auch Linux bei einem Kernelpanic nicht, bei Linux kann man aber einen vollständigen Core- und memorydump anlegen lassen, und den - sofern die Daten wirklich wichtig waren - später wieder aufarbeiten. Ich weiß jetzt nicht inweiweit das Windows unterstützt (wird es aber wohl)

> Unter Unix ist das nicht möglich, denn per definitionem können Prozesse nicht
> abgebrochen werden, nachdem sie gestartet wurden.

man kill
( "-9" wirkt manchmal Wunder)

> Das ist in überschaulichen Systemen, wie einer Steuerung, auch gut so. In Systemen
> mit vielen unterschiedlichen Hardware- und Softwarekomponenten kann es fatal sein. Ich
> habe solche Datenverluste mehrmals mit Linux erlebt. Meistens, weil ich ein Programm
> aktualisiert habe und sich im Anschluss daran, dass System nicht mehr starten lies,
> bzw. in einem Endlosprozess hing, den ich nicht abbrechen konnte.

Zu diesem Zweck bietet Linux die Möglichkeit eines Recoverykernels. Du kannst aber auch von einer LiveCD booten und das System reparieren. Den Unterschied zu Wndows sehe ich noch nicht (außer, daß es unter Linux absolut möglich wäre mit dem richtigen Passwort komplett auf die Daten der User zuzugreifen - aber ich kenne Windows nicht gut genug um das als "richtiges" Argument aufzuführen)

> Da Linux sich nicht selektiv installieren lies, d. h. ohne Löschen der Benutzerdaten,
> waren die Daten durch solche Abstürze auch weg.

Irgendwas machst Du falsch. Linux ist kein Windows. Wenn bei Linux mal nichts mehr geht, heißt das noch lange nicht, daß man es komplett neu aufsetzen muss. Gegenteilig gibt es eine Menge Möglichkeiten ein defektes System zu retten oder aber die Daten ohne Verlust herauszuholen.

> 3. Linux ist genauso einfach wie Windows. Da kann ich nur ein lautes ROFL zu sagen.

Ja. Sehr sachlich.

> Zwar gibt es mittlerweile einige brauchbare Oberflächen, aber ohne fundierte
> Unix-Kenntnisse steht man irgendwann auf dem Schlauch.

In welcher Hinsicht? Wobei?

> Darüber hinaus ist Linux kein Standard.

Das hat hier auch niemand behauptet. So gerne ich Linux auch mag, so kann es kein Standard sein, da es soetwas wie einen Standard der Betriebssysteme nicht gibt.

> Die vielen verschiedenen Distributionen machen einem das Leben richtig schwer. Zwar
> regen sich die Leute auf, wenn Programm XYZ nicht mehr unter Windows 98 läuft, dass
> bei Linux Inkompatiblitäten bei kleinen Updates (z.B. von Version 10.2-> 10.3)entstehen,
> das wird i.d.R. nicht erwähnt.

Es gibt kein Linux 10.2 (noch nicht). Programme die bei neuen Kerneln nicht laufen kann man entweder sehr einfach patchen (onlineupdate) oder aber neu compilieren.

> 4. Freie Software ist genauso leistungsfähig wie Löhnsoftware. Die Leistungsfähigkeit
> einer Software wird nicht nur durch die eigentlichen Funktionen bestimmt, sondern den
> Support und die Tauglichkeit für den jeweiligen Anwendungsbereich. Open Office ist
> sicherlich ein hervorragendes Programm, wenn man nur die reinen Office-Funktionen
> nutzen will, erwarte ich aber Zusatzprogramme von Fremdanbietern, kann ich bei Linux
> lange suchen.

Welche Funktionalitäten bei OO sind denn nicht implementierbar?
Was brauchst Du denn, das es nicht in ähnlicher Form als OpenSource gibt?

> Als erstes sollte man sich Gedanken darüber machen, was freie Software überhaupt
> bedeutet. Wie müssen alle Essen, Miete zahlen, etc. Also warum sollten Programmierer
> kein Geld für Ihre Arbeit bekommen. Freie Software ist der Gipfel kapitalistischer
> Ausbeutung, denn die eigentlichen Urheber werden für ihre Arbeit nicht bezahlt.

Jaja, die armen freiwilligen Programmierer die nur ausgebeutet werden. Die wissen gar nicht wofür sie da programmieren und wie sie ausgenutzt werden. Die sind nur kleine dressierte Äffchen, ohne eigenen Willen und auch ohne Spaß an ihrem Hobby...

Mal ehrlich: Entwickler von OpenSource wissen ganz genau was und warum sie es tun. Es wird keiner gezwungen an einem Projekt mitzumachen, wenn jemanden nicht passt was da passiert, kann er gehen. Es gibt keinen Zwang. Im Gegenteil, die Leute machen das Frewilligm, weil sie an die Philosophie der Freiheit glauben.

> SUSE wurde für mehrere Milliarden an Novell verkauft. Ist das ok? Ich finde nicht.

Ja warum denn nicht? Wenn die Nachfrage da ist, kann man alles verkaufen. Suse entwickelte ihre Distribution, Novell kaufte das Wissen. Das passiert täglich mehrfach auf der Erde. Ganz gewaltig übrigens bei Microsoft. Der Unterschied hier ist nur, daß Novell die Quellen offengelegt hat. Ihre Entwickler werden aber trotzdem noch bezahlt, keine Angst.

> Was hat SUSE denn geleistet? Wenn ich bei Microsoft ein OS oder eine Anwendung
> kaufe, weiß ich, dass dahinter Menschen stehen, die alle ein Gehalt bekommen. Wenn
> ich für Microsoft eine Übersetzung mache, werde ich dafür bezahlt. Natürlich kann SUN
> Open Office billiger anbieten, aber wofür bezahlt man SUN? Und wie sieht es mit der
> Haftung aus?

Bin ich der einzige der in der Aussage keinen Zusammenhang sieht?
Wofür bezahlt man gleich Office von MS das es im Gegensatz zu StarOffice wirklich wert ist? Welche Haftung? Daß Du Dir Deine Finger bei irgendwelchen Shortcuts brichts? Welchen Unterschied siehst Du zwischen SUN und MS im Sinne des Geldverdienens und der Haftung? HÄH?

> 5. Open Source ist gut für Benutzer und Entwickler. Auch hier großes ROFL. Wer selber
> schon mal programmiert hat,

werden hier so einige sein.

> weiß, dass für den Erfolg eines Projekts die lückenlose Dokumentation der
> Betriebssystemfunktionen extrem wichtig ist, aber den eigentlichen Code muss man
> nicht kennen, es sei denn, man abpinnen.

Du meinst hier wahrscheinlich die Dokumentation der Funktionen und der API. Liegt bei Linux übrigens vor. Sowohl als Text als auch als Kommentar im Quellcode.

> Wer profitiert denn tatsächlich von Open Source?

Du, ich, jeder. Die Usergemeinde eben.
Ich würde nie auf die Idee kommen mir Luft zu kaufen, nur weil es einen Anbieter dafür gibt, dessen Mitarbeiter schließlich von dem Verkauf leben.

> Die Entwicklung von Algorithmen ist mit Erfindungen vergleichbar. Gerade kleine
> Softwareunternehmen werden durch die Nicht-Offenlegung von Code geschützt. Durch
> die Forderung allen Code offenzulegen, ist dem Ideenklau Tür und Tor geöffnet, denn es
> ist relativ einfach, aus dem Code den zugrunde liegenden Algorithmus rückzuentwickeln
> und eine Neuprogrammierung vorzunehmen.

Sorry, aber hast Du Dich eigentlich schon mal mit konzeptioneller Programmierung befaßt? Man braucht keinen Code um Ideen zu klauen oder nachzubauen. Schon gar nicht, wenn es eine Dokumentation dazu gibt. Die Offenlegung des Quellcodes dient nicht dem Ideenklau - denn das passiert auf einer ganz anderen Ebene - sondern viel mehr der Überprüfung von Sicherheit und Integrität.

Natürlich läuft offener Quellcode immer Gefahr kopiert zu werden, und hier ist der einzige Grunde, den ich ClosedSource zugestehe. Ich sehe keinen großen Sinn darin daß MS ihren Quellcode komplett offenlegt, sehr wohl wäre aber ein Sinn darin, wenn eine Gruppe von Entwicklern die nicht von MS kommen sich den Code mal vorknüpfen - und zwar verteilt.

> Und schaut man sich einmal an, wie viele kommerzielle Programme es für Windows gibt
> und wie viele für Linux, dann stimmt z.B. auch nicht die EU-Behauptung, Microsoft würde
> die Konkurrenz aussperren.

ich glaube Du hast Dir die Artikel nicht durchgelesen. MS sperrt die Konkurenz aus, indem es einen Teil der API verheimlicht und allein in ihren Programmen verwendet, um eine nahtlose Interaktion zwischen den ihrigen Tools und dem OS zu ermöglichen. Zudem gibt es keine offene Dokumentation über Dateiformate oder das Filesystem, die Entwicklung von Software die in diesem Bereich arbeiten ist also mit dem *Kauf* von Informationen verbunden oder aber erst gar nicht möglich.

Fazit: Ich glaube ich habe den Bait komplett geschluckt. Verdammter Elch!
 
Ich kenne beide Betriebssysteme und kann nur lachen, wenn jemand behauptet, Linux sei sicherer, stabiler und leistungsfähiger als Windows. Darüber hinaus ist es nicht einmal preiswerter (es sei denn, man verbringt seine Zeit gern mit dem Herunterladen von vielen Gigabyte).

Nirgendwo ist Schein und Wirklichkeit so verbreitet, wie bei Linux. Befassen wir uns doch mal mit den Fakten.

1. Linux ist kostenlos. Die Erstanschaffung von Linux ist tatsächlich preiswerter, eine aktuelle Version kostet 99 Euro. Wie sieht es aber auf eine Nutzungsdauer von mehreren Jahren aus. Ein einfaches Beispiel. Ich habe Windows XP 2001 für ca. 250 DM erworben. Seitdem lade ich jedes Update kostenlos herunter. Obwohl Vista bereits erschienen ist, erhalte ich weiterhin kostenlose Updates von Microsoft. Wie sieht es in dieser Hinsicht mit Linux aus? Bekomme ich weiterhin kostenlose Updates für SUSE 8.2 oder 9.1? Keinesfalls, sobald eine neue Version erschienen ist, werden Updates nur noch für die neue Version angeboten. Bei ca. 3 Updates pro Jahr á 50 Euro Updatekosten hätte ich mittlerweile ca. 750 Euro (1500 DM) für Linux löhnen dürfen. Natürlich hätte ich die Distributionen auch kostenlos herunterladen können. Aber mal ehrlich, selbst bei DSL dauert das Stunden.

Mit den Updatekosten ist es noch nicht einmal getan - im Unternehmenseinsatz kommen auch noch Schulung, Umstellung sowie Kosten für einen potentiellen Paralellbetrieb (manche Anwendungen laufen eben nur unter Windows). OpenSource ist nunmal teuer, so paradox es klingt.

3. Linux ist genauso einfach wie Windows. Da kann ich nur ein lautes ROFL zu sagen. Zwar gibt es mittlerweile einige brauchbare Oberflächen, aber ohne fundierte Unix-Kenntnisse steht man irgendwann auf dem Schlauch. Darüber hinaus ist Linux kein Standard. Die vielen verschiedenen Distributionen machen einem das Leben richtig schwer. Zwar regen sich die Leute auf, wenn Programm XYZ nicht mehr unter Windows 98 läuft, dass bei Linux Inkompatiblitäten bei kleinen Updates (z.B. von Version 10.2-> 10.3)entstehen, das wird i.d.R. nicht erwähnt.

Naja, ganz so einfach ist es dann nun auch nicht. Klar - wer Linux beherrschen will, braucht nunmal Linux-Kenntnisse. Allerdings ist das bei Windows (oder MacOS) nicht anders. Der Vorteil von Windows ist halt einfach, das es den Meißten bekannt ist.

4. Freie Software ist genauso leistungsfähig wie Löhnsoftware. Die Leistungsfähigkeit einer Software wird nicht nur durch die eigentlichen Funktionen bestimmt, sondern den Support und die Tauglichkeit für den jeweiligen Anwendungsbereich. Open Office ist sicherlich ein hervorragendes Programm, wenn man nur die reinen Office-Funktionen nutzen will, erwarte ich aber Zusatzprogramme von Fremdanbietern, kann ich bei Linux lange suchen.

Als erstes sollte man sich Gedanken darüber machen, was freie Software überhaupt bedeutet. Wie müssen alle Essen, Miete zahlen, etc. Also warum sollten Programmierer kein Geld für Ihre Arbeit bekommen. Freie Software ist der Gipfel kapitalistischer Ausbeutung, denn die eigentlichen Urheber werden für ihre Arbeit nicht bezahlt. SUSE wurde für mehrere Milliarden an Novell verkauft. Ist das ok? Ich finde nicht. Was hat SUSE denn geleistet? Wenn ich bei Microsoft ein OS oder eine Anwendung kaufe, weiß ich, dass dahinter Menschen stehen, die alle ein Gehalt bekommen. Wenn ich für Microsoft eine Übersetzung mache, werde ich dafür bezahlt. Natürlich kann SUN Open Office billiger anbieten, aber wofür bezahlt man SUN? Und wie sieht es mit der Haftung aus?

OpenSource ist nunmal auch eine klare "Glaubenssache". Zum Thema Bezahlung: bei Novell oder RedHat bezahlt man für den Support der Enterprise-Versionen, bei Microsoft ist er im Produkt enthalten (OEM-Versionen mal ausgenommen).
Die Tatsache, dass Novell und RedHat noch nicht Pleite sind, zeigt ja, das dieses Modell funktioniert.

5. Open Source ist gut für Benutzer und Entwickler. Auch hier großes ROFL. Wer selber schon mal programmiert hat, weiß, dass für den Erfolg eines Projekts die lückenlose Dokumentation der Betriebssystemfunktionen extrem wichtig ist, aber den eigentlichen Code muss man nicht kennen, es sei denn, man abpinnen.

Wer profitiert denn tatsächlich von Open Source? Die Entwicklung von Algorithmen ist mit Erfindungen vergleichbar. Gerade kleine Softwareunternehmen werden durch die Nicht-Offenlegung von Code geschützt. Durch die Forderung allen Code offenzulegen, ist dem Ideenklau Tür und Tor geöffnet, denn es ist relativ einfach, aus dem Code den zugrunde liegenden Algorithmus rückzuentwickeln und eine Neuprogrammierung vorzunehmen.

Und schaut man sich einmal an, wie viele kommerzielle Programme es für Windows gibt und wie viele für Linux, dann stimmt z.B. auch nicht die EU-Behauptung, Microsoft würde die Konkurrenz aussperren.

Gerade in kleinen Firmen, in denen eben nicht zig Spezialisten für jeden Teilaspekt vorhanden sind, ist freie Software ein Segen - die Projekte bleiben handlebar und sie werden sicherer, da nunmal auch andere Entwickler die Benutzte Komponenete ebenfalls einsetzen.

Der Vorwurf gegen MS in Bezug auf das Aussperren der Konkurrenz hat nichts mit der Anzahl der verfügbaren Programme zu tun, sondern eher damit, wie Microsoft mit seiner Marktmacht umgeht. (Stichwort offene Formate)

Generell wehre ich mich aber gegen Aussagen wie "Linux/Windows ist besser". Ein System kann unter ganz bestimmten Konstellationen besser sein. Ändern sich diese Parameter, sieht die Welt nunmal anders aus. Und wenn ein User sagt: "Ich will mich halt nicht mit Windows/Linux beschäftigen", dann ist das nunmal ein respektabler Grund.
 
@Masdevalia: Ich werde mich jetzt nicht entschuldigen, das ich offen schreibe das ich selten so viele Vorurteile auf einem Haufen gelesen habe.

1) Meinst Du mit »kennen«, Du hast Dir Windows und Linux mal angeschaut oder Du »kennst« Dich wirklich mit den Systemen aus (Deine Aussage kann nämlich beides bedeuten). Stabilität und Leistungsfähigkeit hängt sowohl von der Hardware ab als auch vom Benutzer ab (bzw. seiner Erfahrung, seinem Wissen).
2) Wenn man interessiert ist, bekommt man noch eine Ubuntu CD per Post zugeschickt. Übrigens gibt es auch kleinere Anbieter, die lediglich für das Herstellen der CD 5 Euro verlangen, andere bieten sogar 60 Tage Support UND ein Handbuch dazu an (für den gleichen Preis, z. B. http://www.linux-onlineshop.de). Im Gegensatz zu Microsoft Windows Vista sind da nicht nur 2 Supportfragen enthalten.

3) Wenn man dann wöchentlich ein Update durchführt, kommt man bei einem durchschnittlichen System auf wenige höchstens 10-20 MB pro Monat, je nach installierten Paketen - und das sind keine Updates des Betriebsystems, sondern Updates der Software von Drittanbietern -> das ist so als würde Microsoft Nero, Photoshop, oder andere Drittanbieter-Updates mit den eigenen Updates zusammen anbieten. Deshalb hinkt Dein Vergleich massiv. Die reinen Sicherheitsupdates für Linux Distributionen umfassen in der Regel nur wenige MB pro Monat (kommt auch auf die Distri an).

4) Woher kommen Deine »Fakten«? Oder meinst Du nicht eher doch »Meinung«?
Zu Deinen Fakten:
  • Linux kostet im Idealfall nix, Deine 99 Euro betreffen nur den Support und die Zusammenstellung der DVDs bei einem Anbieter wie Suse. Du kannst den gleichen Support aber auch schon ab 5(!) Euro bekommen.
    Updates für Vorversionen gibt es bei Linux ebenso wie bei Windows weiterhin. Ubuntu bietet mit Dapper LTS z. B. 3 Jahre lang Support für Dapper Drake. Ist zwar nicht so lang wie der Support für Win XP, aber im Gegensatz zu Microsoft erscheint von Ubuntu alle 6 Monate eine neue Version - und nicht 6 Jahre wie im Fall XP-Vista.
    Du kannst aber mit Leichtigkeit einfach auf die neuere Version updaten (wenn Du nicht gerade die Festplatte mit Anwendungen vollgeklatscht hast, sind das keine 100 MB (Also so ca. so groß wie die Service Packs für Windows)
    Übrigens: Die 250 DM hast Du nicht für Windows XP 2001 bezahlt, sondern für die Lizenz es nutzen zu dürfen.
  • Welche strukturell großen Schwächen weist Unix/Linux denn auf?
    Seit wann kann man keine Prozesse unter Linux beenden?
    Wenn Du Dein Userverzeichnis /home auf eine gesonderte Partition legst, kann das OS total zerschossen sein. Dein Benutzerverzeichnis enthält alle Daten des Nutzers und sind somit nicht verloren. Das kann man übrigens seit 2000/XP eingeschränkt auch bei Windows.
  • Wenn Du weder Windows noch Linux kennst IST Linux ebenso schwer/einfach zu bedienen, bzw. es zu erlernen. Umlernen ist IMMER schwierig, da eingeübte Routinen dazu führen das man etwas länger und bewußter an Vorgängen arbeiten muss.
    Kompatibilitätsprobleme werden nicht unter den Tisch gekehrt, es ist klar das es diese geben kann, egal bei welcher Software, für welches Betriebsystem auch immer.
    Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Eine neue WINE Version wollte meine Programme nicht mehr starten. Ich habe bis zum nächsten Update einfach über die Paketverwaltung die vorige Version installiert (mach das mal bei einer Windows Anwendung wie Office oder dem IE).
  • Open Source bedeutet nicht das man damit kein Geld verdienen kann oder verdient. Wenn Du die Idee der Open Source nicht verstehst, dann Informiere Dich bitte, bevor Du zu irgendwelchen abstrusen Schlüssen kommst.
    Suse hat Angestellte, Programmierer, Büroangestellte, etc. Die Firma hat ihr Geld mit dem Support verdient, mit der Einrichtung / Ausstattung / Schulung.
    Was glaubst du eigentlich was Suse ist? Ein Verein mit tausenden von unbezahlten armen Programmiererschluckern Wo lebst du eigentlich?
    Novell hat Suse gekauft wegen der Mitarbeiter, wegen der Kompetenz der Firma/der Mitarbeiter in diesen Bereichen.
    Sun bietet OpenOffice nicht billiger an, sondern kostenlos.
    Suns StarOffice kostet Geld.
    Ob nun open source oder proprietäre Software, welcher Hersteller schließt Haftungen bis auf vorsätzliches denn nicht schon in der Lizenz aus?
    Ich wiederhole Du kaufst die Software nicht, sondern du bezahlst eine Lizenz.
  • Von Open Source kann jeder profitieren. Niemand fordert von irgendwem die Offenlegung des Quellcodes. Du solltest Dich fragen warum viele Entwickler ihre Software unter einer freien Lizenz veröffentlichen und warum es gute Software gibt die Du kostenlos verwenden kannst. Es gibt oft auch eine Version die Support und zusätzliche Funktionen bietet. Im Gegensatz zu proprietärer Software die man selbst nur entwickelt, kann Open Source Software von Ideen und Erweiterungen anderer Menschen wachsen. Der Autor der Software kann diese Ideen und den Quellcode in sein Projekt integrieren.
    Ich möchte wirklich wissen woher Du Deine abstrusen Fakten nimmst...
  • Es gibt auch viele kommerzielle Anwendungen für Linux, aber Linux kommt nicht mit einem fest ins System integrierten Webbrowser oder Media Player.
    Das ein Programmierer/Anwender unter Windows andere Software benutzen möchte/kann und es deshalb viel Software für Windows gibt ist nicht Microsofts Verdienst, sondern eher ein natürlicher Wunsch der Anwender nach Alternativen.
    Microsoft sperrt die Konkurrenz aus, ein gutes Beispiel ist ein vorinstalliertes Office/Works auf Dell PCs/Notebooks. Ich habe als Endnutzer keine Wahl was ich bezahle, weil es als Bundle kommt. Ich zahle also für Works, obwohl ich es nicht will, weil ich es nicht ablehnen kann. Letztenendes kann ich die Installationsmedien an Dell zurückschicken, die Lizenz erst gar nicht akzeptieren (das alles gut dokumentieren) und bekomme dann vielleicht von Dell mein Geld zurück was ich für Works nicht ausgeben wollte.

Bitte, bitte, verrate mir die Quelle Deiner Weisheiten ... :suspekt:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Masdevalia: Ich werde mich jetzt nicht entschuldigen, das ich offen schreibe das ich selten so viele Vorurteile auf einem Haufen gelesen habe.:

Kennen wir uns? Wie kommst du darauf, dass es Vorurteile sind?

1) Meinst Du mit »kennen«, Du hast Dir Windows und Linux mal angeschaut oder Du »kennst« Dich wirklich mit den Systemen aus (Deine Aussage kann nämlich beides bedeuten). Stabilität und Leistungsfähigkeit hängt sowohl von der Hardware ab als auch vom Benutzer ab (bzw. seiner Erfahrung, seinem Wissen).

Ich arbeite tatsächlich mehr mit Windows als mit Linux. Der Grund ist relativ banal, die Programme, mit denen ich tagtäglich arbeite, gibt es nicht unter Linux (oder einem anderen Unix). Allerdings waren die Erlebnisse, die ich mit Linux (unterschiedliche Distrubutionen) bisher hatte, recht negativ.

2) Wenn man interessiert ist, bekommt man noch eine Ubuntu CD per Post zugeschickt. Übrigens gibt es auch kleinere Anbieter, die lediglich für das Herstellen der CD 5 Euro verlangen, andere bieten sogar 60 Tage Support UND ein Handbuch dazu an (für den gleichen Preis, z. B. http://www.linux-onlineshop.de). Im Gegensatz zu Microsoft Windows Vista sind da nicht nur 2 Supportfragen enthalten.

1. Ich weiß nicht, warum das so schwer zu verstehen ist, aber ich möchte für ein Programm, dass ich beruflich nutze, einen adäquaten Preis bezahlen. Ich finde es völlig richtig, für private Nutzer oder Studenten verbilligte Versionen anzubieten. Aber Software für den professionellen Einsatz muss nicht kostenlos sein. Ich möchte schließlich auch für meine Arbeit angemessen entlohnt werden.

2. Ich benutze Windows seit Version 3.0. Während dieser Zeit habe ich 2 Mal den Microsoft Support kontaktiert. Da ich in beiden Fällen sehr schwierige Probleme hatte, die der Support-Mitarbeiter nicht ad-hoc lösen konnte, habe ich Rückrufe erhalten und das Problem konnte zu meiner Zufriedenheit gelöst werden.

3) Wenn man dann wöchentlich ein Update durchführt, kommt man bei einem durchschnittlichen System auf wenige höchstens 10-20 MB pro Monat, je nach installierten Paketen - und das sind keine Updates des Betriebsystems, sondern Updates der Software von Drittanbietern -> das ist so als würde Microsoft Nero, Photoshop, oder andere Drittanbieter-Updates mit den eigenen Updates zusammen anbieten. Deshalb hinkt Dein Vergleich massiv. Die reinen Sicherheitsupdates für Linux Distributionen umfassen in der Regel nur wenige MB pro Monat (kommt auch auf die Distri an).

Dazu kann ich wenig sagen, da bei SUSE keine Sicherheitsupdates für ältere Systeme verfügbar waren und ich vom Support nur den Hinweis erhalten habe, doch bitte die aktuelle Version zu installieren.

4) Woher kommen Deine »Fakten«? Oder meinst Du nicht eher doch »Meinung«?
Zu Deinen Fakten:
Linux kostet im Idealfall nix, Deine 99 Euro betreffen nur den Support und die Zusammenstellung der DVDs bei einem Anbieter wie Suse. Du kannst den gleichen Support aber auch schon ab 5(!) Euro bekommen.

Da ich Linux beruflich einsetzen sollte, habe ich mich natürlich für einen Anbieter mit einer professionellen Zielgruppe entschieden (es hätte auch Red Hat sein können). Im Übrigen gab es Ubuntu noch nicht, als ich mein erstes SUSE gekauft habe.

Updates für Vorversionen gibt es bei Linux ebenso wie bei Windows weiterhin. Ubuntu bietet mit Dapper LTS z. B. 3 Jahre lang Support für Dapper Drake. Ist zwar nicht so lang wie der Support für Win XP, aber im Gegensatz zu Microsoft erscheint von Ubuntu alle 6 Monate eine neue Version - und nicht 6 Jahre wie im Fall XP-Vista.

Das ging bei SUSE nicht und das stand sogar in den Lizenzvereinbarungen. Ich finde es auch nicht besonders wünschenswert, alle 6 Monate eine neue OS-Version zu erhalten. Ich kenne auch niemanden, der mit dem Rechner hauptsächlich arbeitet und dauernd neue Versionen installieren möchte. Ich benutze z.B. mehrere Dongle-geschützte Programme, das ist wie russisches Roulett, ob die Version noch nach einem Update funktioniert oder nicht.

Du kannst aber mit Leichtigkeit einfach auf die neuere Version updaten (wenn Du nicht gerade die Festplatte mit Anwendungen vollgeklatscht hast, sind das keine 100 MB (Also so ca. so groß wie die Service Packs für Windows)

Bei meinem letzten SUSE-Update habe ich 4GB heruntergeladen.

Übrigens: Die 250 DM hast Du nicht für Windows XP 2001 bezahlt, sondern für die Lizenz es nutzen zu dürfen.

Jetzt bin ich aber buff, kannst du das mir genauer erklären? Vielleicht so, dass ich es mit meinem halben Hirn und IQ auf Erbsengröße auch verstehe?

Welche strukturell großen Schwächen weist Unix/Linux denn auf?
Seit wann kann man keine Prozesse unter Linux beenden?

Schau dir mal die Art und Weise an, wie Threads im Windows NT- und Unix-Kernel gehandhabt werden, dann weißt du, was ich meine.

Wenn Du Dein Userverzeichnis /home auf eine gesonderte Partition legst, kann das OS total zerschossen sein. Dein Benutzerverzeichnis enthält alle Daten des Nutzers und sind somit nicht verloren.

Das wäre sicherlich eine Alternative, wenn ich meinen ganzen Rechner mit Linux einrichten würde. Im meinem Fall konnte ich allerdings nicht mit einem Live-System auf meine Daten zugreifen und das fand ich sehr bedenklich. Zum Glück ist allerdings nichts wirklich wichtiges kaputt gegangen.

Das kann man übrigens seit 2000/XP eingeschränkt auch bei Windows.

Das konnte man bei Windows immer schon. Ich habe noch nie meine eigentliche Arbeitsdaten auf derselben Partion wie meine Programme oder das OS gespeichert.

Wenn Du weder Windows noch Linux kennst IST Linux ebenso schwer/einfach zu bedienen, bzw. es zu erlernen. Umlernen ist IMMER schwierig, da eingeübte Routinen dazu führen das man etwas länger und bewußter an Vorgängen arbeiten muss.

Kann ich nicht bestätigen, da Shellprogrammierung und die zugrundeliegenden Unix-Befehle doch etwas komplexer sind, als die Windows-Pendants. Als Kerningham und Ritchie Unix entwickelt haben, hätten sie nicht im Traum daran gedacht, was man heute mit Rechnern machen kann.

Kompatibilitätsprobleme werden nicht unter den Tisch gekehrt, es ist klar das es diese geben kann, egal bei welcher Software, für welches Betriebsystem auch immer.

Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Eine neue WINE Version wollte meine Programme nicht mehr starten. Ich habe bis zum nächsten Update einfach über die Paketverwaltung die vorige Version installiert (mach das mal bei einer Windows Anwendung wie Office oder dem IE).

Kompatibilitätsprobleme werden auch bei Windows nicht unter den Teppich gekehrt. Ich habe eigentlich immer verschiedene Office-Versionen auf meinem Rechner und es ist auch kein Problem eine ältere IE-Version wiederherzustellen. Im Zweifelsfall, wenn ich mein System tatsächlich ruiniert habe, kann ich es auf einen früheren Zustand zurückversetzen. Das ist eine wunderbare Funktion, die mein System schon oft gerettet hat, wenn wiedermal eine Alpha- oder Betaversion sich schlecht benommen hat.

Open Source bedeutet nicht das man damit kein Geld verdienen kann oder verdient. Wenn Du die Idee der Open Source nicht verstehst, dann Informiere Dich bitte, bevor Du zu irgendwelchen abstrusen Schlüssen kommst.

Nett, dass du mir unterstellst, ich wüsste nicht, was Open Source ist. Ist es so undenkbar, dass ich die Ansichten von Open Source nicht teile? Außerdem würde ich Open Source und freie Software nicht in einen Topf werfen.

Suse hat Angestellte, Programmierer, Büroangestellte, etc. Die Firma hat ihr Geld mit dem Support verdient, mit der Einrichtung / Ausstattung / Schulung.
Was glaubst du eigentlich was Suse ist? Ein Verein mit tausenden von unbezahlten armen Programmiererschluckern Wo lebst du eigentlich?

Du verstehst mich wieder nicht. Natürlich beschäftigt SUSE Programmierer, Büroangestellte, Supportmitarbeiter, etc. Aber die eigentliche Essenz, das OS und die beiligenden Programme, wird nicht bezahlt. Der Anteil von Suse am Gesamtpaket ist gering. Und natürlich hat Linux Arbeitsplätze bei den Unternehmen vernichtet, die tatsächlich Unix-Systeme entwickeln. Linux war ursprünglich nicht als professionelles System gedacht. Ich fand es ausgesprochen aufregend, als ich die erste Linux-Distibution in den Händen hielt und weiß noch, wie viele Nächte ich damit verbracht habe, einen Treiber für meine Grafikkarte zu basteln. SCO hätte ich mir nie leisten können. Ich finde es aber bedenklich, wenn freie Software von Konzernen eingesetzt wird, die sich Entwicklungsarbeit leisten könnten und sollten, Firmen wie IBM, Novell oder SUN.

Novell hat Suse gekauft wegen der Mitarbeiter, wegen der Kompetenz der Firma/der Mitarbeiter in diesen Bereichen.

Darüber kann man sich streiten, ich würde sagen, Novell hat SUSE wegen der Kunden gekauft.

Sun bietet OpenOffice nicht billiger an, sondern kostenlos.
Suns StarOffice kostet Geld.
Ob nun open source oder proprietäre Software, welcher Hersteller schließt Haftungen bis auf vorsätzliches denn nicht schon in der Lizenz aus?
Ich wiederhole Du kaufst die Software nicht, sondern du bezahlst eine Lizenz.

Ausschließen kann man vieles, die Frage ist, wieviel Rechtssicherheit hat man bei einer Linux-Distribution. Es geht ja nicht immer nur um den privaten Anwender.

Von Open Source kann jeder profitieren. Niemand fordert von irgendwem die Offenlegung des Quellcodes. Du solltest Dich fragen warum viele Entwickler ihre Software unter einer freien Lizenz veröffentlichen und warum es gute Software gibt die Du kostenlos verwenden kannst.

Also erstmal bedeutet Open Source nicht zwangsweise kostenlose Software. Außerdem sollte man die Abgabe von kostenloser Software nicht ohne Weiteres positiv bewerten. Wenn ich in einem Bereich kostenlose Software anbiete, dann bedeutet das gleichzeitig, dass es sich in diesem Bereich kaum noch lohnt, Software zu entwickeln. Wie viele ernstzunehmende Office-Pakete gab es noch vor 10 Jahren? Die Marktposition von MS Office wurde und wird durch Open Office nicht erschüttert, aber für wen würde es sich lohnen, ein alternatives kommerzielles Office System zu einem angemessenen Preis anzubieten? Im Endeffekt führt freie Software in der Form nicht zu mehr Wettbewerb, sondern weniger.

Es gibt oft auch eine Version die Support und zusätzliche Funktionen bietet. Im Gegensatz zu proprietärer Software die man selbst nur entwickelt, kann Open Source Software von Ideen und Erweiterungen anderer Menschen wachsen.

Das kann sie auch, wenn man dafür Geld nimmt. Warum gibt es z.B. kein Translation Memory-Programm unter Linux? Sicherlich nicht, weil die Anzahl der potenziellen Benutzer zu gering ist. Diese Programme leben von Algorithmen, die kein Entwickler offenlegen würde.

Und die Integration von Ideen und Erweiterungen ist auch auf andere Weise möglich, z.B. durch leistungsfähige Skript-Sprachen. Das ist z.B. der Grund, warum MS Office und nicht Open Office in Unternehmen so erfolgreich ist. Es gibt unzählige Erweiterungen für Projektplanungen, Standort-übergreifende Teams, Kunden- und Kontaktmanagement, etc.

Der Autor der Software kann diese Ideen und den Quellcode in sein Projekt integrieren.
Ich möchte wirklich wissen woher Du Deine abstrusen Fakten nimmst...

Wer nicht deiner Meinung ist, ist abstrus?

Es gibt auch viele kommerzielle Anwendungen für Linux, aber Linux kommt nicht mit einem fest ins System integrierten Webbrowser oder Media Player.

Niemand wird gezwungen Media Player oder IE zu verwenden. Opera und Firefox sind gerade in der Windows-Welt sehr erfolgreich. Im Movie-Bereich gibt es viele DVD-Player, es gibt alternative Radio- und Musikprogramme. Ich glaube, ich habe meinen Media Player noch nie verwendet, das ist für meine Zwecke kein besonders wichtiges Programm.

Das ein Programmierer/Anwender unter Windows andere Software benutzen möchte/kann und es deshalb viel Software für Windows gibt ist nicht Microsofts Verdienst, sondern eher ein natürlicher Wunsch der Anwender nach Alternativen.

Warst du schon mal auf der Microsoft-Webseite und hast dir angeschaut, wie viele hervorragende Tools es dort für Entwickler gibt, viele davon kostenlos? Nimm z.B. die Visual Express Editions, da macht Programmieren lernen richtig Spaß oder die unzähligen Tutorials, Fachaufsätze, etc.

Microsoft sperrt die Konkurrenz aus, ein gutes Beispiel ist ein vorinstalliertes Office/Works auf Dell PCs/Notebooks. Ich habe als Endnutzer keine Wahl was ich bezahle, weil es als Bundle kommt. Ich zahle also für Works, obwohl ich es nicht will, weil ich es nicht ablehnen kann. Letztenendes kann ich die Installationsmedien an Dell zurückschicken, die Lizenz erst gar nicht akzeptieren (das alles gut dokumentieren) und bekomme dann vielleicht von Dell mein Geld zurück was ich für Works nicht ausgeben wollte.

Seitwann gehört denn Dell Microsoft (oder umgekehrt) und wer zwingt dich, dort zu kaufen? Ich baue z.B. meine Rechner selbst und das seit fast 20 Jahren.

Für die meisten Benutzer ist vorinstallierte Software eine gute Sache. OEM-Versionen sind preiswerter und man erhält eine gute Grundausstattung. Ich habe für mein erstes Office-Paket noch weit über 1000DM (ich glaube sogar über 2000 DM) bezahlt. Viele Benutzer sind auf der anderen Seite nicht in der Lage, ein Betriebssystem und Software zu installieren. Ein weiterer Aspekt sind natürlich Raubkopien. OEM-Versionen sind da m.M. nach ein guter Kompromis, sie sind deutlich preiswerter, und sowohl Benutzer als auch Softwareschmiede profitieren davon.

Aber wie gesagt, man muss keinen Rechner mit Software kaufen und es gibt auch PC-Händler, die Rechner mit vorinstalliertem Linux oder ohne Betriebssystem verkaufen. Die sind vielleicht einen Tick teurer als DELL, aber dafür bekommst du ein maßgeschneidertes System, dass wahrscheinlich auch etwas länger hält und problemlos hochgerüstet werden kann.

Bitte, bitte, verrate mir die Quelle Deiner Weisheiten ... :suspekt:

Dieses Kompliment könnte ich eigentlich zurückgeben.

>OjE hat das bis vor kurzen noch selbstständig getan, ohne das das User den Anhang aktiv anklicken musste.

Ich nehme an, du meinst Outlook Express. Ich mag das Programm nicht, aber Anänge hat es noch nie selbständig geöffnet.

>Welches System ist gegen so einen "Angriff" geschützt? Und der normale User wird SU gar nicht sehen, weil er sowas wie die Konsole nicht anfassen wird/will/kann. (Das ist ein Argument der Windowsbefürworter).

Damit ist das System für einen normalen Einzelplatzanwender ohne Administrator im Haus nicht mehr handelbar.

>Hast Du schon mal ernsthaft versucht als eingeschränkter Nutzer auf Deinem System ernsthaft zu arbeiten?
Sei es um Programme zu installieren, Programme zu öffnen, Netzwerkaufgaben zu bewältigen, und und und... Es geht, klar. Nur entweder braucht man dazu einen höhere Administrationsaufwand und/oder aber mehr Wissen.

Genau, und das gilt für jedes System. Aber ich kann unter Windows ohne Konsolenkentnisse 2 User einrichten, einen Admin, mit dem ich Programme installieren kann und einen einfachen User für alles andere.

>Es gibt eine Menge Rechner auf denen heute noch Win98SE/NT4 läuft, deren Support aber ausläut und dessen Bugfixes uns Servicepacks nur noch sehr kompliziert zu haben sind, MS will viel lieber, daß man ihre neusten Produkte kauft. Aus Sicht der Firma durchaus verständlich, aus Sicht des Users nicht.

Aus Sicht des Users sollte es eigentlich verständlich sein, dass nach 10 Jahren Schluss ist. Im Fall von Windows 98SE gibt es kaum noch Rechner, auf denen die Software anständig läuft und auch bei NT würde ich mir größere Sorgen über Hardware-Probleme als Viren machen. Gibt es eigentlich noch Updates für OS/2 Warp?

>Automatische Updates gab es bei Windows erst relativ spät, viele Windowsinstallationen waren dazu auch noch illegal, d.h. sie konnten gar nicht (oder trauten sich nicht) alle updaten. Natürlich Schuld der User, ändert aber trotzdem nichts am Verbreitungsgrad vieler Würmen, Trojaner und Malware.

Automatische Updates gibt es bereits seit 10 Jahren, allerdings konnte es in den ersten Jahren passieren, dass man nach einem automatischen Update Windows neu installieren durfte. Bis letztes Jahr konnten Raubkopierer auch Windows online aktualisieren und wer sich nicht traute, der konnte die Service Packs kurze Zeit später immer in diversen PC-Zeitschriften finden.

Ein großer Teil der Schädlinge wird von Benutzer selbst in Umlauf gebracht. Es gibt kostenlose Virenscanner, Firewall und den gesunden Menschenverstand.

>Die Folge sind Botnetze die wunderbar für DDoS Attacken zu gebrauchen sind. Ich bezweilfe, daß sowas unter Linux in diesem Stil möglich gewesen wäre.

Doch, wäre es. Es gibt leider genügend Nutzer, die bewusst oder aus reiner Dummheit auf einen Mail-Anhang klicken, obwohl sie wissen oder wissen sollten, dass es sich um einen Virus handelt. Gerade bei Würmern und DDoS-Attaken ist das ein nicht zu unterschätzender Faktor. Trojaner auf der anderen Seite sind durch Virenscanner kaum auffindbar. Den meisten Usern ist z.B. nicht klar, dass eine Firewall vor allen Dingen davor schützt, dass Programme irgendwelche Daten nach draußen transferieren. Wie viele Benutzer sind z.B. der Ansicht, ein Router reicht als Firewall aus.
 
Masdevalia hat gesagt.:
Aber ich kann unter Windows ohne Konsolenkentnisse 2 User einrichten, einen Admin, mit dem ich Programme installieren kann und einen einfachen User für alles andere.
Und wo ist das Problem das mit Linux zu machen?
 

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@Masdevalia:
Kennen wir uns? Wie kommst du darauf, dass es Vorurteile sind?
Wir müssen uns nicht kennen, damit (viele) Deine(r) Aussagen als Vorurteile erkennbar sind.
Du beziehst Dich ständig auf Suse. Man darf aber nicht vergessen das Linux im Gegensatz zu z. B. Windows nicht von einem einzelnen Hersteller stammt: Linux != Linux
So sehr ich Den ersten Teil der Aussage verstehe und Dir glaube das es Dir mit Suse so ergangen ist, halte ich von der Verallgemeinerung gar nichts (wie bereits im Thread zu lesen).

Allerdings waren die Erlebnisse, die ich mit Linux (unterschiedliche Distrubutionen) bisher hatte, recht negativ.
Dies hier, ist eine Aussage die ich ohne weiteres akzeptiere, weil direkt auf Dich und Deine Erfahrungen bezogen.

Aber Software für den professionellen Einsatz muss nicht kostenlos sein. Ich möchte schließlich auch für meine Arbeit angemessen entlohnt werden.
Das würde ich Dir auch gar nicht absprechen wollen. Aber es sollte doch auch die Möglichkeit existieren Software für Professionelle unter einer freien Lizenz verfügbar zu machen.

Ich benutze Windows seit Version 3.0. Während dieser Zeit habe ich 2 Mal den Microsoft Support kontaktiert. Da ich in beiden Fällen sehr schwierige Probleme hatte, die der Support-Mitarbeiter nicht ad-hoc lösen konnte, habe ich Rückrufe erhalten und das Problem konnte zu meiner Zufriedenheit gelöst werden.
Ich auch, und ich habe den Support nie in Anspruch nehmen müssen (toitoitoi), weil ich meine Probleme selbst lösen konnte. Lediglich einen Patch der nicht frei verfügbar ist, habe ich beim Support geordert (aber dafür muss man nicht zahlen).

Dazu kann ich wenig sagen, da bei SUSE keine Sicherheitsupdates für ältere Systeme verfügbar waren und ich vom Support nur den Hinweis erhalten habe, doch bitte die aktuelle Version zu installieren.
Das glaube ich Dir ja, aber bitte verallgemeinere das nicht und verdamme jede Distribution zu dieser Firmenpolicy.

Ich finde es auch nicht besonders wünschenswert, alle 6 Monate eine neue OS-Version zu erhalten. Ich kenne auch niemanden, der mit dem Rechner hauptsächlich arbeitet und dauernd neue Versionen installieren möchte.
Es handelt sich hierbei um keine neue OS-Version an sich, sondern um größere Updates - vergleichbar mit den Windows Service Packs. Meist sind es lediglich größere Versionssprünge (Kernel, Software, etc.). Aber wie erwähnt, Dapper User werden 3. Jahre mit Updates versorgt. Wie schon erwähnt: Linux ist nicht gleich Linux.

Bei meinem letzten SUSE-Update habe ich 4GB heruntergeladen.
Glaube ich Dir, kann ich aber absolut nicht nachvollziehen. Ich verwalte seit Jahren Rootserver und mir ist noch nie ein Update untergekommen das mehr als 100 MB hätte (ich update regelmäßig und lasse nicht viel Zeit verstreichen wenn Sicherheitsaktualisierungen erscheinen). Was wurde denn alles mit den 4GB aktualisiert? Und was wichtiger ist, was war alles installiert das so viele Updates nötig waren?
Ich möchte damit nur sagen das das nicht der Normalfall ist, was Du erlebt hast.

Jetzt bin ich aber buff, kannst du das mir genauer erklären?
Das weißt Du warscheinlich genau, ich konnte mir aber die Spitze es zu erwähnen nicht verkneifen. Gut, zynischer Kommentar wird grinsend akzeptiert. :-)

Schau dir mal die Art und Weise an, wie Threads im Windows NT- und Unix-Kernel gehandhabt werden, dann weißt du, was ich meine.
Nope.

Das wäre sicherlich eine Alternative, wenn ich meinen ganzen Rechner mit Linux einrichten würde. Im meinem Fall konnte ich allerdings nicht mit einem Live-System auf meine Daten zugreifen und das fand ich sehr bedenklich. Zum Glück ist allerdings nichts wirklich wichtiges kaputt gegangen.
Das konnte man bei Windows immer schon. Ich habe noch nie meine eigentliche Arbeitsdaten auf derselben Partion wie meine Programme oder das OS gespeichert.
So ist das auch nicht gemeint gewesen. Ich selbst nutze ein Win/Linux System und verwende trotzdem viele Partitionen. Wenn mein Linux wirklich fies abschmieren sollte brauche ich nur das System neu auf Partition "/" (also die root partition) aufzuspielen und mounte später meine Benutzerdaten auf "/home", sobald ich die Programm wieder installiert habe und sie starte, greifen sie so auf alles zu als wäre nichts passiert (Einstellungen etc.).
Ich meinte auch nicht das Auslagern von Daten auf andere Positionen, sondern die sogenannten "Special Folders" wie der Desktop, Eigene Dateien, etc. Diese kann man nämlich im Windows umstellen, weil Windows von Haus aus sonst alles monolithisch auf eine Partition schreiben würde.
Ich habe noch nie meine eigentliche Arbeitsdaten auf derselben Partion wie meine Programme oder das OS gespeichert.
Du vielleicht nicht, aber der Durchschnittsuser läßt die Standard-Windowseinstellungen bestehen. Somit sind Ordner wie "Eigene Dateien", deren Ort fast jeder Windows-User so belässt, absolut gefährdet.
Die Möglichkeit das ändern zu können finde ich aber sehr positiv.

Kann ich nicht bestätigen, da Shellprogrammierung und die zugrundeliegenden Unix-Befehle doch etwas komplexer sind, als die Windows-Pendants. Als Kerningham und Ritchie Unix entwickelt haben, hätten sie nicht im Traum daran gedacht, was man heute mit Rechnern machen kann.
Ein Einsteiger wird sich mit diesen Dingen nicht beschäftigen. Und wer es wirklich braucht kann auf leichtere Scriptsprachen ausweichen, wie z. B. Python, o.ä.
Warum hat denn Microsoft jetzt die Powershell im Angebot? Weil alle Anwender mit der WSH zu zufrieden waren? Die grundlegende Idee ist die selbe wie vor Dekaden: Bei Bedarf die Aufgaben für den Administrator zu vereinfachen. WSH ist zwar von der Funktionalität, sprich den Möglichkeiten, in einigen Teilen vielleicht einfacher zu nutzen. Die Sicherheitsprobleme, die durch die zu weitreichenden und nicht einschränkbaren Zugriffsmöglichkeiten der Scripte entstanden, sind aber wie ich glaube hinreichend bekannt.

Kompatibilitätsprobleme werden auch bei Windows nicht unter den Teppich gekehrt.
Habe ich auch nicht behauptet. Die Wiederherstellungsfunktionen ist aber oft nicht genug. Ich behaupte nicht das sie schlecht wäre, aber leider habe ich schon das eine oder andere System mit einer PE-Disk oder Linux LiveCD in Ordnung bringen müssen, weil Windows selbst keine Möglichkeit mehr bot.

Nett, dass du mir unterstellst, ich wüsste nicht, was Open Source ist. Ist es so undenkbar, dass ich die Ansichten von Open Source nicht teile? Außerdem würde ich Open Source und freie Software nicht in einen Topf werfen.
Ich unterstelle Dir gar nichts. Lediglich durch Deine Aussagen komme ich zu dieser Annahme. Wie schon erwähnt beurteilst Du zu viel schwarz und weiß, aber die Welt ist bunt getupft und hat zudem viele Schattierungen. Mehr will ich doch eigentlich nicht sagen.
Wenn Du Dich angegriffen fühlst, weil ich Deine Aussagen (zumindest so wie Du es geschrieben hast) nicht für tragbar halte, ist das nicht mein Problem.
Alles andere kann ich nicht beurteilen und werde es Dir nicht vorwerfen.

Und natürlich hat Linux Arbeitsplätze bei den Unternehmen vernichtet, die tatsächlich Unix-Systeme entwickeln.
Genaue Statistiken wird es hierzu nicht geben, ich denke aber schon das Linux auch viele Jobs geschaffen hat.

Ich finde es aber bedenklich, wenn freie Software von Konzernen eingesetzt wird, die sich Entwicklungsarbeit leisten könnten und sollten, Firmen wie IBM, Novell oder SUN.
Diese Firmen tun doch mehr als das. Entwicklung für sich und offenlegen was vielleicht anderen nutzen kann, damit man selbst höheren Nutzen davon hat.
Open Source kann Innovationen hervorbringen die sonst nicht möglich gewesen wären. Gute Beispiele sind hier das LZW Patent des GIF Formates und andere Kompressionsalgorithmuen. Das Geld für die Implementierung des Formates in seine Software wurde doch nie in eine Weiterentwicklung gesteckt. Freie Formate wie PNG sind auf dem Vormarsch weil Sie mehr Funktionen bieten und jeder dies in seine Software einbinden kann (die man natürlich kommerziell vertreiben kann ohne aus Ihr Open Source Software machen zu müssen).
Leute die sich absolut auf eine Seite stellen und das andere verteufeln gibt es doch genug.
Betriebsysteme haben Ihre Vor- und Nachteile, Lizenz-Arten ebenso.

Darüber kann man sich streiten, ich würde sagen, Novell hat SUSE wegen der Kunden gekauft.
Dann würde ich fragen weshalb SUSE diese Kunden hat, wenn deren Arbeit so schlecht sein soll. ;)

Ausschließen kann man vieles, die Frage ist, wieviel Rechtssicherheit hat man bei einer Linux-Distribution. Es geht ja nicht immer nur um den privaten Anwender.
Dann besteht die Möglichkeit die Rechtssicherheit zu prüfen. Linux Distributionen befinden sich nicht in einer rechtlichen Grauzone.

Also erstmal bedeutet Open Source nicht zwangsweise kostenlose Software. Außerdem sollte man die Abgabe von kostenloser Software nicht ohne Weiteres positiv bewerten. Wenn ich in einem Bereich kostenlose Software anbiete, dann bedeutet das gleichzeitig, dass es sich in diesem Bereich kaum noch lohnt, Software zu entwickeln.
Dito! Man sollte die Abgabe aber aucnh nicht ohne Weiteres negativ bewerten. Ich habe einige Fälle erlebt in denen ich ohne freie Software aufgeschmissen gewesen wäre. Sowohl unter Windows als auch unter dem Apple OS X. Kommerzielle Lösungen oder eine Eigenentwicklung wären viel zu kostspielig und zeitintensiv geworden.

Das kann sie auch, wenn man dafür Geld nimmt. Warum gibt es z.B. kein Translation Memory-Programm unter Linux? Sicherlich nicht, weil die Anzahl der potenziellen Benutzer zu gering ist. Diese Programme leben von Algorithmen, die kein Entwickler offenlegen würde.
Warum gibt es so viele Kompressions-Algorithmen, darunter auch viele freie die nicht schlechter sind?
...
Wir sollten nicht auf solchen Beispielen rumreiten, die sind nicht allgemeingültig. Wir kontern die ganze Zeit ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Fakt ist doch, das weder vollkommen frei noch absolut propriäter gut sind. Die richtige Mischung kann aber beides ankurbeln: Wissen, Neugier und Profite.

Wer nicht deiner Meinung ist, ist abstrus?
Nope, nur Deine bisherige fatalistische Art.

Niemand wird gezwungen Media Player oder IE zu verwenden. Opera und Firefox sind gerade in der Windows-Welt sehr erfolgreich.
Damit sprichst Du mir endlich aus der Seele - zumindest was Opera und FF angeht.
Natürlich kann man niemanden zwingen. Aber was glaubst Du Benutzt der durchschnittliche Windowsuser weil es gleich dabei ist?
Genau: Den Media Player und den IE.

Microsoft nimmt hier jedem anderen Entwickler einen Teil des möglichen Kuchens weg.
Jedem Hersteller alternativer Software. Ein nicht ungeringer Teil der Nutzer braucht keine andere Software weil er damit absolut zufrieden ist und nichts anderes kennt (und aus Bequemlichkeit gar nicht kennen möchte).

Der FF hat MS dazu animiert endlich den Code des IE nach Jahren überhaupt weiterzuentwickeln. Das ist ein gutes Beispiel wie freie Software dem Endanwender nutzen kann.

Warst du schon mal auf der Microsoft-Webseite und hast dir angeschaut, wie viele hervorragende Tools es dort für Entwickler gibt, viele davon kostenlos? Nimm z.B. die Visual Express Editions, da macht Programmieren lernen richtig Spaß oder die unzähligen Tutorials, Fachaufsätze, etc.
Ja, unter anderem nutze ich seit Jahren die Sysinternals Tools, die Microsoft nun weiterhin kostenlos anbietet. Wieder ein gutes Beispiel für Freie Software (Sysinternal Tools waren ja zu großen Teilen quelloffen).

Seitwann gehört denn Dell Microsoft (oder umgekehrt) und wer zwingt dich, dort zu kaufen? Ich baue z.B. meine Rechner selbst und das seit fast 20 Jahren.
Ich baue mir meine Systeme auch selbst zusammen. Das habe ich damit aber auch nicht gemeint. Es geht nicht darum das mich niemand zwingt dort zu kaufen, sondern darum das jeder der nicht selbst den Rechner zusammenbauen will (oder kann) eben die freie Wahl nicht hat. Weil dem Endanwender, dem potentiellen Kunden etwas vorgeschrieben wird und er dafür bezahlen darf, ob er will oder nicht: Und das findest Du gut?

Für die meisten Benutzer ist vorinstallierte Software eine gute Sache. OEM-Versionen sind preiswerter und man erhält eine gute Grundausstattung.
Genau, für die meisten. Aber warum haben die anderen nicht die Wahl sich dagegen zu entscheiden und vielleicht auch den Preis für die günstigere Software zu sparen? Ist das schlecht?
Wie schon erwähnt, nichts gegen ein vorinstalliertes System, warum aber ohne Wahl für einen mittlerweile großen Teil der eben nicht unbedarft ist?

Aber wie gesagt, man muss keinen Rechner mit Software kaufen und es gibt auch PC-Händler, die Rechner mit vorinstalliertem Linux oder ohne Betriebssystem verkaufen. Die sind vielleicht einen Tick teurer als DELL, aber dafür bekommst du ein maßgeschneidertes System, dass wahrscheinlich auch etwas länger hält und problemlos hochgerüstet werden kann.
Da gibt es ja nichts dran auszusetzen, aber warum nur entweder oder?
Firmen wie Dell, Toshiba, usw. bieten aufeinander abgestimmte getestete Hardware an, etwas das ein kleiner Händler sich nicht wirklich leisten kann. Er kann sich nur auf seine Erfahrungen verlassen die er Anhand der Kunden erfährt bei denen es nicht gut läuft.
Nicht jeder der einen PC (oder notebook) braucht kann sich einen zusammenbauen, wenn er dann kein Works oder Office braucht, warum soll er es dann bezahlen müssen?

Dieses Kompliment könnte ich eigentlich zurückgeben.
Danke, danke, ich lieebe Komplimente. Besonders sarkastische :-)
 
2) Wenn man interessiert ist, bekommt man noch eine Ubuntu CD per Post zugeschickt. Übrigens gibt es auch kleinere Anbieter, die lediglich für das Herstellen der CD 5 Euro verlangen, andere bieten sogar 60 Tage Support UND ein Handbuch dazu an (für den gleichen Preis, z. B. http://www.linux-onlineshop.de). Im Gegensatz zu Microsoft Windows Vista sind da nicht nur 2 Supportfragen enthalten.
Aber eine Vereinheitlichung gibt es wieder nicht. Ergo gibt es nicht nur Distributionen wie Sand am Meer, sondern auch unterschiedlichste Modelle was Support, Handbuch etc. angeht. Vielleicht sollte sich die Linux-Gemeinde hier eine Vereinheitlichung überlegen.

3) Wenn man dann wöchentlich ein Update durchführt, kommt man bei einem durchschnittlichen System auf wenige höchstens 10-20 MB pro Monat, je nach installierten Paketen - und das sind keine Updates des Betriebsystems, sondern Updates der Software von Drittanbietern -> das ist so als würde Microsoft Nero, Photoshop, oder andere Drittanbieter-Updates mit den eigenen Updates zusammen anbieten. Deshalb hinkt Dein Vergleich massiv. Die reinen Sicherheitsupdates für Linux Distributionen umfassen in der Regel nur wenige MB pro Monat (kommt auch auf die Distri an).
Ich habe da schon ganz andere Dinge gesehen. Aber egal. Was die Drittanbieter-Thematik etc. betrifft:
Unter Windows hat sowieso schon so ziemlich jede Software einen Update-Mechanismus. Wieso hier also jedes installierte Paket gegen einen Server prüfen, ob eine neue Version vorliegt? Dann müssen auch noch unterschiedlichte Server eingetragen werden, weil nicht jedes Paket überall zur Verfügung steht.
Und soweit ich mich erinnern kann stöhnt jeder hinter vorgehaltener Hand, wenn er auf eine neue Kernel-Version upgraden muss. Ich denke nicht, dass ein Otto-Normal-Verbraucher daran viel Spass hat. Da wird er sich wohl dann alle 6 Monate eine neue Version installieren müssen. Da setz ich lieber einmal im Jahr mein Windows nochmal auf - obwohl das System hier bereits seit 2,5 Jahren ohne Probleme läuft ...

Zweitens hatte ich den Fall gesehen, dass ein Linux-System sehr lange nicht geupdatet wurde und dies dann gar nicht mehr ging. D.h. es musste das System neu aufgesetzt werden, da soviele Abhängigkeiten aktualisiert werden hätten müssen, dass es einfach geklemmt hat. DAS passiert dir unter Windows unter Garantie nicht.

Linux kostet im Idealfall nix, Deine 99 Euro betreffen nur den Support und die Zusammenstellung der DVDs bei einem Anbieter wie Suse. Du kannst den gleichen Support aber auch schon ab 5(!) Euro bekommen.
Updates für Vorversionen gibt es bei Linux ebenso wie bei Windows weiterhin. Ubuntu bietet mit Dapper LTS z. B. 3 Jahre lang Support für Dapper Drake. Ist zwar nicht so lang wie der Support für Win XP, aber im Gegensatz zu Microsoft erscheint von Ubuntu alle 6 Monate eine neue Version - und nicht 6 Jahre wie im Fall XP-Vista.
Wie gesagt, alle 6 Monate eine neue Version? Warum eigentlich so oft? <sarcasm>Muss ständig soviel nachgebessert werden?</sarcasm>.

Du kannst aber mit Leichtigkeit einfach auf die neuere Version updaten (wenn Du nicht gerade die Festplatte mit Anwendungen vollgeklatscht hast, sind das keine 100 MB (Also so ca. so groß wie die Service Packs für Windows)
Übrigens:
Siehe mein Beispiel oben. Soviel zum Thema Leichtigkeit.


Ein Beispiel aus meiner Erfahrung: Eine neue WINE Version wollte meine Programme nicht mehr starten. Ich habe bis zum nächsten Update einfach über die Paketverwaltung die vorige Version installiert (mach das mal bei einer Windows Anwendung wie Office oder dem IE).
Das funktioniert auch nicht bei allen Teilen. Vielleicht bei WINE (da kenn ich WINE zu wenig), aber wenn sich andere Abhängigkeiten inzwischen versionsmäßig verändert haben, kann es dir gut beim Downgraden einer bestimmten Anwendung passieren, dass diese nicht mehr funktionieren. Unter Windows: Deinstallieren, alte Version installieren -> funktioniert.

Open Source bedeutet nicht das man damit kein Geld verdienen kann oder verdient.
Suse hat Angestellte, Programmierer, Büroangestellte, etc. Die Firma hat ihr Geld mit dem Support verdient, mit der Einrichtung / Ausstattung / Schulung.
Was glaubst du eigentlich was Suse ist? Ein Verein mit tausenden von unbezahlten armen Programmiererschluckern Wo lebst du eigentlich?
Novell hat Suse gekauft wegen der Mitarbeiter, wegen der Kompetenz der Firma/der Mitarbeiter in diesen Bereichen.
Natürlich hat SUSE Angestellt. Aber womit verdienen sie ihr Geld? Mit Dingen die sie nichtmal ansatzweise selber gemacht haben. Mit Anwendungen, die andere gratis entwickelt haben. Sorry, aber wenn ich etwas gratis anbiete, dann sollte das auch so bleiben. Und nicht dass dann ein Unternehmen herkommt, meint das Teil braucht jetzt Support und damit dann abcached. Das ist doch alles Augenauswischerei.

Ob nun open source oder proprietäre Software, ....
Also mal vorsichtig: Kommerzielle Software bedeutet NICHT dass sie proprietär ist. Absoluter Schwachsinn. Als nächstes Argument kommt jetzt: Ja, aber von Microsoft ist doch alles proprietär. Ist es erstens nicht und zweitens wird Microsoft keine 2 Jahre mit der Umsetzung eines Produktes warten, nur damit sich 100 andere Firmen auf eine Erweiterung eines Standards entscheiden. Und daraus entstehen dann von Microsoft gemachte Erweiterungen zu Standards. Die Basis bleibt aber immer noch der Standard selbst.

Von Open Source kann jeder profitieren. Niemand fordert von irgendwem die Offenlegung des Quellcodes. Du solltest Dich fragen warum viele Entwickler ihre Software unter einer freien Lizenz veröffentlichen und warum es gute Software gibt die Du kostenlos verwenden kannst. Es gibt oft auch eine Version die Support und zusätzliche Funktionen bietet. Im Gegensatz zu proprietärer Software die man selbst nur entwickelt, kann Open Source Software von Ideen und Erweiterungen anderer Menschen wachsen. Der Autor der Software kann diese Ideen und den Quellcode in sein Projekt integrieren.
Open Source und keine Offenlegung des Quellcodes widerspricht sich jetzt aber ein wenig.

Zweitens: Nicht jeder profitiert davon. Zumal es ja immer wunderbare Horrorgeschichten gibt, wenn ein kommerzielles Unternehmen Open Source in eigene Produkte integrieren möchte. Komisch, dann möchten auf einmal alle Geld haben ....

Es gibt auch viele kommerzielle Anwendungen für Linux, aber Linux kommt nicht mit einem fest ins System integrierten Webbrowser oder Media Player.
Es steht jedem frei, diese Anwendungen zu nutzen oder eben nicht. Installierst dir halt etwas anderes. Na und?
Nimmst halt den Firefox, der heute vermutlich eh nicht mehr leben würde, wenn er sich nicht erst auf Windows-Kisten so verbreitet hätte.

Für meinen Teil braucht sich aus der Linux-Welt niemand wundern, wenn sie auf bestimmte Art und Weise abgestempelt werden, immerhin kommt aus dem Linux-Lager die größte Ignoranz. Denn Linux ist das beste und Open Source sowieso. Alles andere ist schlecht, böse und einfach evil.
 
Meinst Du nicht, dass Du mit dem letzten Satz sehr viele Leute / Anwender / Admins in einen Sack steckst und nen Stempel drauf setzt ? Viele nutzen OSS auch einfach nur, um dem immer grösseren Wahnsinn von Produktpiraterie zu entfliehen, weil sie gemerkt haben, dass OSS eben doch nicht so schlecht ist. Was vor einigen Jahren für Windows noch Freeware war, nennt sich heute eben OSS - na und ? Es zwingt doch, wie Du selbst anmerkst, niemand wen Linux zu benutzen, sofern das nicht gerade in einem Unternehmen so veranlasst wurde. Behalt doch Du Dein Windows, und der andere soll wegen mir OSS auf Linux nutzen - wenn beide Seiten sich akzeptieren, passts doch ;)

Zum Thema Updates: Unter Linux kannst Du täglich 5x Updates vom Server laden, wenn Du Dich mal mit Linux und svn / cvs beschäftigen würdest - DORT gibts Updates en mass ... Der Grund ist aber eher selten ein Sicherheitsleck wie es in Windows fast wöchentlich bekannt wird, sondern eher kleine Verbesserungen (auch welche, die man nicht visuell sehen kann). Selbst, wenn mal ein Leck auftritt ist es bei weitem nicht so tragisch, da es meist ein Problem darstellt, dieses Loeck auch schadhaft zu nutzen:
Wem nutzt ein Sicherheitsleck, wenn es nur darum geht, dass der LOKALE user Root-Rechte erlangen könnte ? In einem Privathaushalt ist das relativ egal, denk ich ;)
 
> Aber eine Vereinheitlichung gibt es wieder nicht. Ergo gibt es nicht nur Distributionen wie
> Sand am Meer, sondern auch unterschiedlichste Modelle was Support, Handbuch etc.
> angeht. Vielleicht sollte sich die Linux-Gemeinde hier eine Vereinheitlichung überlegen.

Ja natürlich gibt es die. Das macht Linux ja gerade aus: Du kannst Dir die Distribution auswählen die für Dich am Besten ist - und kannst voher kostenlos ausprobieren ob Dir eines soclhe überhaupt gefällt.
Bei Windows hab ich nicht annähernd soviel Spielraum.

Ich versuch mal einen sachlichen Vergleich aufzustellen (den es so ähnlich schoneinmal gab): Die Betriebsystemhersteller sind vergleichbar mit ihren Pendants im Automobilbereich.

Während es für Fahrzeuge von Linux die unterschiedlichsten Aufbauten, Farben, Variationen und frei wählbare Ausstattungen gibt, stellt MS nur ein paar wenige Typen bereit, die sich auch alle sehr ähnlich aussehen.

Linux direkt verlangt nur Geld für die Hilfe bei Fahrfehlern und Fragen von Fahranfängern (und selbst da können meistens auch Freunde oder der kostenlose Automobilclub helfen). MS verlangt schon Geld dafür, daß man mit ihren Autos fährt.

Für MS gibt es sehr viele Anhänger, die aber meistens auch was kosten, dafür aber speziell (und gut sind) sind - absolut gleichwertige Anhänger für Linuxautos gibts nicht, dafür aber sehr oft zusammengeschraubte Trailer, die nichts kosten und dem Funktionsumfang dere von MS sehr nahe kommen.

Wenn ein Linuxauto ein Konstruktionsfehler hat, wird dieser innerhalb weniger Tage repariert und ein neuer Motor oder Aufbau bereitgestellt, Fehler werden nicht veschwiegen. MS sucht sich einen Tag im Monat aus um neue Motoren/Aufbauten zu verteilen, und riskiert so im größeren Stil, daß sich eines ihre Autos gegen einen Baums setzt.

Die meisten Fahrer meinen Linux zu fahren sei viel schwerer als ein Windowsauto, denn in Linux ist das Abblendlicht ist nicht in der Konsolenmitte sondern links neben dem Lenkrad angebracht. Zudem muß man in MS den Knopf zweimal drücken, so wie das eben muss...

MS hat ihre Motorhaube fest verschweißt und man kommt nur durch kleine Schlitze an den Motor, Linux hingegen bietet auch noch Hilfe bei Änderungen am Motor an.

Linux bringt alle paar Monate neue Modelle mit neuen Motoren herraus, die ein paar Änderungen zu ihren Vorgänger haben, aber ein Umbau von älteren Modellen auf die neuen ist kostenlos möglich. MS bringt alle paar Jahre neue Modelle herraus, die früher angekündigt werden und vom Kunden wieder bezahlt werden müssen, nicht die Versprechen halten die sie einst dafür machten und dann auch noch wichtige Funktionen verschoben haben. Das Lenkrad sitzt zwar noch an der gleichen Stelle aber der Schalthebel ist nun plötzlich gespiegelt belegt.

Linuxautos fahren auf fast allen Straßen, MS nur auf Teerstraßen die besonders breit und vor allem recht neu sind. Auf grüne, gelben oder roten Straßen kann das MS Auto nicht fahren (und auch nicht stehen).

Da MS Autos von vielen Leuten gefahren werden (sehr oft auch von Dieben - das ist aber keine Schuld von MS) sind diese sehr oft von Mardern befallen, da die Leute keine Ahnung haben, wie sie ihr Auto komplett abschließen - oder sie lassen den Schlüssel auf dem Dach gut sichtbar liegen. Linuxautos werden meistens automatisch verriegelt, außer der Fahrer will es anders, es kann nicht jeder das Auto voll ausfahren und Marder kommen nur in den Kofferraum, der täglich geleert wird.

MS wirft Linux vor ihre Ideen zu klauen. Den Zündschlüssel nach rechts zu drehen ist eindeutig geistiges Eigentum von MS. Über die Einbindung des Sonnendachs von Linux in das neue Auto von MS (Codename: Longhorn) wird nicht erwähnt und als brandneues Feature vermarktet. Heißt ja auch ganz klar: LightEnhancementTechnology anstatt einfach nur "Sonnendach".

... mir würde bestimmt noch mehr einfallen aber ich denke es ist klar was ich ausdrücken wollte. Leider nicht ganz so objektiv wie ich wollte.

> Unter Windows hat sowieso schon so ziemlich jede Software einen
> Update-Mechanismus. Wieso hier also jedes installierte Paket gegen einen Server
> prüfen, ob eine neue Version vorliegt? Dann müssen auch noch unterschiedlichte Server
> eingetragen werden, weil nicht jedes Paket überall zur Verfügung steht.

Das heißt also, Du musst jedes Programm separat auf Updates überprüfen, anstatt einmal dein System so zu konfigurieren, daß es die Programme automatisch überprüft? Naja OK, wenn das ein Vorteil für Dich ist, will ich darüber nicht streiten.

> Und soweit ich mich erinnern kann stöhnt jeder hinter vorgehaltener Hand, wenn er auf
> eine neue Kernel-Version upgraden muss. Ich denke nicht, dass ein
> Otto-Normal-Verbraucher daran viel Spass hat. Da wird er sich wohl dann alle 6 Monate
> eine neue Version installieren müssen. Da setz ich lieber einmal im Jahr mein Windows
> nochmal auf - obwohl das System hier bereits seit 2,5 Jahren ohne Probleme läuft ...

Es gibt nicht bei jeder neuen Kernelversion auch ein Update von Seiten der Distributionsanbieter, da viele Änderungen den Endverbraucher nicht betreffen. Und wenn doch mal eine neue Kernelversion angeboten wird so ist sie an deine Distribution so angepasst, daß da rein garnichts passieren sollte. Wenn doch was schiefgeht ist immernoch ein Parallelkernel mitdrauf. Nichts um das sich der Benutzer überhaupt Gedanken machen muss.

> Zweitens hatte ich den Fall gesehen, dass ein Linux-System sehr lange nicht geupdatet
> wurde und dies dann gar nicht mehr ging. D.h. es musste das System neu aufgesetzt
> werden, da soviele Abhängigkeiten aktualisiert werden hätten müssen, dass es einfach
> geklemmt hat. DAS passiert dir unter Windows unter Garantie nicht.

Wo ist jetzt der Unterschied zu Win98/Me?

> Wie gesagt, alle 6 Monate eine neue Version? Warum eigentlich so oft?
> <sarcasm>Muss ständig soviel nachgebessert werden?</sarcasm>.

Die Entwickler schlafen nur nicht so lange wie bei MS.

> Das funktioniert auch nicht bei allen Teilen. Vielleicht bei WINE (da kenn ich WINE zu
> wenig), aber wenn sich andere Abhängigkeiten inzwischen versionsmäßig verändert
> haben, kann es dir gut beim Downgraden einer bestimmten Anwendung passieren, dass
> diese nicht mehr funktionieren. Unter Windows: Deinstallieren, alte Version installieren
> -> funktioniert.

Es passiert sehr selten, daß sich Abhängigkeiten plötzlich zwischen versionen ändern. Bei Majorreleases sehe ich das ja noch, nicht aber bei kleinen Updates. Das kann Dir bei Windows genauso passieren...

> Natürlich hat SUSE Angestellt. Aber womit verdienen sie ihr Geld? Mit Dingen die sie
> nichtmal ansatzweise selber gemacht haben. Mit Anwendungen, die andere gratis
> entwickelt haben. Sorry, aber wenn ich etwas gratis anbiete, dann sollte das auch so
> bleiben. Und nicht dass dann ein Unternehmen herkommt, meint das Teil braucht jetzt
> Support und damit dann abcached. Das ist doch alles Augenauswischerei.

Womit verdienen denn die MS zertifizierten Consultants Geld? Richtig: mit Produkten von MS. Zudem entwickelt Suse sehr wohl selber, siehe YAST, Scripte, etc.
Und wenn Du Suse Linux kaufst, dann kannst Du Dir sicher sein den Support über den garantierten Zeitraum zu erhalten, egal was Du auf dem System installierst. Will mir MS Support geben, wenn ich mir Photoshop installiere...?

> Also mal vorsichtig: Kommerzielle Software bedeutet NICHT dass sie proprietär ist.

ACK

> Als nächstes Argument kommt jetzt: Ja, aber von Microsoft ist doch alles proprietär. Ist
> es erstens nicht und zweitens wird Microsoft keine 2 Jahre mit der Umsetzung eines
> Produktes warten, nur damit sich 100 andere Firmen auf eine Erweiterung eines
> Standards entscheiden. Und daraus entstehen dann von Microsoft gemachte
> Erweiterungen zu Standards. Die Basis bleibt aber immer noch der Standard selbst.

Naja, MS hält sich aber nicht einmal an existierende Standards. Siehe das Gerangel mit w3c. Sie schreiben sich einen eigenen Standard, setzen den um (soweit alles OK), verkaufen ihr Produkt und lassen Fremdfirmen nur schwer Software auf diesen internen Standard entwickeln (NTFS, Dokumente, Mediafiles, usw), so daß man auf die Produkte dieser Firma abhängig gemacht wird. MS unterstützt dagegen nicht alle offenen Standards wie z.B. PS, PDF.

> Zweitens: Nicht jeder profitiert davon. Zumal es ja immer wunderbare Horrorgeschichten
> gibt, wenn ein kommerzielles Unternehmen Open Source in eigene Produkte integrieren
> möchte. Komisch, dann möchten auf einmal alle Geld haben ....

Wer ist "alle". Ich hoffe inständig Du sprichst jetzt auf SCO an, dessen Ansprüche schon unter Richtern selber belächelt werden.

> Für meinen Teil braucht sich aus der Linux-Welt niemand wundern, wenn sie auf
> bestimmte Art und Weise abgestempelt werden, immerhin kommt aus dem Linux-Lager
> die größte Ignoranz. Denn Linux ist das beste und Open Source sowieso. Alles andere
> ist schlecht, böse und einfach evil.

Diese Ansichten haben natürlich keinerlei Hintergrund... sind alle aus der Luft gegriffen. Wie kann man MS auch vorwerfen, sie würden schlimme Dinge tun, wenn sooooooo viele Fliegen^WUser Windows und Office nutzen. Alles haltlose Behauptungen.

Disclaimer: Ich selber nutze Windows für Anwendungen die es unter Linux (noch) nicht gibt, meine Erfahrung haben mir aber gezeigt, daß Windows sehr viele konzeptionelle Schwachstellen hat, die so nicht akteptabel sind. Meine Meinung ist nicht allgemeingültig oder global richtig, dennoch gibt es keine sachlichen Argumente, die meine bisher komplett wiederlegt haben. Ich lese aber gerne weiter, da ich auch dazulernen will...
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
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