Sehe ich mir den Small Business Server (SBS) von Microsoft an, dann bekomme ich hier alles was ich brauche (Windows Server, IIS, SQL Server, Exchange, SharePoint etc.) zu einem sehr geringen Preis (unter 400 Euro).
Nunja. Erstens ist die SBS Veriante in größeren Umgebungen nicht sehr performant, zweitens kann man nicht mehr als 2 Prozessoren und 4GB Ram nutzen (sehr sinnvoll bei einem Server), ...
Das Argument von Norbert mit dem SBS finde ich auch nicht grade schlagend. Der SBS ist wirklich nur in winzigen Umgebunden zugebrauchen und sehr sehr beschränkt. Und für solch eine kleine Firma kann es schon wieder attraktiv sein die 400€ zu sparen und auf Linux zu setzen.
Wir hatten hier im Buero (um die 50 Clients) den Small Business Server im Einsatz.
Ich finde, dass 50 Clients noch ein relativ kleines Netzwerk darstellen (vor allem wenn man bedenkt, dass ich in der Ausbildung in einem Netz mit 1500 Clients gearbeitet hab
) und hab von Anfang an den Grund fuer die Performance-Probleme im SBS gesehen. Das Problem ist ganz einfach, dass 2 absolute Speichermonster, Exchange und MSSQL, auf einer Maschine laufen. Wenn beide stark frequentiert sind, was bei uns der Fall ist, dann kann dies nur zu Performanceproblemen fuehren.
Entsprechend wuerde ich den SMS nur als Option ansehen wenn es sich um ein wirklich ganz ganz kleines Netz handelt, sagen wir mal bis zu 10 Clients und bestenfalls keine externe Nutzung (z.B. SQL ueber eine Website oder gar ein ziemlich komplexes Business Management System wie bei uns).
Und wie bereits angesprochen wurde ist fuer Firmen mit so kleinen Netzen Linux auf jeden Fall eine Alternative, vom dort meist fehlenden Know-How jetzt mal abgesehen.
Wie mal ein Statement von einem Anwalt war: in jedem 2. deutschen Haushalt würde man illegal kopierte CD's finden, aber den Aufwand einer Durchsuchung macht sich keiner...
Nur in jedem 2.? Diese Aussage duerfte dann wohl aber schon ein paar Jahre alt sein, denn ich wage zu behaupten, dass man mittlerweile in mindestens 70 - 80% aller deutschen Haushalte illegale Software/Musik/Filme zu finden sein duerften.
@SBS: In großen Umgebungen (und davon hatte ich auch nicht geschrieben), sicherlich keine Alternative.
Wie gesagt, meiner Meinung nach sind 50 Clients keine grosse Umgebung.
Kostenlose Alternative zum SQL Server 2005 (nein, weder MySQL noch PostgreSQL bieten alle gebotenen Funktionalitäten ab, nein, Firebird auch nicht).
Inwiefern stehen denn PgSQL und MySQL hinter MSSQL an? Okay, MySQL ist wohl eher was fuer nicht so grosse Angelegenheiten (obwohl es auch performant sein kann), aber PgSQL bietet doch einen riesen Umfang an Funktionen.
Weiterhin hat man bei den beiden freien Datenbanken die wunderbare Limit-Funktion welche sogar ein Offset akzeptiert. Bei MSSQL hingegen ist mir da nur TOP bekannt, aber eben ohne Offset.
SQL-Statements von MySQL und PgSQL sind groesstenteils austauschbar, wenn man von ein paar Kleinigkeiten absieht.
Fuer MSSQL hingegen muss man, vor allem eben wenn man gern mal mit LIMIT arbeitet schon gut umstricken.
Dies ist mir bei der Arbeit an meiner SQL-Klasse aufgefallen. LIMIT/OFFSET muss ich dort fuer MSSQL umstaendlich "simulieren" indem ich nach der Abfrage gleich in der Klasse die ersten X Zeilen auslese und auch das Ergebnis von num_rows() anpasse.
Davon mal abgesehen finde ich, dass sowohl MySQL als auch PgSQL wesentlich weniger Speicher in Beschlag nehmen als MSSQL, wenn man mal von gleichem Inhalt ausgeht.
Und den Artikel Linux != Windows gibts hier auch nochmal auf Deutsch:
Linux != Windows in Deutsch
Danke fuer den deutschen Link.
Wenn ich Linux benutzen würde dann nur wenn auch bei mir die Grafische Oberfläche einwandfrei Funktionieren würde.
Da ich auf diese Angewiesen bin.
Leider habe ich diese Bisher nicht zum laufen bekommen.
Warum auch immer.
Ich hab Linux schon auf anderen Rechner Installiert und da macht es keine Probleme. Aber bei mir.
Und daher benutzeich kein Linux.
Was genau ist denn das Problem? Vielleicht kann man Dir ja helfen.
Ubuntu wird von einem Geschäftsmann gesponsert, wer sagt, dass er sich vollständig dem "freien Gedanken" hingibt? Das zu glauben wäre wirklich sehr naiv ...
Ubuntu ist, in Sachen "freier Gedanke", wohl kaum ein gutes Beispiel. Ubuntu ist darauf ausgelegt dem Einsteiger die ersten Schritte mit Linux einfach und dem Interessierten das System schmackhaft (z.B. durch grafischen Pillepuff wie Beryl) zu machen und dazu wird dann auch gerne Software eingesetzt die eben nicht frei ist.
GNewSense hingegen ist vollstaendig freie Software (EasyLFS uebrigens auch
) und ist im Grunde Ubuntu, nur mehr oder weniger eben ohne den unfreien Krempel.
Zuerst sollten sich mal sämtliche Distributionen an der eigenen Nase nehmen und eine einheitliche Distri auf den Markt bringen. Es ist zwar nett, dass man aus über 20 Distris aussuchen kann, aber wer bitte braucht das? 2-3 würden auf jeden Fall reichen und es vielen einfacher machen.
Es ist schon richtig, dass es irgendwo zu viele Distributionen gibt, fuer den geneigten Ein-/Umsteiger macht es die Sache auch sicherlich nicht einfacher.
Jedoch haben viele dieser Distributionen durchaus ihre Daseinsberechtigung. Es gibt eben auch Linux-User mit verschiedenen Interessen und verschiedenen Auspraegungen des Idealismus ueber den hier ja auch bereits gesprochen wurde.
So gibt es eben User denen es egal ist ob ihre Grafikkarte durch einen Closed-Source-Treiber betrieben wird, hauptsache sie koennen den ganzen Tag in Beryl den Desktop rotieren lassen.
Andere wiederum halten solche Effekte fuer sinnfreie Resourcen-/Zeitverschwendung und sind entweder mit dem 2D-Treiber von X zufrieden oder, wenn sie denn 3D-Beschleunigung wollen, nutzen freie Treiber.
Genauso sieht es mit patentbelasteten Technologien wie MP3 und DVD aus. Zum Teil wird hier proprietaere Software ausgeliefert um eben dem Patentproblem gerecht zu werden, es wird gaenzlich auf MP3-/DVD-Support verzichtet oder eben in der Grauzone gelebt und mit Xine/MPlayer gearbeitet.
Zusaetzlich gibt es dann natuerlich auch noch die ganzen Special-Interest-Distributionen, welche ja haeufig als LiveCD daherkommen, wie z.B. die SystemRescueCD, die GParted-LiveCD und solche Sachen.
Dennoch muss ich, trotz meiner Argumente zur Existenzberechtigung unterschiedlicher Distributionen, sagen, dass es durchaus weniger sein koennten.
Viele Distributionen, vor allem bei den "grossen" wie Suse, Ubuntu und Mandriva, tun sich nicht viel in Umfang und Verwaltungstools. Natuerlich heissen die Verwaltungstools alle anders und sehen etwas anders aus, es gibt einen anderen Desktophintergrund, moeglicherweise gar anderen Windowmanager, aber das war es im Grossen und Ganzen auch.
Ich frag mich auch warum es so viele verschiedene Ubuntus gibt: Ubuntu, Kubuntu und Xubuntu unterscheiden sich meines Wissens nach hauptsaechlich im Windowmanager.
Es sollte doch nicht wirklich ein Problem darstellen eine Distribution bringen zu koennen die sowohl Gnome als auch KDE und XFCE bietet. Das kriegen andere auch hin und war sogar schon damals bei der Suse 6.2 moeglich (auch wenn zu der Zeit die Windowmanager auch noch etwas kleiner waren
).