✔ Warum eigentlich nicht Linux?

[dfd1]

Für mich gibt es 2 Hauptgründe: Treiber für 3d-Grafikkarten kommen spät oder gar nicht, und aktuelle Spiele laufen selten oder nie auf Linux.
Alles andere hab ich jeweils eigentlich schon soweit unter Windows auf Programme umgeschwenkt, die auch unter Linux vorhanden sind (FireFox, ThunderBird, OpenOffice, Gimp)

 

[Dennis Wronka]

Fuer die meisten Programme ist die 3D-Beschleunigung unnoetig, hauptsaechlich eben fuer Spiele, Spielereien wie Beryl oder auch Programme wie Celestia oder Stellarium.

Naja, ich denk die meisten kommen irgendwann mal in das Alter wo Spiele nicht mehr so wichtig sind, und dann duerfte fuer einige User Linux wohl eine Alternative darstellen.

 

[C-H]

> Wenn ein Windowsnutzer bei seinem System bleiben will ohne sich ernsthaft mit Linux auseinander zu setzen ist das OK (fehlender Wille ist zwar unschön aber sehr wohl ein guter Grund).

Wieso sagen Linuxer immer, das Windows-User nur bei Windows bleiben, weil sie zu faul seien sich mit Linux auseinanderzusetzen? Dies ist ein genauso dummes Vorurteil, wie das Linux viel zu kompliziert ist. Vielleicht sind sie einfach nur zufrieden mit ihrem Windows. Ich habe auch ab und an mal Linux benutzt und mir auch auf meinem Rechner installiert. Ich bin aber nicht zu Linux gewechselt, weil mir der Lernaufwand zu hoch ist (OK, das könnte man als Faul bezeichnen ;-) ), aber vor allem, weil ich mit Windows zufrieden bin. Natürlich nicht restlos, aber wer ist schon restlos zufrieden?

 

[Raubkopierer]

Ich frag mich grad, ob es für Nvidia ein Problem ist, DirectX-Support in nen guten Linuxtreiber zu packen. das Problem ist eher, dass MS sagt, dass DirectX nicht auf Linux laufen darf. und deswegen laufen aktuelle Spiele nicht, wegen DirectX und Publishern, die den Markt nicht erschließen wollen. Der Standard-Linuxer hat einfach keine Kaufkraft, weshalb sollte er sonst ein konstenloses System nutzen und nicht 170€ für Vista Ultimate ausgeben?

 

[Navy]

> Wieso sagen Linuxer immer, das Windows-User nur bei Windows bleiben, weil sie zu faul
> seien sich mit Linux auseinanderzusetzen?

Ein Freund von mir sagte mal "Alle Pauschalisierungen sind falsch".

Wer hat denn gesagt, daß *der* Windowsnutzer zu faul sei? Es wird doch immer nur von einer Teilmenge gesprochen die sehr wohl vorhanden ist.

> Dies ist ein genauso dummes Vorurteil, wie das Linux viel zu kompliziert ist. Vielleicht
> sind sie einfach nur zufrieden mit ihrem Windows. Ich habe auch ab und an mal Linux
> benutzt und mir auch auf meinem Rechner installiert. Ich bin aber nicht zu Linux
> gewechselt, weil mir der Lernaufwand zu hoch ist (OK, das könnte man als Faul
> bezeichnen ;-) ), aber vor allem, weil ich mit Windows zufrieden bin. Natürlich nicht
> restlos, aber wer ist schon restlos zufrieden?

Mein System steht wie ne Eins. Und auch viele andere Systeme hier. So mussten wir letze Woche einen uralten Server runterfahren (ein neues und fehlerhaftes Script zwang uns dazu) der eine uptime von 2 Jahren hatte und problemlos durchlief. Hab ich bei einer Windowskiste noch nie erlebt...

Windows? Was brauch ich Brot wenn ich Kuchen essen kann?

 

[Dennis Wronka]

Der Standard-Linuxer hat einfach keine Kaufkraft, weshalb sollte er sonst ein konstenloses System nutzen und nicht 170€ für Vista Ultimate ausgeben?

Ich glaube das kann man so nicht sagen. Die Kaufkraft ist durchaus da, nur eben auch ein starker Drang zur Freiheit, und diese hat man eben nicht mit Windows. Man kauft ja nichtmal das System, sondern bezahlt lediglich fuer die Nutzung. Man mietet das System sozusagen.

Ich koennte mir auch Vista kaufen wenn ich wollte. Aber warum sollte ich? Ich kann ja mit Linux alle meine Arbeiten erledigen, fuer die paar Spiele die ich Spiele reicht mein olles Windows 2000 aus, und es gibt dann ja auch noch Programme die ich nutze und fuer die es unter Windows ganz einfach keine Alternative (oder zumindest keine mir bekannte, und wenn wahrscheinlich auch keine freie) gibt.
Warum also sollte ich Geld fuer ein neues Windows aus dem Fenster werfen wenn ich ein gutes System kostenlos haben kann?

 

[Twinsetter]

Wieso sagen Linuxer immer, das Windows-User nur bei Windows bleiben, weil sie zu faul seien sich mit Linux auseinanderzusetzen?

Das ist doch gar kein Vorurteil der Linuxer. Die Windowsuser sagen das doch selbst, wie die folgenden Zitate zeigen

Ich weiß, es gibt zu fast jedem Programm kostenlose Alternativen für Linux, aber mich in Linux und die neuen Programme einzuarbeitet ist mir zu viel.

Habe mal das mit dem Lernaufwand angekreuzt.
...
Ja, ich habe schlichtweg keine Zeit mich damit zu befassen

Der Lernaufwand den der Wechsel mit sich bringt ist mir zu gross.
.........
und es ist mir zu müßig mich allein damit zu beschäftigen, geschweigedenn ein anderes Betriebssystem zu studieren...

"Weil Sie Ihr innerer Schweinehund davon abhält...". Für mich ist es derzeit einfach die Bequemlichkeit, nicht umlernen zu müssen.

Oder bin ich des Deutschen nicht mächtig und interpretiere obige Zitate falsch ?

 

[Andreas Späth]

Natürlich ist es ein Vorurteil, und du bestätigst ja gerade dass auch du dieses Vorurteil hast.

Und übrigens hat das scheuen des Lernaufwandes nicht zwingend etwas mit Faulheit zu tuhen, man muss bedenken, in der Zeit wo man lernt kann man sein System nicht effizient oder fast garnicht nutzen....

Warum wechsle ich nicht zu Linux?
Wenn ich mal von einer Anwendung absehe die auf Linux einfach nicht stabil zum laufen zu bringen ist (nein, es gibt garantiert keine Alternative, und es wird vermutlich auch nie eine geben. Ist aber in dieser Situation doch eine echte Ausnahme )

Ganz einfach, mein Windows hat alles was ich benötigte, läuft stabil wie eine 1, macht keinerlei Probleme...
Warum sollte man von einem System das alle eigenen Anforderungen erfüllt auf ein anderes wechseln? Und meine Anforderungen sind bestimmt nicht geringer als die des Linuxuser (aber es sind teilweise andere). Ich gebe zu Linux wird sie auch erfüllen, aber ich halte es für unsinnig zu wechseln ohne dass ich hierfür einen wirklichen Grund habe.
Die Freiheit die ich benötige bietet mir mein Windows, oder mag es an den mitlerweile 13 Jahren Windows liegen dass ich nunmal auch die Einstellungen kenne die es laut vielen unwissenden Usern garnicht gibt.

Und am ende läuft es darauf hinaus dass jeder das System benutzt dass er am liebsten hat.
Ich werde kein Argument finden dass einen Linuxuser dazu bringt auf Windows umzusteigen.
Es wird kein Linuxuser ein Argument finden das mich dazu bringt auf Linux umzusteigen.

Und jetzt habt euch gefälligst alle mal wieder lieb und gebt euch die Hand

 

[C-H]

Aha, also dies sind "die Windows-User". Hmm - wenn das 90% aller Computer-Nutzer sind, gibt es doch weniger Rechner als ich dachte... Aber Spass beiseite.

Wenn diese User mit Ihrem System (sehr) unzufrieden wären, würden sie den Lernaufwand nicht scheuen.

Man kann die Frage ja auch anders stellen: Wieso eigentlich Linux (wenn ich schon seit Jahren mit einem guten - wenn auch nicht sensationell tollem - System arbeite, es kenne und mir alle Möglichkeiten bietet, die ich benötige)?

Ich sage ja nicht, dass man die Scheuklappen aufsetzen soll, aber anders rum sieht es genauso aus: Wieso wird es als Faulheit oder Ignoranz ausgelegt, wenn einer keine Lust hat sich mit Linux zu beschäftigen?

Genauso könnte man ja auch sagen: "Wieso fährst du keinen Opel, sondern einen Volkswagen? Der Opel kann auch fahren und ist billiger! Du bist also entweder zu Faul mal in einen Opel zu steigen oder ein Ignorant!". Das ist natürlich Quatsch! Es hat was mit Gewohnheit zu tun (der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier) oder einfach mit einer Vorliebe für das Produkt. Deshalb ist er aber noch kein schlechterer Mensch.

@ DJ Teac: Deinen Kommentar kann ich 100%ig unterschreiben!

 

[Dennis Wronka]

Wie ja schon vergeschlagen wurde waere ein Test mit einem Live-System fuer Dich sicher nicht uninteressant. Da kannst Du dann ausprobieren ob Du Deine Dateien weiterhin nutzen kannst.
Wenn es sich dabei hauptsaechlich um Bilder, Musik und Office-Dateien handelt, dann duerfte es wohl kaum ein Problem geben. OpenOffice kommt recht gut mit MS-Office Dateien zurecht (wenn auch noch nicht perfekt, aber schon gut) und auch MP3 und diverse Bildformate sind kein Problem.