Twinsetter
Erfahrenes Mitglied
Ja - jetzt möcht ich mich auch wieder mal zum Thema melden. Die ganze Diskusion zeigt, daß das Thema immer noch vortrefflich zum debattieren geeignet ist.
Ich meine nach wie vor, daß jedes System seine Berechtigung hat. Die Argumentation, daß Linux schwieriger sei als Windows ist so nicht richtig. Ich habe mir erst letzte Woche Debian Etch auf meinen neuen PC installiert. Dazu muß ich sagen, daß ich nie ein Fan von Debian war, da die Administration früher immer etwas sperrig war. Deshalb lief und läuft noch auf meinem alten PC RedHat 9 (neben Win98, 2k XP), da RedHat schon seit längerem grafische Frontends zur Verfügung hatte, was den Umstieg erleichtert. Das System läuft außerordentlich stabil und hat auf dem alten P4 auch außreichend Performance um VM-Ware laufen zu lassen. In VM läuft ein englisches Windows 2000 (für Softwaretestung).
Zurück zum Thema Debian. Das neue Debian läßt sich hervorragend installieren. Boot-CD aus dem Netz gezogen und Rechner gestartet, ein paar Fragen beantwortet und eine Installationspartition zugewiesen. Danach ging's vollautomatisch - alle nötigen Programme wurden gemäß meinen Angaben aus dem Netz gezogen. Das ganze hat ungefähr 45min gedauert. Danach hatte ich ein voll funktionierendes System (Office, Web, Mail, Bildbearbeitung etc.). Lediglich die Grafikkarte wurde nicht ganz korrekt erkannt. Das System lief dennoch einwandfrei und der Kartentreiber ließ sich problemlos installieren. Genial ist bei Debian die Programminstallation gelöst - apt-get install <Programmname> und das gewünschte Progi wird aus dem Netz auf der Platte installiert - natürlich in der aktuellen Version. Wenn man möchte kann man zum Installieren auch ein grafisches Frontend benutzen, aber in diesem Fall geht's auf der Kommandozeile einfach schneller.
Auf dem Rechner läuft neben Debian auch noch WinXP (war schon drauf) und Windows Vista Ultimate. Die Performance von Debian also Linux ist deutlich besser als die von Windows. Während Windows noch überlegt ob es booten soll habe ich mit Debian und OO schon den ersten Brief fast fertig. Übrigens ist mit OO der Dokumentenaustausch (zumindest bei Textdoks) kein Problem. OO kann sehr gut Word lesen und schreiben unabhängig von der Wordversion. Ich habe sogar mal für meine Frau mit OO ein Worddokument nach Word konvertiert, weil ihr Word im Büro mit dem Dok des Kunden nicht zu recht kam. Soviel zu Kompatibilität unter Win.
Übrigens Vista ließ sich nicht besser als Linux installieren. Brauchte auch zwei Anläufe, weil beim ersten die Hardware (Serial ATA-Platten) nicht korrekt erkannt wurden. Superstabil läuft es auch nicht (der Rechner fährt irgendwann aus unerklärlichen Gründen herunter, um sich dann zu beschweren, daß Windows unerwartet beendet wurde). Auch läuft nich alle ältere Software problemlos, obwohl man dies mit den entsprechenden Kompatibilitätsmodi hinbekommt.
Bei allen guten Gründen die für Linux sprechen, werde ich auch weiterhin noch mit Windows (auch mit verschiedenen Versionen) arbeiten, solange ich für meinen Arbeitgeber und auch andere Leut Programme schreib.
@DJ Teac
Mit den Viren ist das so eine Sache. Unter Win ist es kein Problem einen Virus zu schreiben der richtig Schaden anrichtet, weil eben auf den meisten privaten Systemen jeder alles darf und kann (professionelle Systeme nehme ich mal hier raus, da auch Windows Möglichkeiten hat dem User einiges zu verbieten). Unter Linux hat man eben nicht auf alle Dateien Zugriff. Normalerweise darf man dort nur seine eigenen Dateien verändern und diese liegen meist im eigenen Homeverzeichnis. Da Programme (Viren sind nichts anderes) unter Linux wie bei anderen Unixsystemen auch mit der Kennung des Benutzers ausgeführt werden, hat es eben auch nur die Rechte des Users. Um richtig Schaden anzurichten müßte es schon root-Rechte erlangen. Hier ist einfach anzu merken, wer als root durchs WWW browst ist selbst schuld.
PS: Eine Unart stört mich bei Windows ganz besonders, nämlich das Überschreiben des MBR ohne Nachfrage. Die macht außer DOS und Win kein anderes System. Du sollst halt keine anderen Systeme haben neben mir!
Ich meine nach wie vor, daß jedes System seine Berechtigung hat. Die Argumentation, daß Linux schwieriger sei als Windows ist so nicht richtig. Ich habe mir erst letzte Woche Debian Etch auf meinen neuen PC installiert. Dazu muß ich sagen, daß ich nie ein Fan von Debian war, da die Administration früher immer etwas sperrig war. Deshalb lief und läuft noch auf meinem alten PC RedHat 9 (neben Win98, 2k XP), da RedHat schon seit längerem grafische Frontends zur Verfügung hatte, was den Umstieg erleichtert. Das System läuft außerordentlich stabil und hat auf dem alten P4 auch außreichend Performance um VM-Ware laufen zu lassen. In VM läuft ein englisches Windows 2000 (für Softwaretestung).
Zurück zum Thema Debian. Das neue Debian läßt sich hervorragend installieren. Boot-CD aus dem Netz gezogen und Rechner gestartet, ein paar Fragen beantwortet und eine Installationspartition zugewiesen. Danach ging's vollautomatisch - alle nötigen Programme wurden gemäß meinen Angaben aus dem Netz gezogen. Das ganze hat ungefähr 45min gedauert. Danach hatte ich ein voll funktionierendes System (Office, Web, Mail, Bildbearbeitung etc.). Lediglich die Grafikkarte wurde nicht ganz korrekt erkannt. Das System lief dennoch einwandfrei und der Kartentreiber ließ sich problemlos installieren. Genial ist bei Debian die Programminstallation gelöst - apt-get install <Programmname> und das gewünschte Progi wird aus dem Netz auf der Platte installiert - natürlich in der aktuellen Version. Wenn man möchte kann man zum Installieren auch ein grafisches Frontend benutzen, aber in diesem Fall geht's auf der Kommandozeile einfach schneller.
Auf dem Rechner läuft neben Debian auch noch WinXP (war schon drauf) und Windows Vista Ultimate. Die Performance von Debian also Linux ist deutlich besser als die von Windows. Während Windows noch überlegt ob es booten soll habe ich mit Debian und OO schon den ersten Brief fast fertig. Übrigens ist mit OO der Dokumentenaustausch (zumindest bei Textdoks) kein Problem. OO kann sehr gut Word lesen und schreiben unabhängig von der Wordversion. Ich habe sogar mal für meine Frau mit OO ein Worddokument nach Word konvertiert, weil ihr Word im Büro mit dem Dok des Kunden nicht zu recht kam. Soviel zu Kompatibilität unter Win.
Übrigens Vista ließ sich nicht besser als Linux installieren. Brauchte auch zwei Anläufe, weil beim ersten die Hardware (Serial ATA-Platten) nicht korrekt erkannt wurden. Superstabil läuft es auch nicht (der Rechner fährt irgendwann aus unerklärlichen Gründen herunter, um sich dann zu beschweren, daß Windows unerwartet beendet wurde). Auch läuft nich alle ältere Software problemlos, obwohl man dies mit den entsprechenden Kompatibilitätsmodi hinbekommt.
Bei allen guten Gründen die für Linux sprechen, werde ich auch weiterhin noch mit Windows (auch mit verschiedenen Versionen) arbeiten, solange ich für meinen Arbeitgeber und auch andere Leut Programme schreib.
@DJ Teac
Mit den Viren ist das so eine Sache. Unter Win ist es kein Problem einen Virus zu schreiben der richtig Schaden anrichtet, weil eben auf den meisten privaten Systemen jeder alles darf und kann (professionelle Systeme nehme ich mal hier raus, da auch Windows Möglichkeiten hat dem User einiges zu verbieten). Unter Linux hat man eben nicht auf alle Dateien Zugriff. Normalerweise darf man dort nur seine eigenen Dateien verändern und diese liegen meist im eigenen Homeverzeichnis. Da Programme (Viren sind nichts anderes) unter Linux wie bei anderen Unixsystemen auch mit der Kennung des Benutzers ausgeführt werden, hat es eben auch nur die Rechte des Users. Um richtig Schaden anzurichten müßte es schon root-Rechte erlangen. Hier ist einfach anzu merken, wer als root durchs WWW browst ist selbst schuld.
PS: Eine Unart stört mich bei Windows ganz besonders, nämlich das Überschreiben des MBR ohne Nachfrage. Die macht außer DOS und Win kein anderes System. Du sollst halt keine anderen Systeme haben neben mir!