Niveau im Programming Forum (besonders C/C++)

Hum, ich bin ja nun wirklich neu hier UND werde wohl noch als Scriptkiddie eingestuft.
Generell kann ich sagen, dass mir fertiger Code wenig gebracht hat, ich habe zwar verstanden was dort passiert ist, habe es gesehen und die Befehle gelernt.
Wenn ich jedoch nun mich selbst an ein Problem gesetzt habe, dann musst ich ständig im Buch nachschlagen, musste kopieren und nichts blieb im Kopf.
Ich habe dann auch relativ früh angefangen lieber Kleinzeugs zu proggen um das Prinzip zu verstehen und da dann Teil für Teil dranzuhängen.
Insofern empfehle ich hier eigentlich den meisten Postern gerade Jüngeren dadurch zu helfen den Ansatz und nicht die Lösung klar zu machen, C&P bringt irgendwann einfach nur noch Verzweiflung, da es ja keinen Lernprozess fördert, sondern man immer auf dem gleichen Level bleibt.
Nunja, eventuell sehen das manche anders, aber ich bin strikt gegen Code zum Download, gegen irgendwelche fertigen Schnippsel, die man nur kopieren muss.
Irgendwie ist das doch dann auch kein Können mehr sondern das ganze verkommt zum doofen Rumgeklickse. :D
Najo..... nur mein persönlicher Eindruck ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hum, ich bin ja nun wirklich neu hier UND werde wohl noch als Scriptkiddie eingestuft.
Ich glaub niemand wird hier grundlos als Scriptkiddie eingestuft, denn selbst "neue" Members hier können erfahren genug sein um "alten" was bei zubringen.
Du solltest dich evtl. eher als Anfänger sehen, denn ich denke, daß diese sog. Scriptkiddies niemals programmieren können.
Nunja, eventuell sehen das manche anders, aber ich bin strikt gegen Code zum Download, gegen irgendwelche fertigen Schnippsel, die man nur kopieren muss. Irgendwie ist das doch dann auch kein Können mehr sondern das ganze verkommt zum doofen Rumgeklickse. :D Najo..... nur mein persönlicher Eindruck
Hm grundsätzlich spricht nix gegen Codekopieren, denn wenn ein gewisses Basiswissen vorhanden ist, kann das auch einen Lerneffekt haben.

Außerdem kommt man manchmal auch in eine Situation, in der man einen bestimmten Algorithmus/Verfahren oder äh. benötigt und aber nicht die Zeit hat sich da tagelang damit zu befassen.
In diesem Fall ist "Copy&Paste Programmierung" durchaus aktzeptabel, selbst dann, wenn man nicht immer genau weiß, was der entsprechende Abschnitt tut.
Wichtig ist dabei, das es läuft und sich in das Gesamtprojekt einfügt, dabei aber nicht den zeitlichen Rahmen des Projektes sprengt.

Ich denke jeder, der beruflich als Entwickler/Programmierer arbeitet (so wie ich) kann mir da beipflichten und hat selbst schon mal sowas gemacht.

Übgrigens oben genanntes Verhalten nennt man
"Voodoo Chicken Coding" :-)

Gruß Homer
 
Homer hats schon gesagt.

Copy und Paste bzw Nachahmen wird sogar ausdrücklich von guten Programmierern empfohlen.
Auch bei mir in meinem Eclipse erweitern Buch vom Programmiergott Erich Gamma steht,
schauen dir an wie andere ähnliche Erweiterungen gelöst haben, nimm dir die Freiheit diesen
Code zu nehmen und anzupassen.
Und ich pflichte ihm bei, wieso das Rad neu erfinden und nicht einfach von Michelin nehmen ;)

Aber wenn es um das lernen geht, so sollte mann das Rad sehr wohl wenigstens einmal "erfunden" haben, um selbst zu erfahren wieso ein Rad rund sein sollte damit es läuft.
Beim lernen geht es darum das mann erfahrungen sammelt.
Einer der wichtigsten Erfahrungen ist fehlermeldungen zu lesen, deuten und zu verstehen.
Dafür muss mann die Fehler erst machen. Wer mal 2-3 Stunden damit verbracht hat einen Fehler zu verstehen, der wird diesen Fehler nicht mehr begehen, und wenn doch ausversehen, sich an die Stirn hauen und in wenigen Minuten das wieder beheben.
 
Servus,

es ist schon richtig was gesagt wurde, ein fertiger Code bringt einem Neuling garnichts! Auf eine Frage von mir zur Socketprogrammierung (ich will einen Chat Server/Client coden) bekam ich ein fertiges Programm. Das bringt mir nichts, das kann ich compilieren und nutzen, aber im Grunde hab ich es nicht verstanden.

Wenn man Quellcode pasted, sollten Kommentare dabeistehen, damit der Lesende sich das verinnerlichen kann. Auf Anfragen wie etwas geht, soll nicht der komplette Code geschrieben und beschrieben werden, aber manche Zeilen findet man Ohne Literatur nicht selbst heraus. Da hilft ein Anstoss sichtlich!

Natürlich ist es wichtig zu wissen, wo man etwas findet. Aber es ist auch wichtig, jemanden der nichts findet zu zeigen wie er besser suchen kann.

Ein gutes C/C++ Buch ist teuer und ob es gut ist, weis man erst wenn es gelesen ist. Leider sind viele Bücher nicht wirklich gut, ich habe mir schon einige auf Verdacht gekauft und feststellen müssen, (selbst nach vorherigem Querlesen), dass es sinnlos war diese Bücher anzuschaffen. (Zudeml das eine Menge Geld ist)

Es ist eben immer eine Frage der Community, wie mit Neulingen umgesprungen wird und ob man sie supported, oder nicht.

Gruss
Bug
 
Original geschrieben von BugSeeker
Es ist eben immer eine Frage der Community, wie mit Neulingen umgesprungen wird und ob man sie supported, oder nicht.
Und es ist eine Frage der Neulinge, wie sie sich "geben". Auch im PHP Forum haben wir regelmäßig totale Neulinge und trotzdem sind mir einige wenige, spontan sympatisch, weil sie sich irgendwie anders verhalten (kann jetzt nicht genau sagen, wie anders) als ein Großteil der Neulinge, deren verhalten einfach nur das Letzte ist.
Ersteren helfe ich natürlich sehr viel lieber.
 
Original geschrieben von Tim Comanns
Und es ist eine Frage der Neulinge, wie sie sich "geben". Auch im PHP Forum haben wir regelmäßig totale Neulinge und trotzdem sind mir einige wenige, spontan sympatisch, weil sie sich irgendwie anders verhalten (kann jetzt nicht genau sagen, wie anders) als ein Großteil der Neulinge, deren verhalten einfach nur das Letzte ist.
Ersteren helfe ich natürlich sehr viel lieber.

Jep, sobald mann das Gefühl hat das der Gegenüber auch wirkliches Interresse hat etwas zu lernen, ist mann immer bereit sich die Finger wund zu schreiben.

Wenn aber die Infos nicht interressieren, hauptsache es "" kann einem schon die Lust vergehen.


PS: Tim poste nicht so viel :-)
 
Es ist eben das übliche Problem, der Leute die -lernen wollen- und derjenigen die mal eben etwas - für lau abgrasen - wollen und hinterher noch mit Ihrer doch so geilen Webseite prallen.

Es bleibt zu überlegen ob man weiterhin diese Nullbockfraktion supported oder einfach auf Durchzug schaltet.

Ich möchte mal ein Schlagwort nennen, auch wenn mich dafür einige töten werden: eLearning , bedeuet Wissen auf dem elektronischen Wege
( Computer based Trainings , Web Based Trainings, ...) aufzunehmen und den Ehrgeiz zu haben etwas neues zu erlernen und dazu zählen auch die manchmal nervigen Basics - ohne die es nicht geht- !

Die Generation, die das nicht einsehen wird werden wir immer an unterster "Rankposition" wiuederfinden und immer wieder "durchfüttern" müssen, womit ich meinen, das wir solchen Kanidaten auch noch in einen halben oder einem Jahr alles auf demn Sillbertablett servieren könen, wobie Leute die sich auf den Hosenboden setzen und innerhalb des selben und/oder eines niedrigeren Zeitraums schon bei unserer Arbeit ( Forum ) intensiv unterstützen können (tun).

In Hinblick auf die Zukunft von tutorials.de halte ich einen Teil der "will-ich-nicht- Wissen-weil ich brauch nur- eine fertige -Lösung-Fraktion für nicht tragbar und das sage ich so deutlich wie ich das sehe auch wenn ich einigen damit vor den Kopf stosse!
 
Okay da habt Ihr natürlich Recht, von der Seite muss man es auch betrachten.

-------------------------------

"Es bleibt zu überlegen ob man weiterhin diese Nullbockfraktion supported oder einfach auf Durchzug schaltet."

Das man jemandem weiterhilft ist für mich selbstverständlich, diese "Nullbockfraktion" sollte man aber auch daran erkennen, dass jene stets nach fertigen Programmen, als Quellcode erfragen. Oder irre ich da ? Solche Leute sollte man auch meiner Meinung nach, schlicht weg ignorieren, eben weil diese die Arbeit anderer, für Ihre eigene verkaufen.

Obgleich ich mir auch mal gerne Quellcode von anderen ansehe, einfach um zu begreifen wie diese das Problem gelöst haben. Und vor allem wenn ich vor einem Problem stehe, dass ich partout nicht lösen kann wg. Denkfehler etc.

Gruss
Bug
 
Zu Thomas Ausführungen muss ich folgendes sagen,
auch wenn sicher nicht mehr ganz am Topic. Man verzeihe mir bitte.

Diese "Null-Bock"- oder "Selbstbedienungs"-Mentalität muss ja irgendwo
ihre Gründe haben und ich zumindest sehe einen der Gründe in einer
zunehmenden "Nichts darf was kosten"-Umwelt. Ja, auch OpenSource
wird da in einem ganz speziellen Punkt von mir angegriffen.

Bevor ihr mich womöglich steinigt lest bitte bis zum Schluss.
Vielleicht wird meine Auffassung dann etwas differenzierter erkennbar.

1. Ich halte grundsätzlich auch OpenSource und alle anderen kostenlosen
Projekte (wie z.B. auch tutorials.de) in unserer heutigen Welt für positiv.
Ich klage also nicht pauschal irgendwas an. Nur einen Punkt, zu dem ich jetzt
endlich komme.

2. Ich sehe massive Probleme bei uns, was den Bereich "Wertschätzung",
"Wertschaffung" und "Wertempfinden" angeht. Wenn man alles auf irgendeine
Weise leicht für lau kriegen kann, welchen Wert hat es dann im Einzelnen noch
für uns, ob nun bewusst oder unterbewusst?
Wenn ich weiß, dass ich mich stets kostenlos bediene, warum sollte ich Ehrgeiz
entwickeln, selbst wirkliche "Werte" zu schaffen, wo ich doch weiß, dass sie nicht
als "Wert" respektiert werden?
Ich halte das für einen wirklich außerordentlich kritischen Punkt, der sich in sehr
vielen Bereichen des Lebens wiederfindet. Diese Gratwanderung zwischen
Egoismus, Werteschaffung, Wertempfinden und Respekt auch vor dem geistigen
Schaffen anderer.

Vielleicht etwas zu philosophisch formuliert, aber wenn man mal ein Weilchen
selbst drüber nachdenkt, dann wird man hoffentlich die Problematik erkennen.

Fazit:
Warum soll heute noch jemand sich viel Mühe machen, um saubere Arbeit und
damit auch einen greifbaren "Wert" zu schaffen, wenn dieser Wert nicht mehr
erkannt, respektiert und honoriert wird. Das Resultat ist, dass man nur noch an
der Oberfläche rumkratzt, bis es hip und stylisch ausschaut. Unter die Motorhaube
und damit auch auf den tatsächlichen Wert schaut ja keiner mehr, der das dann
auch gerne belohnt.

Gruß
Martin
 
Original geschrieben von Martin Schaefer

2. Ich sehe massive Probleme bei uns, was den Bereich "Wertschätzung",
"Wertschaffung" und "Wertempfinden" angeht. Wenn man alles auf irgendeine
Weise leicht für lau kriegen kann, welchen Wert hat es dann im Einzelnen noch
für uns, ob nun bewusst oder unterbewusst?
Wenn ich weiß, dass ich mich stets kostenlos bediene, warum sollte ich Ehrgeiz
entwickeln, selbst wirkliche "Werte" zu schaffen, wo ich doch weiß, dass sie nicht
als "Wert" respektiert werden?

Als Gegenleistung für die Werte die mann selber für Lau bekommen hat. Genau aus diesem Grund und aus dem Grund das Leute einfach spass an der Programmierung haben sorgen dafür das OpenSource funktioniert.
Kein Mensch drängt irgendwen dazu OpenSource zu produzieren, und kein Mensch drängt irgendwen dazu OpenSource einzusetzen.

Original geschrieben von Martin Schaefer

Ich halte das für einen wirklich außerordentlich kritischen Punkt, der sich in sehr
vielen Bereichen des Lebens wiederfindet. Diese Gratwanderung zwischen
Egoismus, Werteschaffung, Wertempfinden und Respekt auch vor dem geistigen
Schaffen anderer.
Bitte komm mir nicht mit dem Punkt "Geistiges Eigentum". Denn es gibt kein geistiges Eigentum.
Wenn Pytagoras seine Werke als geistiges Eigentum unter verschluss gehalten hätte, und all die anderen Vorreiter auch würden wir immer noch uns Keulen um die Ohren hauen, und Pelztiere jagen

Original geschrieben von Martin Schaefer

Vielleicht etwas zu philosophisch formuliert, aber wenn man mal ein Weilchen
selbst drüber nachdenkt, dann wird man hoffentlich die Problematik erkennen.
Ich weiss was du sagen willst stimme aber nicht mit dir überein. Software im Public Domain Interresse ist definitiv Gut das mann unter Verschluss halten soll.
Gerade bei OpenSource ist dem so das OpenSource eine Menge an Arbeitsplätze schafft.
So währe z.b der Internet Provider Boom niemals so stark ausgefallen wenn es nicht billig Linux Server mit Apache gäbe.
Es würde nur ein Bruchteil der Webspace Anbieter geben die auf teure Windows oder UNIX Server setzen.
10 MB Webspace würden wohl > 20 € im Monat kosten.
Durch diese Preise wie sie nun, nicht zuletzt wegen OpenSource, entstanden sind haben mit für den grossen Boom des Internet gesort.
Und von diesem Boom haben Firmen wie Macromedia, Adobe und viele andere stark profitiert.
OpenSource ist einer der Motoren der IT-Wirtschafft.
Das haben Firmen wie IBM und Novell erkannt. Die springen nicht aus Spass an der Freud Grund auf dem OpenSource Zug.
Nein weil OpenSource definitiv bessere Software entwickelt, und neue Wege geht. So werden Projekte wie Struts geboren, die so nie da waren. Höchst innovativ.
Dies geschieht weil kein Manager hinter den Entwicklern steht, und was von Investitionsrisiko palabert.

Womit wird denn Geld in den IT Branche gemacht?
Mit B2B Anwendungen, auf den Kunden zugeschnitten. Das ist ein Markt der auch nicht von OpenSource bedroht ist, und wohl auch nie dadurch bedroht werden wird.
Firmen die ein echten Zugewinn durch Software enthalten, geben gern 100.000 € und mehr aus.

Der junge ABZ aber der gern sich mit Datenbanken beschäftigen will, ist froh das er mit PostgreSQL eine Datenbank bekommt die auch bei der NASA eingesetzt wird, und das ohne zu bezahlen.
Und das ist auch gut so.
 
Zurück