Automatisierung von Linux from Scratch

Macht es Sinn Linux from Scratch zu automatisieren?

  • Ja

    Abstimmungen: 13 72,2%
  • Nein

    Abstimmungen: 5 27,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    18
Wie gesagt, dass ist dabei eigentlich die Regel.
Ich koennte mir z.B. vorstellen noch einige optionale Programme anzubieten. Dazu wird wohl IPTables gehoeren, und evtl. auch RPM, sodass man nach der Installation des Basis-Systems im Grunde dann per RPM weitermachen kann.
Wie gesagt, ich denk mit der ganzen Sache kann man eine Menge anstellen, zum einen halt die Installation gegenueber dem normalen LFS vereinfachen und beschleunigen, zum anderen aber auch optional zusaetzliche Features anbieten, wie ja bereits an den unterschiedlichen Dateisystemen und GCC-Versionen zu sehen.
Ich plane z.B. auch SELinux als Option zu bieten, obwohl das erstmal noch einiges an Arbeit meinerseits bedarf, denn damit hab ich selbst im Grunde noch nichts gemacht.
 
Naja, und wie ich schon gesagt habe, ich habe mich nie mit LFS befasst.
Aber wenn ich mir dass hier jetzt so alles durchlese, stelle ich fest dass ich mich wohl auch nie mit (A)LFS befassen werde.
So wie ich es verstanden habe ist LFS ja dazu da um sich "seine" individuelle Distribition zu "basteln"..... aber dass dann doch so viel Aufwand getrieben werden muss, hätte ich nicht gedacht.
Da finde ich die Methode wie sie unter Eisfair angewendet wird viel angenehmer.
 
Dennis Wronka hat gesagt.:
Aber ich bin jetzt schon am Ueberlegen ob ich anschliessend daraus auch eine RPM-basierte Binaer-Distribution mache, also zusaetzlich. Und da duerfte eigentlich nichts gegen einen Klicki-bunti-Installer sprechen.
ReptiLenux :-)
 
Dr Dau hat gesagt.:
So wie ich es verstanden habe ist LFS ja dazu da um sich "seine" individuelle Distribition zu "basteln"..... aber dass dann doch so viel Aufwand getrieben werden muss, hätte ich nicht gedacht.

Was dachtest Du denn wieviel Aufwand das ist? So wie bei Windows ein paar Komponenten anklicken und fertig oder was? :rolleyes:
 
LFS ist schon eine Menge Arbeit, aber immerhin hat man dann ein schoenes System was fuer den eigenen Rechner optimiert ist und man hat halt volle Kontrolle was drauf kommt. Wenn man sich z.B. mal Suse, aber auch Slackware und sicher auch Debian anguckt, da bekommt man ja gleich 20 Editoren und mindestens 5 Windowmanager.
Aber das ist ja das schoene an Linux, die Auswahl. Da gibt's fuer jeden etwas.
 
Dennis Wronka hat gesagt.:
Aber das ist ja das schoene an Linux, die Auswahl. Da gibt's fuer jeden etwas.
Das Problem ist nur dass viele Distribitionen per default z.b. gleich eine Hand voll Editoren installiert..... und das finde ich dann schon nicht mehr schön.
Wahrscheinlich aus diesen Gründen habe ich auch noch nicht "mein" Desktopsystem gefunden.
Klar, ich könnte erstmal die hälfte deinstallieren und zig andere Anwendungen installieren.
Ich habe aber keine Lust den ganzen Tag mit der Installation zu verbringen..... und dann kommen ja noch div. Einstellungen hinzu..... dann kann ich auch gleich bei Windows bleiben, da brauche ich im Schnitt 2-3 Tage.
 
Mit LFS ist man wesentlich laenger beschaeftigt. Allein KDE braucht einen Tag.
Ich bin jetzt zu LFS zurueckgekehrt da ich auch nicht ganz gluecklich mit den ganzen Distributionen bin, am ehesten gefaellt mir da ja noch Slackware da die nicht ganz so ueberladen ist wie viele andere.
Mein System ist zwar jetzt mit 6.5GB nicht gerade klein, aber ich hab jetzt im Grunde alles drin was ich so zum Leben und arbeiten brauche, und auch ein paar Sachen die ich nur selten mal brauche, aber ab und an ganz nuetzlich sein koennen.
 
So, fuer alle die es nicht interessiert, und natuerlich auch fuer die die es interessiert, hier mal ein kleines Update.

Ich hatte das Ganze erstmal eine Weile ruhen lassen um mal wieder was Zeit zu haben um an meiner Website weiter zu arbeiten. Da nun aber Ext4 in den offiziellen Kernel eingeflossen ist hat mich das angespornt mal wieder weiter zu machen, immerhin haette ich so evtl. die Moeglichkeit die erste "Distribution" bieten zu koennen die Ext4 als Option anbietet. ;)
Ich hab also eine Liste der kompletten genutzten Software erstellt, inklusive Bezugsquellen und Lizenzen. Dabei hab ich dann auch gleich die aktuellsten Versionen beschafft um wieder auf dem aktuellen Stand zu sein. Von etwas mehr als 90 Paketen wurden dabei fast 60 aktualisiert, unter anderem eben der Kernel und auch die GLibC.
Nachdem ich dann erstmal auf ein boeses Problem mit der Installation der GLibC mit Kernel 2.6.19 (der Version die uns Ext4 bringt) gestossen bin musste ich erstmal von Ext4 abschwenken und hab ein Downgrabe zu 2.6.18.5 gemacht.
Das absolute Grundsystem (was im Umfang mehr oder weniger dem LFS-Buch entspricht) kompiliert damit auch schon durch (zumindest mit GCC 3.4, mit 4.0 und 4.1 hab ich bisher nicht getestet). Gestern hab ich dann mal allen optionalen Kram angeschaltet und festgestellt, dass ich wohl einen Patch fuer Shadow brauchen werde damit dies mit SELinux zusammenarbeitet (diesen Patch brauchte ich auch vorher schon, aber ich hab's erstmal ohne probiert da dieser ja schon in der aktuellen Version haette drin sein koennen).
Gestern Nacht hab ich dann die erste Stufe nochmal kompiliert, alle Optionen sind an, ausser SELinux (in der ersten Stufe macht dies aber noch keinen Unterschied). Wenn ich nachher daheim bin kommt dann die zweite Stufe dran wo das eigentliche Endsystem gebaut wird, und dann eben mit allem zusaetzlichen Kram, wie den alternativen Editoren Joe und Nano (LFS sieht ja Vim vor), IPTables, RPM, Dpkg und noch ein paar anderen netten Tools. Ich gehe jetzt erstmal davon aus, dass das funktionieren wird. In der Zeit werd ich dann auch mal nach einem aktuellen Patch fuer Shadow gucken und dann morgen nochmal mit wirklich allen Optionen (also inklusive SELinux) testen.
Wenn das komplette System mit allen Optionen dann mit GCC 3.4 durchkompiliert kommen die Tests mit GCC 4.0 und 4.1.
Anschliessend will ich nochmal ueberlegen und gucken ob ich nicht doch irgendwie Kernel 2.6.19 nutzen kann, da ich wirklich gern Ext4 mit anbieten wuerde. Ein alternativer Weg um Ext4 bieten zu koennen waere der etwas unschoene Weg ueber 2 Kernel im System, einer mit dem das System gebaut wird und dessen Header hinterlegt werden (2.6.18.5) und einer der dann schlussendlich vollstaendig gebaut und dann auch gebootet wird (2.6.19). Dies waer zwar eine Loesung, aber doch eher die Holzhammervariante und wuerde die Datenmenge auch ordentlich aufblaehen. Mein Archiv hat zur Zeit um die 260MB. Mit einem zusaetzlichen Kernel kaem ich dann wohl auf ueber 300. Auch die aus dem System resultierende LiveCD wuerde dann natuerlich durch die zusaetzliche Last der Sourcen etwas anwachsen, daher ist das nur als absolute Notloesung zu sehen. Und zur Zeit wuerde ich auch noch eher sagen, dass ich wohl vorerst auf Ext4 verzichte und dafuer das Source-Verzeichnis nicht unnoetig belaste.

So, ich werd hier in naechster Zeit mal hin und wieder ein paar Updates hinterlassen, wer also interessiert am Werdegang meiner kleinen Distro ist sollte ab und an mal vorbeischauen.
 
So, mal eben ein kurzes Update.

Zur Zeit gibt es noch Probleme mit Dpkg und SELinux.
Dpkg kompiliert nicht durch, da werd ich mal schauen muessen was das Problem ist und dann einen Patch finden/schreiben.
Fuer SELinux brauch ich halt, wie gehabt, einen Patch fuer Shadow. Der Patch den ich fuer die zuvor genutzte Version hatte funktioniert mit der aktuellen Version nicht. Moeglicherweise kann ich diesen aber ein wenig abaendern sodass er dann auch der aktuellen Shadow-Version zu SELinux-Support verhilft.

Weiterhin ist ja ein Kernel-Update (2.6.19.1) erschienen und dieses sehe ich natuerlich nun als Chance eventuell doch Ext4 bieten zu koennen. Zuvor gab es ein Problem bei der Installation der GLibC, jetzt grad lass ich die Scripts mit Linux 2.6.19.1 laufen und soweit sieht es recht gut aus; GLibC installiert grad die Locale-Dateien, und soweit konnte ich keinen Fehler sehen. Wenn Stage1 durchlaeuft ist dies auf jeden Fall schonmal ein gutes Zeichen.

So, jetzt werd ich den Rechner wohl erstmal was basteln lassen, mir was leckeres zu essen machen (hab heut Aal gekauft, der duerfte zum Abendessen ganz gut kommen) und dann gucken was es im TV gibt.
 
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