Es gibt unendlich viele Wege nach Rom.
Aber ich habe mir angewöhnt, nach Möglichkeit Tipps zu geben, die in einem vorgegebenen Budget die mit dem besten Ergebnis sind.
Was mich wirklich sehr irritiert in deiner Argumentation ist die Tatsache, dass für dich völlig ok ist, irgendwelche Subsummen aufzuzeichnen. Ich meine, Hallo? Also eine schlechtere Variante um analoge Konsolen zu rechtfertigen gibt es ja nun wirklich kaum? Gerade im Amateurbereich hat doch niemand die Erfahrung und Voraussicht einschätzen zu können wie sich z.B. ein Drumset im finalen Mix verhält? Da möchte man doch wohl sehr gerne noch Zugriff auf die einzelnen Spuren haben?
Zu den von dir genannten "Unterschieden":
Ein anständiger Mixer hat seine Anschlüsse auch hinten und nicht oben und das ist auch gut so.
Die von mir o.g. Interfaces stellen Phantomspeisung auf allen Mic Inputs bereit, mir fällt auch momentan kein Interface ein, wo das nicht so wäre. Unterschiede gibt es nur in Bezug auf "in Gruppen schaltbar" oder "einzeln schaltbar".
Ein Aufnahme-Mischpult ist doch im Grunde nichts anderes als eine platzsparende Ansammlung von Mikrofon-Vorvertärkern. Platzsparend sind die in Interfaces erst recht. Der zweite Aufgabenbereich eines Aufnahme-Mischpultes ist das Erstellen von Monitor-Mixes für die Musiker im Studio. Und an diesem Punkt gebe ich dir recht, dass die Haptik eines realen Mischpultes da angenehmer und möglicherweise schneller ist. Bei den MOTU Interfaces kannst du die Bedienung allerdings auf einen MIDI-Controller legen, wenn dir die Haptik wichtig ist. Bei den Focusrite Interfaces geht das (leider) nicht.
Zu dem Vorschlag bzgl. eines alten, separaten, analogen Mic Preamps sag ich jetzt besser nix mehr. Sowas gibt das vorgegebene Budget definitiv nicht her.