Homestudio

ich sehe das exakt umgekehrt, ich rate jedem immer sich einen analogen mischer zu besorgen. mit einer kombination aus einen guten interface und einem mackie 8-bus o.ä. fährt man klanglich viel besser als mit diesem kombikrempel.
 
Ich glaube, da unterschätzt du die Qualität der Pre-Amps in guten Interfaces massiv. ;)
Wir können gerne darüber diskutieren ob es angenehmer ist, wenn man an echten Fadern und Knöppsken rumrühren kann. Eine Mischerkonsole hat schon ihre Vorteile. Aber was die Audioqualität angeht ... da fährst du mit einem Analogmischer plus separates Interface im gegebenen Budgetrahmen definitiv schlechter. ;)
 
wenn er von "mindestens 8 eingängen" spricht, stellt sich da dann aber schon die frage, welches interface da passt.

meine rechnung war die folgende: 1."gute" interfaces "mit preamps" o.ä. gibt es noch nicht so lange, wie "gute" analog konsolen. alter=billiger 2.) es spricht (im amateurbereich, aber auch generell) nichts dagegen, auf stems runter zu summieren und dann erst zu wandeln.

die anderen, naheliegenden, unterschiede (ein 19" interface hat die anschlüsse hinten, die wenigsten wandler haben auf allen kanälen phantom power usw.) sind dann vermutlich eine geschmacksfrage.
ein vergleich in qualität und bedienung würde sich vermutlich nur mit details aufhalten. allerdings bezweifle ich persönlich stark, dass die software eines motu interfaces dazu geeignet ist, einen (aufnahme-) mischpult zu ersetzen.
 
eine denkbare version wäre übrigens für den OP auch, sich einen gesonderten mikrophon vorverstärker zu holen. auch hier wieder im bereich obere mitteklasse und 20 jahre alt.
hoffe ich habe mich jetzt nicht als analog frickler geoutet, arbeite ja selbst fast nur noch am bildschirm. :)
 
Es gibt unendlich viele Wege nach Rom. ;)
Aber ich habe mir angewöhnt, nach Möglichkeit Tipps zu geben, die in einem vorgegebenen Budget die mit dem besten Ergebnis sind.
Was mich wirklich sehr irritiert in deiner Argumentation ist die Tatsache, dass für dich völlig ok ist, irgendwelche Subsummen aufzuzeichnen. Ich meine, Hallo? Also eine schlechtere Variante um analoge Konsolen zu rechtfertigen gibt es ja nun wirklich kaum? Gerade im Amateurbereich hat doch niemand die Erfahrung und Voraussicht einschätzen zu können wie sich z.B. ein Drumset im finalen Mix verhält? Da möchte man doch wohl sehr gerne noch Zugriff auf die einzelnen Spuren haben?

Zu den von dir genannten "Unterschieden":
Ein anständiger Mixer hat seine Anschlüsse auch hinten und nicht oben und das ist auch gut so.
Die von mir o.g. Interfaces stellen Phantomspeisung auf allen Mic Inputs bereit, mir fällt auch momentan kein Interface ein, wo das nicht so wäre. Unterschiede gibt es nur in Bezug auf "in Gruppen schaltbar" oder "einzeln schaltbar".

Ein Aufnahme-Mischpult ist doch im Grunde nichts anderes als eine platzsparende Ansammlung von Mikrofon-Vorvertärkern. Platzsparend sind die in Interfaces erst recht. Der zweite Aufgabenbereich eines Aufnahme-Mischpultes ist das Erstellen von Monitor-Mixes für die Musiker im Studio. Und an diesem Punkt gebe ich dir recht, dass die Haptik eines realen Mischpultes da angenehmer und möglicherweise schneller ist. Bei den MOTU Interfaces kannst du die Bedienung allerdings auf einen MIDI-Controller legen, wenn dir die Haptik wichtig ist. Bei den Focusrite Interfaces geht das (leider) nicht.

Zu dem Vorschlag bzgl. eines alten, separaten, analogen Mic Preamps sag ich jetzt besser nix mehr. Sowas gibt das vorgegebene Budget definitiv nicht her.
 
Es gibt unendlich viele Wege nach Rom. ;)

wer will denn nach rom, ich will nach athen.

Also eine schlechtere Variante um analoge Konsolen zu rechtfertigen gibt es ja nun wirklich kaum?

ich finde, es ist ein verdammt gutes argument, denn wenn ein analogmischer einem computerprogramm irgendwas voraus hat, dann die klanglichen eigenschaften beim summieren, aber ...

Gerade im Amateurbereich hat doch niemand die Erfahrung und Voraussicht einschätzen zu können wie sich z.B. ein Drumset im finalen Mix verhält?

...hiermit hast du natürlich vollkommen recht, dass eine solche unkonventionelle arbeitsweise eine gewisse erfahrung braucht.

Ein Aufnahme-Mischpult ist doch im Grunde nichts anderes als eine platzsparende Ansammlung von Mikrofon-Vorvertärkern.

ja, genau wie ein digitalmixer mit mic preamps und ASIO treiber auch.

Sowas gibt das vorgegebene Budget definitiv nicht her.

das mit dem budget habe ich nicht gesehen, weil es im ausgangsposting fehlte. da er immerhin auch schlagzeug aufnehmen will, bin ich von einem grösseren set an teuren mikros ausgegangen. da hätte es dann für das gesangsmikro durchaus einen brauchbaren dbx preamp für <200 euro second hand geben dürfen. notfalls muss man da halt mal mit dem weihnachtsmann reden oder so?
 
Hmmm, also ich habe noch keine separaten Mic-Preamps gehört, die weniger als 1000 Euro gekostet haben und trotzdem wirklich erkennbar besser geklungen haben. Und selbst wenn das im Budget bliebe, dann zweifle ich daran, dass sich das im Homestudio (und darum geht es dem OP offensichtlich) positiv bemerkbar macht.

Egal, der Gedankenaustausch macht Spaß aber es wäre sicherlich interessant zu erfahren, wie es bei @huxi0 letztlich ausgegangen ist und wie seine Erfahrungen sind. :)
 
Hey, Also ich hab mir den Phonic 24 Firewire Mixer sehr günstig gekauft, neben bei noch ein Loopstation Boss RC300 und ein Vocalist Live 3. Noch benutze ich ein Shure Beat 58 zu hause. Hab aber schon das Rode NT1A mir ausgeguckt. den Vergleich mit allem könnt ihr euch ja mal bei meinem ersten Loopstation Song anhören
 
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