Berufskollege sind Schulen, die man nach der Realschule besuchen kann um entweder
a) seine Fachhochschulreife nachzumachen (z.B. in zwei Jahren in diversen Richtungen, wie kaufmännisch, technisch, hauswirtschaftlich etc.)
oder
b) um eine berufliche, allerdings rein schulische Ausbildung zu machen, von der man im Endeffekt nicht wirklich viel hat
oder
c)
um seine Fachhochschulreife nachzumachen und gleichzeitig eine Berufsausbildung zu machen (meistens in drei Jahren).
Hier in Baden-Württemberg ist diese "Schulart" relativ weit verbreitet. Man wird in drei Jahren staatlich geprüfter Grafik-Designer und hat zusätzlich, wenn man die Fächer Mathe und Englisch dazu nimmt, seine Fachhochschulreife.
Ist ne recht gute Möglichkeit, um danach an einer FH irgendetwas design-mäßiges zu studieren.
Das Problem ist nur, dass viele Schüler und Eltern der Meinung sind, dass wenn ihr Kind, bzw. sie selbst so eine Schule besuchen und dann später Grafik-Designer bzw. Mode-Designer sind, wirkliche Berufschancen hätten, aber das ist nur selten der Fall, die meisten haben Glück, wenn sie danach ein Praktikum in jenen Bereichen machen können oder eben studieren oder schon die Jahre davor aktiv in diversen Agenturen tätig waren und nun doch nen gutbezahlten Job als Grafiker gefunden haben.