Wie bekomme ich 127 min Film in top Qualität auf DVD

visualist

Grünschnabel
Hallo,

ich benötige dringend einen Rat, da die Zeit drängt und ich auf diesem Gebiet noch keine all zu große Erfahrung habe.
Sachlage:
Ich habe eine Sequenz aus Clips und Songs mit einer letztendlichen Gesamtlänge von etwa 127min mit Premiere Pro 1.5 zusammen geschnitten. Das Projekt ist im 4:3 Format, PAL mit 16Bit sound und 48 kHz.
Nun gilt es, diesen Film auf DVD zu bekommen und zwar in anständiger DVD-Qualität. Bei "Ausgabe auf DVD" wurde mir eine Filmgröße von 8,5 GByte bei der Einstellung "HighQuality 7Mb, einem Durchlauf und konstanter Bitrate" angezeigt. Also habe ich den Rat der Hilfedatei für Filme von 90min bis 130min Länge befolgt und habe die Einstellung auf HighQuality mit 4Mb und 2 Durchläufen, sowie variabler Bitrate geändert. Zusätzlich habe ich ein Häkchen bei "Variable bitrate erzwingen" gemacht.

Dadurch hat Premiere die Länge automatisch an die DVD-Größe (4,38GByte) angepaßt und hat losgelegt. Die ganze Nachthindurch wurde gerechnet. Nach etwa 9,5 Stunden war dann endlich die DVD gebrannt. Ich eine solch lange Rechenzeit eigentlich für diese Filmlänge üblich? (Es sind Überblendungen, Kontrast-und Farbeinstellungen sowie Lautstärkeänderungen gemacht worden)

ERGEBNIS: Der Film läuft, hackt jedoch nach 3-4 min. Die Qualität ist ansich in Ordnung. ABER: etwa alle halbe Sekunde sieht man ein leichtes Zucken. Bei genauerem hinsehen fällt auf, das die Pixel dann grobkörnig geworden sind. Dieser Effekt zieht sich über den gesamten Film, d.h. über die Länge die ich betrachten konnte. Denn etwa nach 4-5 Min gibt es kurze, vereinzeltes Ruckeln welches häufiger wird und nach weiteren 2-3 min den Rechner komplett blockieren läßt.

FRAGE: Hat jemand eine Idee, warum
1.) das zyklische Zucken auftritt,
2.) wieso der Film nicht flüssig durchläuft?

Ich wollte dann mal die DVD einfach auf Festplatte kopieren. Dabei gab es Probleme und letztlich die Meldung das ein Fehler beim Lesen der Datei aufgetreten ist.

Meine Hardware:
Pentium 4 2,54 GHz
Motherboard ASUS P4PE
Grafikkarte Geforce 4 Ti mit 128 MB Ram
RAM-Speicher 1,5 GByte
HD für Windows 75GB partitioniert
HD für Video Maxtor Diamond 300GB mit 16 MB RAM

Wie werden denn professionell solche Filmlängen in Top Quality auf DVD gebracht? Diese Länge ist für Spielfilme doch üblich!

Danke schonmal vorab,
LG
 
1. Schau Dir das Werk auf jeden Fall auf nem Standalone-DVD-Player an.
Die Ruckler und ähnliches könnten damit zusammenhängen, dass ein Rechner
nicht aufs Kleinste durchschaubar ist, besonders, da die Geforce 4TI gar kein
Hardware-Mpeg-Decoding unterstützt ( kann mich irren ). Will sagen, ein
DVD-Player Chip ist recht rigoros in den Mepg-Spezifikationen, aber wenn
es dort läuft, dann ist es fast 100%ig OK.

2. DVD-Filme sind auf einer 2lagigen DVD gepresst, somit stehen dafür auch
etwa 9,5GB frei.

Anderes Beispiel: DVB-S ( Digitales SAT-TV ) wird auf den Hauptprogrammen
mit etwa 6MBit gesendet, dagegen wird das Gleiche über DVB-T nur mit etwa 3-4MBit
ausgestrahlt, der Unterschied ist sofort sichtbar !

Kopierproblem: Sind die Festplatten NTFS oder FAT32-formatiert ? FAT32 kann
mit Dateien größer 2GB nichts anfangen--> Fehler.

mfg chmee
 
chmee hat gesagt.:
1. Schau Dir das Werk auf jeden Fall auf nem Standalone-DVD-Player an.
Die Ruckler und ähnliches könnten damit zusammenhängen, dass ein Rechner
nicht aufs Kleinste durchschaubar ist, besonders, da die Geforce 4TI gar kein
Hardware-Mpeg-Decoding unterstützt ( kann mich irren ). Will sagen, ein
DVD-Player Chip ist recht rigoros in den Mepg-Spezifikationen, aber wenn
es dort läuft, dann ist es fast 100%ig OK.

2. DVD-Filme sind auf einer 2lagigen DVD gepresst, somit stehen dafür auch
etwa 9,5GB frei.

Kopierproblem: Sind die Festplatten NTFS oder FAT32-formatiert ? FAT32 kann
mit Dateien größer 2GB nichts anfangen--> Fehler.


Hallo chmee,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Leider habe ich keinen DVD-Player, werde also am Wochenende mal jemanden aufsuchen.
Wenn DVD-Filme zweilagig gepresst werden, heißt das, das ein herkömmlicher DVDplayer auch die üblicher Doublelayer DVD-Rohlinge (mit 8GB) problemlos verarbeiten kann? dann wäre das Platzproblem ja gelöst. Und ich könnte sogar mit 7Mb encodieren.

Das Rukeln wegen der Grafikkarte klingt evtl. einleuchtend: welche Karten sind denn heut zutage predestiniert für solche Videoarbeiten, aber gleichzeitig auch für 3D-Animation?

Meine Platten sind absichtlich in NTFS formatiert. Hatte hier auch schon Dateigrößen von 4-5 GByte drauf.

Die beschriebene Rechenzeit, ist es denn normal das es so lange dauert? Welche Möglichkeiten (mit welcher Hard und Software) gibt es, die Rechenleistung zu beschleunigen und ggf. auf mehrere PC's zu verteilen?

Gruß Visualist
 
DL-DVD-Rs kannst Du benutzen, ja .

Alle aktuellen GraKas, ab etwa Geforce 5200 / ATI 9200, können Mpeg in Hardware
decoden. Ist inzwischen Usus.

Die Berechnung ist nicht ohne. Bei mir sind es etwa 20fps bei 6MBit CBR. Das ist fast
Echtzeit. Es kommt auch auf den Mpeg-Encoder an, manche sind höllisch langsam.
Ich arbeite mit dem Mainconcept Mpeg-Encoder, der ist schnell und ich habe an der
Qualität nichts auszusetzen.

--> Ich werkele mit einem Athlon XP2800+ <--

Die meisten Systeme sind Softwarebasiert, Rechner höher 3GB sind in der Lage, das
auch in Echtzeit zu absolvieren.

Es gibt auch Extra-Karten / Geräte die das machen, die können logischerweise nur
Echtzeit von einem Eingang nach Mpeg2 encoden: zB
http://www.canopus.com/products/mpegencoding.php

Ich sage einfach mal, kauf Dir nen neuen Prozessor bzw. ne neue Plattform und such Dir
nen anderen Mpeg-Encoder. Der von Premiere ist zu lahm.

Kauftip:
Im Grunde genommen ein Dualcore-System auf D805(120EUR) Basis, der lässt sich wunderbar
übertakten, ohne dass er instabil wird. Leider ist der ziemlich stromhungrig. Alternativ
dazu der D930(190) EUR. Aber im Moment warten, die Preis fallen zum nächsten
Wochenende nochmal kräftig.

--> http://www.phreekz.de/forum/ <--- Dort bei PC nachschauen

mfg chmee
 
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