Was kann man eigentlich noch wählen ?

Status
Nicht offen für weitere Antworten.

Tim C.

Erfahrenes Mitglied
Halli hallo mir platzt der Kragen ;)

Nein Spaß bei Seite. Ich habe mich eigentlich nie als sonderlich "politikverdrossen" oder "Wahlfaul" angesehen, aber wenn ich mir so bestimmte politische Diskussionen angucke, dass weiss ich echt nicht, was ich wählen sollte, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.

Ich spreche jetzt mal gar nicht von Sozialstaatsproblemen, Arbeitslosigkeit und den gängigen Knallern (jeder der darauf eingehen will, kann das wo anders machen), sondern von Sachen, die die IT-Welt mehr oder minder betreffen.

Konkrete Beispiele, bei denen ich nen Hals bekomme "Urheberrecht" und "Jugendmedienschutz im Internet" (vergl. http://www.heise.de/newsticker/data/jk-05.12.03-002/ )

Wenn ich das, in meiner momentanen Verständnislosigkeit mal so daher sagen kann, das ist doch größtenteils volle Kanone an der Realität vorbei und bekämpft mehr Symptome als Ursachen (Symptome vs. Ursachen jetzt in Bezug auf die Urheberrechts Geschichte).

Wo diese seltsamen Ansätze liegen, möchte ich jetzt hier nicht näher ausführen, ich denke die Probleme sind bekannt, oder zu dem Jugendmedienschutz kann man mal die Kommentare bei heise lesen (natürlich nicht vergessen, den Schwachsinn und die Trollbeiträge zu "überlesen" ).

Und bei all dem Hass auf die Politik, der dabei aufkommt muss ich mich fragen, wäre es denn anders, wenn die jetzige Opposition nicht Opposition sondern Regierung wäre ? Und ich komme zu dem Schluss, NEIN wäre es nicht. Also was bitte habe ich denn noch für Möglichkeiten, vom Auswandern mal abgesehen ?

So, mal gucken, ob nach der Mittagspause sich hier was getan hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Recht hast du, is egal wer dran ist...
Der eine Schlägt was vor, die Opposition versucht es auseinander zu nehmen und so ändert sich nie was, abgesehn von den Gesichtern, die man im Fernsehn sieht.

Hab in letzter Zeit auch viele Gedanken darüber gemacht und viele Gespr#äche in diese Richtung geführt. Das einige Ergebniss das wir erzielt haben, ist, dassich die Situation rapiede Verschlechtert und keiner was tuen will, das er ja seine Politische Karriere verlieren könnte.

Weiterhin ist meiner Meinung nach, der Zug für Reformen abgefahren, ich kann ein von Grund auf Verkehrtes System nicht mittendrinn abstützen und flicken.

Mit Deutschland verhält es sich wie mit einem Kartenhaus, das an manchen Ecken schon eingestürzt ist, weil man nicht Vorausschauend gebaut hat Versucht man jetz das wieder zu reparieren, stößt man dabei andere Teile des Hauses um - und letztendlich fällt es ganz in sich zusammen.

Man müsste im Prinziep das ganze System einreisen und von Grund auf neu anfangen: REVOLUTION! :-)

Das Problem ist die Umsetzbarkeit...
Der Funke muss irgendwo anfangen...

Also für gute Vorschläge bin ich offen...

mfg
möp

p.s. Ich hoffe es wird Verstanden was ich schrieb. Will nich als kleiner Radikaler abgestempelt werden.
 
Original geschrieben von möp
p.s. Ich hoffe es wird Verstanden was ich schrieb. Will nich als kleiner Radikaler abgestempelt werden.

So radikal ist das nicht ;)

möp hat das ganze schon schön erklärt.
Bundestag beschließt, Bundesrat blockt. Wenn man sich in der Politik über Kommune und Land hochgearbeitet hat ist man glaub ziemlich Machtgeil. Man ist dagegen, weil man dagegen sein kann und dem anderen seine Grenzen aufzeigt.
Die Farben und Namen der Parteien sind da vollkommen egal. Ich persönlich fänd' "Tariflohn für Politiker" eine schöne Sache. Denn schon der Kommunismus (alles gehört jedem, also ist keiner am Erhalt der Werte interessiert) hat gezeigt, dass der Mensch sich ungern um Angelegenheiten kümmert die ihn eigentlich nicht betreffen. So ist es eben auch mit den Politikern. Keine Sorgen ums tägliche Brot, keine Sorgen um die Rente, kein Grund was daran zu ändern. Ab und zu eine heiße Diskussion entfachen um Engagement vorzutäuschen, das ganze dann aber möglichst schnell wieder irgendwo verbuddeln.

...ich könnte Bücher füllen, aber Mittagspause is um ;)
 
Bei aller Liebe und allem Verständnis dafür, dass meine Frage wahrscheinlich nicht zu beantworten ist:
Mehr als die gängige Metapher des Kartenhauses und der Tatsache, dass die Politiker nen Schuss weg haben ist ja auch bisher nich rausgekommen. ;-]

Aber ich schätze, wenn irgendwer vernünftige Ideen hätte zusätzlich zu der Erkenntnis "Wie es jetzt ist, gehts nicht weiter", dann wären wir nicht da wo wir sind, gell ?

Hach das ist doch alles zum kotzen. Ich glaube ich muss mal auf so Veranstaltungen fahren, wo so neue Gesetzesvorschläge vorgestellt werden und wo Zuschauer Fragerecht haben ... :rolleyes: Damit würde ich zwar auch nicht die Welt ändern, aber zumindest mein persönliches Wohlbefinden evtl. steigern.
 
Ausser mir und 10 Jungfrauen währe ich damit einverstanden

Werd mich nach dem WE nochmal äußern.

mfg und trotzdem schönes WE
möp
 
Jetzt mal ganz ernsthaft, so wie es jetzt aussieht wäre das einzig sinnvolle ne eigene Partei zu gründen ( Tutorials.de im Bundestag :-) ), die ein ganz neues und nötigerweise auch etwas radikales Konzept verfolgt, denn mit Schönreden und Zahlenjonglieren wie es unsere Politiker momenatn tun is auch nix gewonnen.
Eine letzte Möglichkeit wäre wenn sich die Politiker auf ihre eigentliche Verantwortung und Funktion besinnen würden, statt nur immer zu versuchen ein bequemes Leben im Staatsdienst zu führen. Dann könnten sie vielleicht noch was retten, aber auch das ist fraglich.
 
Original geschrieben von möp
Recht hast du, is egal wer dran ist...
Der eine Schlägt was vor, die Opposition versucht es auseinander zu nehmen und so ändert sich nie was, abgesehn
von den Gesichtern, die man im Fernsehn sieht.

Genau hier sehe ich auch das Problem. Dieses Schwarz/Weiss-Agieren kotzt mich total an. Was macht denn die Parteien noch aus?

Auf der anderen Seite haben sie aber auch alle dass selbe Problem, die Wirtschaftskrise. Keiner kann einfahc Geld drucken, leider ändern sie diesen Zustand aber auch nicht durch Blockadepolitik.

Wie auch immer, wählbar ist keiner aber trotzdem ist der Mainstream hier mal besser als Radikal, dies ist, für mich, momentan der einzige Grund immer zu wählen.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück