Warum funktionieren Foren?

Als Beispiel aus der Realwelt, wo sowas auch mal gut funktioniert hat, sei hier mal die Wissenschaftliche Gemeinschaft des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts erwähnt:

Wissen wurde damals um des Wissens willen weitergegeben; führte dies bei einem anderen Wissenschaftler zu einem Durchbruch, blieb der andere, der "Wissensbringer" nicht unerwähnt (zu sehen in vielen spezielleren Sätzen der Mathematik/Physik/Chemie). Nur wurde damals eben der Postweg gewählt um mit den anderen zu kommunizieren. Aber die "Gemeinschaft" existierte, in ehrlichem Wettbewerb zueinander und (fast) ohne schwarze Schafe. Aber das ist ja leider in Zeiten von gefälschten Forschungsergebnissen und Nobel-Preis-Erschwindlern nicht mehr so... :rolleyes:

Und was ist in Internet(fach)foren wie diesem? Gleichgesinnte/-interessierte tauschen Wissen und Erfahrungen aus. Mache ich mir einen Konkurrenten, nur weil ich ihm ein switch-case-Konstrukt erkläre? Wohl kaum. Und ich denke nicht, dass wenn jemand hier aus dem Forum einen neuen revolutionären Sortier-Algorithmus entwickelt hat, er oder sie diesen hier der Öffentlichkeit preisgibt; da setzt dann wohl eher der gesunde Teil des Egoismus ein, auch genannt "Selbsterhaltungstrieb". ;)

Aber hier im Forum sind ja auch viele Nicht-Berufstätige unterwegs. Anders sieht es da z.B. in der LAVA-Group aus; da LabVIEW eine sehr spezialisierte Entwicklungsumgebung ist für die Otto-Normal-Cod3r kaum Verwendung haben dürfte, sieht man dort fast nur Berufler. Und die kommen aus den unterschiedlichsten Firmen weltweit, teilweise aus echten Konkurrenzunternehmen; und dennoch: mit den alltäglichen LabVIEW-Problemen helfen sie sich gegenseitig.

Und auf den mit dem Helfen oft verbundenen Lerneffekt auf seiten des Helfers ist ja hier schon zur Genüge eingegangen worde.

Soviel mal von mir dazu... ;-)

Gruß, Niko
 
Ich teil die Meinung der Meisten hier, aber habe noch ne ergänzung:
Hier Antworten schafft abwechslung und nimmt die Langeweile die ab und an bei der Arbeit aufkommt ;-)
 
@ Konkurrenz: Nun gut, die Coder scheinen sich keine Konkurrenz zu bilden. In der (noch) kreativeren Ecke sehe ich das aber anders. Die 3D-, Grafiker und Videoleute erziehlen doch einen größeren Lerneffekt, weil Problemlösungen da oft weniger speziell, d.h. öffter relevant für fremde Projekte sind.. Würde gern etwas aus dieser Ecke hören...

und nimmt die Langeweile die ab und an bei der Arbeit aufkommt
Wenn das dein Chef wüsste....

Und noch ein bisschen Hilfsbereitschaft... :-):
(\_/)
(O.o)
(> <)
 
..1993 erscheint sein erstes Buch unter dem Titel "Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert oder Wie man die Welt nicht regiert..

Das ist jetzt ca. 13 Jahre her. Inzwischen hält er sich in Grenzen mit Verhetzungen (meiner Meinung nach). "Hände weg von diesem Buch" kann man belächeln oder gut finden, aber Rechtsextrem finde ich das nicht mehr. Wenn Leute sowas lesen, und dann an sein Gesetz "was du säest wirst du ernten" glauben, dann kann ich sowas nicht mal schlimm finden.
Ja, schlagt mich ;)
Gruß..
 
Leola13 hat gesagt.:


Ich habe das Buch gelesen konnte dort aber keine Rechtsextremen Inhalte finden. Ansonsten würde ich es nicht empfehlen. Es sollte eher nachdenklich stimmen, dass einige Bücher dieses Autors verboten sind, wegen angeblicher Volksverhetzung und Rechtsextremismus. Liest man dann trotzdem ein wenig fängt man an nach genau solchen Sachen zu suchen aber ich konnte nichts finden. Da ich Buddhist bin steht wohl außer Frage ob ich nun mit solchen Ansichten sympatisiere oder nicht, für mich sind alle Menschen gleich. Das was all die Kritiker machen ist doch nichts anderes als Halbwarheiten herauszufischen (und bewusst wichtige Abschnitte wegzulassen) um somit ein gänzlich falsches Bild zu schaffen. Tatsächlich geht es im genannten Buch um Spiritualität und diese hat nichts mit idiotischem Menschenhass (ob nur Hautfarbe oder Religion) zu tun.

Ich möchte den Autor und seine Werke in keinster Weise verteidigen (habe selbst nur 2 Exemplare vollständig gelesen). Und ich glaube auch nicht gleich an eine Hohlwelt oder ähnlich abgedrehtes Zeug. Jedem ist selbst überlassen wieviel er von diesen Theorien glaubt. Nur eins ist sicher: Rechtsextreme volksverhetzende Inhalte? Wenn man jede Provokation persöhnlich nimmt und das Wort "Jude" als Schimpfwort empfindet anstatt als Bezeichnung für einen Menschen jüdischen Glaubens, dann ja. Allerdings empfinde ich es nicht beleidigend, wenn jemand meint ich wäre ein Buddhist, denn dem ist ja so und wäre ich ein Christ, hätte ich keine Probleme so tituliert zu werden. Wäre ich jüdischen Glaubens, so würde ich es höchstwahrscheinlich ebensowenig als Beleidigung empfinden.

Naja wie auch immer, das passt hier eh eigentlich nicht her. Leola13, falls du mir verraten kannst, wo ich diese sagenumwobenen Rechtsextremen Inhalte finden kann, dann immer her damit, vielleicht hab ich ja was übersehen (kommt schonmal vor bei über 400 Seiten).
Die Artikel, die auf Wikipedia verlinkt sind kannte ich bereits und diese waren auch überhaupt erst der Anstoß für mich das Buch zu lesen, da die Gegenargumentationen teilweise sehr haltlos sind (so wird Jan Udo Holey nachgesagt unsauber zu recherchieren, weil er an einer Stelle von "harakiri" spricht, wohl aber nur ein anderes Wort für Selbstmord meint). Würde die ganze Seite abgedruckt werden, so könnte man erkennen dass er dies wahrscheinlich dem Schreibstil zuliebe getan hat. Mehrfach wird von Selbstmord gesprochen und ich habe in der Schule gelernt, dass man doch nach möglichkeit nicht ein und das selbe Wort ständig wiederholen sollte.

Und um seine unseriöse Anschauung darzustellen wäre es doch erst recht wirksam die Texte in längeren Auszügen abzubilden. Die volksverhetzende Art Adolf s kann man nahezu jeden Tag auf XXP anschauen, in voller Länge...
 
Wie gesagt, seine ersten Bücher (um 1993, hab ich mir vorkurzem auch genau wegen diesen Vorwürfen angeschaut) haben schon versucht einen gegen irgendetwas aufzustacheln, was womöglich garnicht existiert ;) . In seinen jetzigen Werken stimm ich dir aber voll und ganz zu.
Gruß!
 
Hai,

@Teh H4mst0R

Deine Aussage :
Da ich Buddhist bin
, bzw. im ersten Posting etwas anders, in Verbindung mit einer Buchempfehlung hatten mich veranlasst einmal bei amazon.de, die Rezensionen zum Buch anzuschauen. Ich bin davon ausgegangen, daß es sich um ein Buch im Bereich Buddhismus handelt.
Diese Rezensionen waren sehr widersprüchlich und beinhalteten Warnungen bzgl. Sektentums. Dies allein finde ich für einen halbwegs intelligenten Menschen noch nicht problematisch.
Danach habe ich den Namen des Autors bei Google eingegeben und die ersten gefundenen Links sind die von mir angegebenen. Wobei mir der Link auf das Lexikon des Informationdienstes gegen Rechtsextremismus doch zu denken gegeben hat.

Ich habe und werde keines der Bücher lesen, wusste nicht ob du die Zusammenhänge gekannt hast und habe nur aus informellen Gründen die beiden Links gepostet. Deshalb auch mit dem Hinweis "Kommentarlos".

Ich möchte hier jetzt auch keine Diskussion über Rechtsextremismus oder den Autor anzetteln.

Dann schon eher eine Diskussion über Buddhismus. ;-)

Ciao Stefan
 
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