Ich will auch ein paar Zeilen schreiben, wie ich die Wahlen sehe:
Zuerst, finde ich es traurig wie oberflächlig der ganze Wahlkampf geführt wird. Mir scheint es so, dass das Auftreten der Politiker wichtiger ist als das Parteiprogramm. Wollen wir ein paar Selbstdarsteller an der Regierung, die uns die nächsten Jahre gut unterhalten, oder wollen wir Politiker die unsere Interessen vertreten?
Absolut enttäuscht bin ich von den Politikrunden im Fernsehen. Dort geht es fast immer nur darum, wie gut sich ein Politiker aus etwas herrausreden, oder den Gegenüber Fehler vorwerfen kann. Da muss sich zum Beispiel ein Bundeskanzler für die Meinung seiner Frau rechtfertigen, oder Frau Merkel einen Freudschen Verprecher eines Moderators erklären - das war für mich aber immerhin mal was Neues in diesem Wahlkampf. Hatte davor noch nichts von einem "Freudschen Versprecher" gehört.
Ich hoffe einfach nur, dass es mehr Wähler gibt die sich die Parteiprogramme durchlesen, als ich vermute.
Mir geht es nicht darum, dass man die Programme auswendig lernt, aber immerhin mal überfliegt und sich seine eigene Meinung bildet. Ich z.B. habe von APPD bis NPD so gut wie alles (mehr oder weniger) durchgelesen... behalten habe ich nur recht wenig. Aber ich denke, dass ich mir dadurch ein besseres Bild der einzelnen Parteien machen konnte.
Zum Schluss will ich noch was zur FDP sagen:
Ich kenne Einige (persönlich und Internetforen) die in etwa sagen: "Die FDP finde ich gut, nur wenn ich die wähle unterstütze ich ja die blöde Union". Das, und die letzten "Spaßpartei Wahlkämpfe" werden wohl dazu führen, dass sie hinter den Grünen und den Linken landen werden.