Die grobe Vorgeschichte
Die ersten Programierer des legendären Rechners Z1 waren Frauen, weil Männer zum Programme-Tippen in Maschinencode nicht geduldig genug waren.
Die Schreibmaschine, Vorläufer der Tastatur und des Druckers, ermöglichte Frauen den Einstieg in die Vorzimmer und Büros; vorher war der Sekretär ein Mann mit Ärmelschonern. Mit der Schreibmaschine kamen die Frauen. Weil die Sekretäre großenteils nicht bereit waren, die neuen Schreibautomaten zu nutzen, ist der Job der Sekretärin heute ein "typischer" Frauenberuf.
Der PC läutete die nächste Revolution im Büro ein; vom Giganten-Großrechner, die, seit es Programmiersprachen und Compiler gibt und man die Befehle nicht mehr in Maschinensprache eingeben muß, wieder zur Männer-Domäne wurden, zum handlichen hellgrauen Klötzchen auf dem Schreibtisch vergingen etliche Jahre der Weiterentwicklung.
Die hellgraue Farbe ist übrigens das Erbe der ersten Programmiererinnen, die nicht vor einschüchternd schwarzen Schränken und Schaltkästen hocken wollten.
Viele ältere Sekretärinnen können sich - wie seinerzeit die Sekretäre mit den Schreibmaschinen - mit ihrem neuen "Schoßtier" nicht so recht anfreunden, da sie das Ding im Allgemeinen von Männern hingestellt und erklärt bekommen und diese zwar sagen, wie man in Programme kommt und WAS der Rechner theoretisch alles kann, aber nicht, wie frau Alltagsprobleme wie zum Beispiel weit über den Rand hinaus gedruckte Briefe in Griff kriegen soll. Wo es um Geduld und Rausfinden der meist nur in Nebensätzen versteckten Programm-Nickeligkeiten geht, hört die Erklärungswut der Techniker auf, und frau sitzt meist mit Streß im Nacken allein da.