Tri-Boot: Vista, XP, Linux

Grub kann alles was ein Bootmanager können muss:

Verschiedene Dateisysteme lesen, und damit viele Systeme starten ...
Die Konfiguration gestaltet sich auch recht einfach und es ist ne Shell eingebaut mit der man eben im Bootmanager selbst schnell die Einträge ändern kann. Und man kann ihn auch im MBR oder auf einer Partition/Diskette speichern.
Den Rest muss ein Bootmanager nicht können aber die Super Grub Disk kann es ;)

Und das komplett Gratis.
 
@Raubkopierer
Das sehe ich wahrscheinlich etwas anders. Gerade die Funktion zum automatischen Verstecken von Primärpartitionen ist ein nützliches Feature speziell für Win2k und XP, da beide Systeme die jeweils nicht aktive Primärpartion lesen, zumindestest dann wenn sie mit einem von Win lesbaren Format versehen sind, und es so zu unerwünschten Verschiebungungen von Laufwerksbuchstaben kommt (zuerst werden immer alle Primär- und dann alle logischen Partitionen nummeriert).
Von einfacher Konfiguration kann bei Grub eigentlich keine Rede sein. Man muß schon die einzelnen Optionen kennen, damit man die Steuerdatei mit einem Editor korrekt anpassen kann. Komfortabel ist das nicht gerade. Wozu brauche ich beim Bootmanager eine Shell? Die habe ich beim Booten noch nie gebraucht. Aber Du meinst sicher die Übergabe von Bootparametern unter Linux - mit einer echten Shell hat das aber eher weniger zu tun. Da aber Linux selbst einen Bootlader braucht muß man sowieso Grub oder auch LiLo im Bootsektor der /-Partition installieren, wodurch man immer noch die Möglichkeit hat an Linux Parameter zu übergeben.
Größter Nachteil von Grub (und vielen anderen Bootmanagern) ist das er eine funktionierende Partition voraussetzt, von wo er die Map-Datei Stage2 und das Bootmenü die Datei menu.lst laden kann. Wenn die Partition mit diesen beiden Dateien aus irgendeinem Grund nicht mehr gelesen werden kann is Schluß mit lustig. Benenn doch einfach mal die Datei menu.lst um und versuche dann mal zu booten. Ich habs nicht geschafft. Klar wird's gehen wenn man genau weiß was man an der Grub-Shell eingeben muß. Dies kann mit meinem Bootlader nicht passieren, da alles im MBR abgelegt wird. Gut wenn der MBR hin ist dann geht auch bei mir nichts mehr, aber das ist wohl bei jedem Bootmanager so. Mittlerweile gibt es wohl auch eine neue Version die über einen Zwischenschritt (Stage1_5 - Daten von Stage1_5 werden im Bootrecord der zu bootenden Part. abgelegt) das Mango einer fehlenden Stage2 umgehen kann, wobei aber weniger Dateisysteme unterstützt werden. Boot-US benötigt keine Informationen zum zu bootenden System, da der Bootsektor der zu bootenden Partition angesprochen wird. Dieser muß dann allerdings gültig sein, sonst gehts in die Hose. Da aber alle gängigen Systeme einen eigenen Bootsektor anlegen ist das kein Problem. Außerdem bietet Boot-US einen sehr komfortablen Sicherungsmechanismus an, mit dem alle Bootsektoren in eine Datei gesichert und auch wieder restauriert werden können.
Ich arbeite mittlerweile ca. 12 Jahre mit Boot-US und bin sehr zu frieden. Damals gabs noch keinen Grub und auch keinen anderen Manager mit dieser Funktionalität.
Was machst Du wenn Du die Partition mit den Grubdateien mit einem Partitionierungswerkzeug veränderst - sprich verschiebst? Ich meine dann hast Du ein Problem. Bei Boot-US ist nur die verschobene Partition betroffen, alles andere funktioniert wie gewohnt.
Um Grub installieren zu können benötige ich Linux/BSD/Solaris. Was ist wenn ich diese Systeme nicht benutzen möchte? - es gibt noch jede Menge andere Systeme. Ja es soll wohl auch eine Grubversion für DOS geben (habe ich zumindest gelesen) und auch kurz auf der Grubpage vorbeigeschaut, aber die ist ja noch umständlicher zu bedienen.

Ich will hier aber Grub nicht madig machen. Es ist schon ein ordentliches Programm. Dennoch kann man mal über den (Linux-)Tellerrand schauen.
Wir könnten hier bestimmt noch eine Weile diskutieren. Jeder hat halt seine Vorlieben und das ist auch OK. Wenn Du mit Grub gut zurecht kommst dann ist das in Ordnung und keiner wird von Dir verlangen zu wechseln. Ich persönlich finde halt Boot-US besser und es gibt derzeit keinen Grund für mich zu wechseln. Ich habe auch schon andere Manager ausprobiert aber die fand ich nicht so gut, da sie wie Grub eine funktionierende Partition voraussetzen.

Wie gesagt das ist meine persönliche Meinung, die ich aus eigenen Erfahrungen mit 15 Jahren Multibootsystemen gesammelt habe. Vor Boot-US habe ich den OS2-Bootmanager benutzt.

Gruß Twinsetter
 
Natürlich kann man Boot-Us nutzen. spricht nichts dagegen. Ich wollte nur zeigen, dass Grub eine gute Alternative darstellt. Für die Parameter gibt es natürlich die Anleitung. Den Pfad zur Konfigdatei kann man ändern. D.h. du kannst du Konfigdatei ersatzweise auch auf einer Diskette haben. Falls sich die Partitionen ändern kann man die Parameter direkt im Manager temporär editieren und dann die Konfig ändern.
 
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