...der Forum-User-Flüsterer meint dazu
:
Ich verstehe grundsätzlich schon was TjaWerWohl meint.
z.T. hab' ich hier schon selbst gedacht, dass der Umgangston ziemlich im Eimer ist. Viele Leute werden sicher auch verscheucht davon. Auch wenn das jetzt etwas Mimosenhaft wirkt, will ich bei dieser Gelegenheit mal etwas feststellen:
Als Schweizer betrachte ich Deutschland von aussen. Mir fällt auf, dass z.B. in Berlin oder im Ruhrgebiet ein ziemlich heftiger/direkter Umgangston herrscht. Ich als Schweizer würde mich dadurch voll angepisst fühlen, wenn ich dabei nicht denken würde, dass die dort halt so sind wie sie sind. Es hat auch etwas befreiendes -wenn man's dann mal so weit verdaut hat- sich seine Meinung direkt ins Gesicht zu sagen ohne vorher eine Task-Force zur Sprachfreundlichkeit der Aussage bilden zu müssen. Beispiel: Heisst es in Berlin an der Bar «Isch krisch n Bier!» würde man (als extremes Gegenbeispiel) bei uns in der Schweiz sagen: «könnte ich vielleicht noch ein Bier haben?».
Der an der Berliner Bar schmunzelt bei dieser (Schweizer-)Frage und findet im besten Fall «können schon...». In der Schweiz auf die Berliner Art ein Bier zu bestellen wäre wiederum eine sehr schlechte Idee. Denn eine direkte Bestellung (ob das nun gut ist oder nicht) empfindet man bei uns häufig als Affront. ...wir gehen erst mal voraus, dass Bierknappheit herrscht
.
...was ich sagen will ist: Vergesst nicht, wie (kulturell)verschieden die Gebiete sind, aus denen wir kommen. Auch süddeutsche scheinen mit der direktheit aus dem Norden schon gewisse Probleme zu haben (Bei uns im Geschäft dünkt's mich auf jeden Fall manchmal so. ...will mich ja nicht wirklich einmischen, bin schliesslich Schweizer.
) Wiederum der Norddeutsche, der dumm Kuckt, wenn er erst mal aus dem Freundlichkeits-Wischiwaschi einer Frage den Inhalt heraus pulen muss.
Also locker bleiben, und Leuten ihre Sprache lassen und sich selbst nicht als den Nabel der Welt sehen, hilft sehr gut dabei, sich nicht über alle Kommentare aufzuregen. Schliesslich hat man erst dann auch Platz im Kopf, um sachlich auf den eigentlichen Inhalt der Posts einzugehen. ...haben sie keinen Inhalt, kann man's ja getrost lassen zu Antworten.
Also nun sachlich:
Klar steht im Handbuch nicht, wie man einen Wasserfall macht. Also fragt man im Forum. Ist auch gut so. Man bekommt hinweise über Methodik, Technik Tools usw... (hier jetzt z.B. Displacement-Map)
Wenn man das alles erfahren hat, sich dann aber trotzdem vorkauen lassen will, wie dieses (z.B. Displacement) funktioniert, find' ich schon, dass man aufs Handbuch hinweisen sollte. Wo kämen wir auch hin....
Schliesslich hat dort eine fleissige Arbeiterbiene schon alles schön beschrieben. (Meist besser/kompletter als in einem Forum).
Leute, die prinzipiell keine Bedieungsanleitung durcharbeiten Mögen, nerven mich ziemlich. An Ihrer Stelle käme ich mir vor, wie ein Baby das gefüttert werden will. Wo bleibt der Stolz, seine (kleinen) Erfolge selbst zu erarbeiten?
Das soll ja auch nicht heissen, dass man nicht weiterhelfen soll, wenn eine weitere Frage bzgl. des Problems auftaucht. (Wie z.B. ob mit Displacements auch Hinterschneidungen möglich sein könnten?) -Nein natürlich (darum und darum) nicht.
Also, schön nett sein miteinander
Liebe Grüsse
Matthias