Hallo Ihr,
Original geschrieben von Christian Fein
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Zudem gibt es wiederrum Gegenverfahren wie Extreme Programming.
Aber bei Hobby Programmierung kann mann das getrost ignorieren, weil Hobby-Programmierung spass machen soll .
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Es gibt Leute, die würden behaupten, eines der Paradigmen des Extreme Programming ist es, Spaß dabei zu haben. Zumindest aber gibt es "Regeln" um den Frustfaktor zu reduzieren (Project Velocity, keine Überstunden, etc.). Persönlich habe ich recht gute Erfahrungen zumindest mit einzelnen Methoden des Extreme Programmings gemacht und kann nur jedem Empfehlen, es einmal auszuprobieren. Ein guter Einstieg in das Thema sind
http://www.extremeprogramming.org und natürlich das Ur-Wiki auf
http://c2.com/cgi/wiki.
Zum eigentlichen Thread:
Ich benutze (wenn mögliche) zumindest Story und Task Cards für die Projektspezifikationen, da es mir persönlich leichter fällt, Aufwandsschätzungen und Spezifikationen für einzelne Funktionalitäten abzugeben als das ganze Projekt auf einmal zu überschauen. IMHO hat das auch den Vorteil, daß sich durch die Menge an Prognosen Fehler eher ausgleichen.
Es folgt die Festlegung von Prioritäten und Risiken. Damit ergibt sich eigentlich auch schon die Reihenfolge der Implementierung (der Iterative Ansatz hat den Vorteil, daß schon früh Prototypen entstehen und der Kunde damit schnell auf Fehlentwicklungen reagieren kann).
Für besonders riskante Projektbestandteile (alle, für die gilt: "Habe ich noch nie gemacht und kann mir nur vage vorstellen, wie das geht.") entwickle ich, wenn die Zeit und das Budget es zuläßt, Spikes (Stand-Alone Implementationen der Funktionalität) um die Aufwandsschätzung zu überprüfen (gut gelungene Spikes lassen sich auch in das Projekt übernehmen).
Anschließend beginnt die schrittweise Implementierung der Funktionalitäten anhand der festgelegten Prioritäten.
Pflichtenhefte (insbesondere der Anforderungskatalog) lassen sich mit den Storycards relativ leicht zusammenschreiben, auf UML-Diagramme (vielleicht mit Ausnahme eines Klassendiagramms und in komplizierten Fällen eines Sequenzdiagramms) verzichte ich im Allgemeinen, wenn das Projekt nicht zu groß ist.
Das waren meine 42 Cent, bis dann,
dezwo