Musst mal in PS mit der Pipette oben auf den Regler der Gitarre und die weißen Bereiche daneben klicken. Sie zeigen einen reinweißen Wert von 255, 255, 255 an. Das heisst so gut wie immer, dass das Foto überbelichtet ist und dort keine Zeichnung, die eigentlich dort wäre mehr zu sehen ist. Das gleiche würde analog gelten für Reinschwarze Bereiche. Die kann ich aber in Deinen Foto nicht entdecken und sie wären bei dem Motiv auch wahrscheinlich nicht weiter störend. Beim Kopf des Gitarrengriffs fallen sie aber automatisch (unbewußt) negativ auf und verhindern die optimale Bildwirkung.
40 Sekunden halte ich schon für sehr viel. Wenn das Foto dann extrem hell wirkt und kaum noch Zeichnung zu erkennen ist, würde ich so ein Foto nicht verwenden in der Belichtungsreihe. Aber besser zu viel schießen als zu wenig. Löschen kann man immer noch, aber ein Foto eben mal nachschießen ist nur selten drin.
Bei Deinem Foto gab es oben an den besagten Reglern und am lackierten Holz wohl starke Lichtreflexe von eurer Deckenleuchte und die haben dafür gesorgt, dass genau in diesen kleinen Bereichen auch eine 1/4 sekunden-Belichtung nicht ausgereicht hat. Du kannst das auch ganz gut am kleinen Anstieg ganz rechts im Histogramm Deines Fotos erkennen. Lichtreflexe sind immer tückisch, auch bei Tageslichtaufnahmen, wo die Sonne von einer Scheibe oder lackierten Stellen reflektiert. Ich habe da auch schon so einige böse Erfahrungen mit gemacht. Aber gerade Fotos mit starken Reflexionen haben eine besonders intensive Wirkung, wenn man sie perfekt per HDR-Bearbeitung bändigt.
Ich knipse die Belichtungsreihe wirklich so lange von 30 Sekunden abwärts, bis ich am Kameramonitor nix mehr sehen kann. Kostet bei den dann nötigen Belichtungszeiten ja auch kaum noch Zeit.