Die spinnen - nein nicht die Römer!

Die Kritik an der Ökosteuer ist IMO mehr als berechtigt!

Leider finde ich diese eine schöne Grafik nicht mehr :(

Sprit x cent
Ökosteuer y cent (wird für den Sprit berechnet)
MwSt z cent (wird für Sprit UND Ökosteuer berechnet)

Ich zahle also MwSt für eine andere Steuer. Hinzu kommt noch die Kfz-Steuer.
Und unsre ach so qualifizierten Politiker (Ironie?) zahlen davon keinen Cent...
 
Tim Comanns hat gesagt.:
Eins können wir Deutschen zweifelsohne. Motzen. Und das nicht zu knapp, sobald wir auch nur einen Krümel mehr von unserem Trockenkuchen abgeben müssen, als irgendwer irgendwo anders.

Das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen, Herr Abgeordneter :-)

Ich zumindest mit meinem Statement wollte Folgendes zum Ausdruck bringen:

Ständig wird an irgendwelchen Stellen der von dir erwähnte Krümel vom Kuchen gemopst... das siehst du richtig.
Aber warum? Soll damit wirklich das angesprochene Problem gelöst werden, oder geht es nur darum, Haushaltslöcher zu stopfen?

Ich erinnere mal kurz an die letzte Tabaksteuererhöhung.
Der naive Bürger würde denken, dass dies vor allem von Seiten der Gesundheitsministerin dem Zweck dienen sollte, dass weniger Menschen rauchen. Als dies aber dann tatsächlich eintrat, ging das Wehklagen los und die Minister Schmidt und Eichel konnten sich garnicht mehr einkriegen vor Schuldzuweisungen betreffs des Einbruches der Steuereinnahmen.

Also worum ging es dabei.... das tatsächliche Problem zu lösen.... dass die Leute aufhören zu Rauchen, oder nur darum, das leere Staatssäckl zu füllen.... diskriminiert wurden da die Zigarettenkäufer, jetzt sind es die Computerkäufer...das Schema ist dasselbe.

mir hat gesagt.:
Anstatt die einfach mal die MWSt nen Prozent anheben...da zahlen dann alle mehr... so werden immer bestimmte Gruppen diskriminiert(was hinsichtlich der Wahlen bequemer ist)
Das wäre die reelle Lösung, und noch dazu fair.
Zum Einen kommt tatsächlich was zusammen, zum Anderen wird niemand benachteiligt.
Wer viel verdient und von seinem Einkommen viel kauft, zahlt viel Steuer, wer weniger verdient und somit nur weniger kaufen kann, zahlt halt weniger.

Aber das Durchzusetzen, vermeiden sie halt, da nächstes Jahr Wahlen sind.... darüber Nachdenken tun alle, die damit zu tun haben-da bin ich sicher.
Genauso sicher bin ich, dass die MWSt nach den Wahlen erhöht wird.
 
Sven Mintel hat gesagt.:
zum Anderen wird niemand benachteiligt.
Wer viel verdient und von seinem Einkommen viel kauft, zahlt viel Steuer, wer weniger verdient und somit nur weniger kaufen kann, zahlt halt weniger.

Und trotzdem zahlt "der kleine Mann" effektiv mehr bei seinem wöchentlichen Einkauf um Essen auf den Tisch zu bringen.

Auch wenn damit "nur" Haushaltslöcher gestopft werden würden, wäre es doch nicht NUR schlecht. Ich bin wahrlich kein Bundesfinanzexperte, aber Haushaltslöcher kommen doch nicht NUR von einem angeblich ach so inkompetenten Finanzminister. Sie entstehen doch ganz einfach auch dadurch, dass man für bestimmte Dinge nunmal Geld ausgeben muss, aber auf der anderen Seite nicht in gleichem Maße etwas reinkommt.

Die Kritik an der Ökosteuer ist IMO mehr als berechtigt!
Fakt ist, die Automobillobby ist die wohl stärkste Lobby die wir in Deutschland haben. Nenne mir bitte einen wirksamen Hebel diese dazu zu bewegen sparsamere umweltfreundlichere Autos zu bauen, außer unzufriedene Kunden, die sich unwirtschaftliche Autos nicht mehr kaufen bzw leisten können.

Sie könnten Autos bauen die viel weniger verbrauchen und dann wärest du unter dem Strich selbst bei 2€ pro Liter noch deutlich billiger aus dem Schneider als früher (wo ja eh alles besser war :rolleyes: ). Aber wie gesagt. Da klebt man sich lieber irgendwelche runden Aufkleber hinten aufs Autos, die von der "meistgelesenen Zeitung Deutschlands" verbreitet werden und bekundet so seinen Unmut. Hut ab.

Aber was will man erwarten in einem Land in dem sowieso jede Partei 50% ihrer Regierungszeit nur auf Machterhalt und in der Rolle der Opposition nur auf Kontra aus ist. Da werden Anträge blockiert und niedergemacht nur weil sie von der jeweils anderen Seite kommen, obwohl der Kern sinnvoll ist und auch durchaus von einem selbst vertreten werden kann.

Aber lassen wir das, sonst rutsch ich gleich noch selber in das von mir so oft kritisierte Stammtisch-Politik Niveau ab, falls nicht schon geschehen. :rolleyes:
 
Tim Comanns hat gesagt.:
Und trotzdem zahlt "der kleine Mann" effektiv mehr bei seinem wöchentlichen Einkauf um Essen auf den Tisch zu bringen.

...Inwiefern dass?
Rein rechnerisch dürften 16% von einem frischen 6-Korn-Brot vom Bio-Bäcker um die Ecke höher zu Buche schlagen als beim 50ct-Toastbrot des "kleinen Mannes".
 
Ja sicher, trotzdem zahlst du, wenn du jede Woche die gleichen Produkte kaufst und die MwSt (die auf Lebensmittel im übrigen nur 7% beträgt) angehoben wird, mehr als vorher. Ich sagte ja nicht, er zahlt mehr als wer anders, sondern mehr als vorher.
 
Tim Comanns hat gesagt.:
3)

*Achtung jetzt drifte ich selbst ins polemisch spekulative ab*

Eben das wollte ich nicht, und habs dann mal so gelassen, mit den 80%.

Nur 80%? Welche 20% sind denn nicht, z.B. Mehrwert, versteuert? Und warum wir trotzdem ein riesiges Haushalsloch haben? Mensch Sebastian das ist doch ganz klar. Weil trotz allem die Ausgaben höher sind als die Einnahmen.

Ja, leuchtet ein. Ganz normales Verlustgeschäft. ;)

Eins können wir Deutschen zweifelsohne. Motzen. Und das nicht zu knapp, sobald wir auch nur einen Krümel mehr von unserem Trockenkuchen abgeben müssen, als irgendwer irgendwo anders.

Natürlich, aber das liegt wohl in der Mentalität eines jeden, nicht nur der Deutschen. Und wenn der Finanzminister Mist baut, muss das die Bevölkerung wieder ausgleichen. Ich frage mich wirklich, wie man es bei den Steuereinnahmen schafft, immer noch mehr auszugeben, als man eben durch Steuern einnimmt. Da ist doch die Frage, wo das Geld hingeht. Ich merke davon jedenfalls nicht viel.
 
Sebastian Wramba hat gesagt.:
Und wenn der Finanzminister Mist baut, muss das die Bevölkerung wieder ausgleichen. Ich frage mich wirklich, wie man es bei den Steuereinnahmen schafft, immer noch mehr auszugeben, als man eben durch Steuern einnimmt.
Wie gesagt, ich möchte nicht behaupten, dass der werte Mann keine Fehler gemacht hat, so tief stecke ich da auch nicht drin. Aber tust du das, dass du das so einfach sagen kannst?

Außerdem kommt da wieder diese Mentalität durch, die auch immer in den Medien und wohl auch in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Die tun immer alle so, als wenn der Herr Eichel die Steuern persönlich fressen würde. Nein, der nimmt die nicht und gibt die für was anderes aus. Man schmeisst die ihn in den Hals oder in den Mülleimer ... genau :rolleyes:

Sebastian Wramba hat gesagt.:
Da ist doch die Frage, wo das Geld hingeht.
Das ist ein Leichtes das nachzuvollziehen. Bitte schön

Sebastian Wramba hat gesagt.:
Ich merke davon jedenfalls nicht viel.
Ihr habt aber schon irgendwann in der Schule mal behandelt, was eigentlich der Deutsche Staat ist und was Zuständigkeiten von Ministerien sind und was alles vom Staat gezahlt wird? Wenn nicht, dann sage ich dir, du merkst davon EINIGES. Oder anders gesagt, du würdest es sehr sehr schnell merken, wenn von heute auf morgen nicht mehr das alles bezahlt würde, was momentan bezahlt wird. Ich hoffe du verlangst jetzt nicht, dass ich dir das haarklein aufzähle, aber wenn du den Wunsch verspürst, dann werde ich auch das tun.
 
Hans Eichel: Bundesminister der Finanzen
Studiert: Germanistik, Philosophie, Politik und Geschichte

Wolfgang Clement
: Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
Studiert: Rechtswissenschaften

Dr. Manfred Stolpe
: Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Studiert: Jura

Heidemarie Wieczorek-Zeul
: Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Studiert: Englisch und Geschichte

Bei soviel Fachkompetenz in den jeweiligen Ministerien erwarte ich keine sinnvollen Entscheidungen, die dieses Land nach vorne bringen.

Ich weiß, dieser Kommentar hat ein bisschen Bildzeitungsniveau, aber dennoch kann ich nicht nachvollziehen, warum nicht Minister mit entsprechenden Qualifikationen eingesetzt werden.
 
warum nicht Minister mit entsprechenden Qualifikationen eingesetzt werden.
Weil die Realität Gott sei Dank nicht so aussieht, dass ein Bundesfinanzminister sich sämtliche Entscheidungen zum Thema Finanzen selbst ausdenken muss. Genausowenig wie sich ein Verkehrsminister alles selber überlegen muss, was in seinem Metier passieren soll. Die Arbeit der Referate sollte ja seit der "Visa-Affäre" auch ein paar weiteren Leuten bekannt sein, die es sonst nicht so sehr mit der Politik haben.

Bei der Führung eines Ministeriums geht es neben "Führungskompetenz" (*g*) auch darum, wer ein entsprechend hohes Amt in der Partei schon vorher inne hatte.

Einschub: Schau dir doch mal die diversen Manager in all den großen Unternehmen an. Meinst du die haben alle irgendwas studiert was fachlich in die Richtung geht, die das Unternehmen bedient? Nur selten!

Jetzt aber dazu, wer überhaupt in solche politischen Ämter kommt. Im Bundestag findest du zum Großteil Lehrer, Juristen und andere Verwaltungsbeamte. Wieso? Die haben im Gegensatz zu nicht Beamten den Vorteil, dass sie, nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag ein Recht auf Wiedereinstellung in ihrem alten Job haben. Ist doch nur logisch. Wer tut sich sowas schon freiwillig an, wenn er nicht mal die Garantie hat, solange drin zu sitzen, dass er danach Rentenansprüche an den Bundestag (mal vereinfacht gesprochen) hat und auch keinerlei Sicherheit hat in seinen alten Beruf zurückzukehren.
 
Hartmut Mehdorn ... Vorstandsvorsitzender Die Bahn AG
Maschinenbau-Ingenieur

Jürgen Schrempp ... Vorstandsvorsitzender DaimlerChrysler AG
ehemals KFZ-Mechaniker

Ferdinand Piéch ... Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG
Maschinenbau-Ingenieur

Rolf Breuer ... noch Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Börse AG & Deutsche Bank
Jurist

usw. usw.

Und nun? Solche Beispiele lassen sich immer Pro und Kontra finden.
Insofern ist Kompetenz offensichtlich nicht an einem nett gerahmten Diplom festzumachen.

Achso, genau: Worum ging's hier eigentlich? :offtopic:
 
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