So einfach ist das alles leider nicht. Zum einen würde das ganze in die Planwirtschaft führen, die auch eher suboptimal ist. Zum anderen würde das bedeuten, dass alle damit einverstanden sind und du kannst garantiert davon ausgehen, dass eine ganze Menge Leute damit nicht einverstanden wären. Z.B. die, die sich jetzt in die eigene Tasche wirtschaften. Wie willst du die davon überzeugen, dass dein System ganz toll und wunderbar ist, wenn sie dadurch weniger haben? Ich mein, nicht, dass ich das toll finden würde, dass sie in die eigene Tasche wirtschaften, aber wenn man so etwas macht, dann kann man das den Menschen nicht aufdrücken, sondern sie müssen es wollen. Es gab oft genug Leute, die der Meinung waren, sie würden dem eigenen Volk was ganz tolles und gutes bringen und dann nur Elend gebracht haben (war zum Beispiel in allen ''sozialistischen'' Regimen so). Es würde zu Aufständen und Bürgerkriegen kommen und die Leute, die Vorher viel hatten und jetzt weniger würden sich (in einen eigenen Land?) abgrenzen. Und dann haben wir wieder eine Zweiklassengesellschaft ...
Das mit den Chips finde ich übrigens mehr als bedenklich. Anhand der Chips könnte man bestimmen, wo wer wann was gemacht hat und wer sagt, dass diejenigen, die diese Chips produzieren nicht noch weitere Funktionen einbauen, z.B. um uns abzuhören, oder (Zukunftsmusik) anhand von Hirnströmen unsere Gedanken lesen.
Auch wenn ich persönlich diese Idee sehr schön finde, ist sie meiner Meinung nach nicht realisierbar. Das einzige, was man in der Richtung machen könnte (und wovon ich schon seit Jahren träume) wäre eine kleine Kommune, in der alle produzieren und, soviel, wie die Menschen brauchen, zu gleichen Teilen aufgeteilt wird. Der Rest würde ins Ausland verkauft werden, um finanzielle Reserven zu schaffen, falls mal eine Ernte ausfällt, oder falls man etwas braucht, was man nicht produzieren kann.