WLAN Antenne auf RJ45

Warum ist das Protokoll und das Zugriffverfahren anders? Die Signale werden ja theoretisch 1:1 anstatt über den Fluss durch das Kabel einfach in die Antenne geleitet in Funksignale umgewandelt. Von der anderen Antenne umgewandelt und wieder in die Karte geleitet. Das einzige was für mich logisch klingen würde wäre wenn danach das Problem mit Transmitter und Receiver auftreten würde. Wenn + und - von jeweils TM und RC am selben Anschluss liegen kommt es zu falschen Signalflüssen. Denn wenn die Signale gesendet werden, fließt der Strom ebenfalls in den eigenen RC und den dann in den TM und RC der anderen Karte. Diese Angelegenheit ist ja auf der 1. IsoOsi Schicht. Da spielen keine Protokolle mit. Nur ein anderes Übertragungsmedium ist vorhanden.
 
So gesehen hast du natürlich recht, aber das ist es kein WLAN sondern Ethernet über Luft und das würde z.B. aufgrund der Zugriffes nicht gehen, da in der Luft nicht ermittelt werden kann ob das Medium frei ist oder nicht daher CSMA/CA und nicht CD)
 
Es würden bei diesem versuch nur 2 PCs teilnehmen. Sprich als ob die direkt mit dem "WLAN Kabel" verbunden sind. Es wäre ja vom Prinzip her alles genau gleich wie bei der Verbindung mit einem Crossover Kabel. Nur dass eben wie gesagt die Übertragung per Funk ist.
 
Eines der Hauptprobleme ist immernoch, du müstest dafür doch das normale Lan Signal erstmal in ein Funksignal umwandeln.
Man kann nicht einfach irgendein Signal auf eine Antenne schicken, und hoffen dass es dann über die Luft übertragen wird.
Das würde vermutlich nichtmal mit einem simplen Audiosignal funktionieren, eines der Stichworte hier sind Frequenzen.
Jede Antenne hat ja schon die Eigenschafft alle Frequenzen zu empfangen die sie erreichen, wie trennt ihre diese von der richtigen ? Wie wollt ihr erstmal die richtige Übertragungsfrequenz selber zustande bringen ?
Und wie wollt ihr das Signal auf dieser Frequenz wieder in das Orginalsignal umwandeln ?

Hat bei euch denn keiner Geld übrig ? Wlankarten hab ich schon für 15€ gesehen, da wäre es dann in der Tat möglich mit etwas Arbeit eine andere Antenne drannzufummeln.
Es gibt schon gründe dafür dass man keine Wlanstecker in nen Switch steckt, sondern zur Verbindung von Wlan und Lan einen Acces Point benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen von den Problemen mit dem Übergang Antenne/Kabel wurde ja bereits das OSI-Model erwähnt. Ethernet hat Frames nach IEEE 802.3 während WLAN 802.11benutzt. Nicht zu vergessen die Unterkategorien g/b. Deshalb ist auch daür noch eine Art Umsetzer nötig.

Zum Funk gehört auch immer eine Trägerwelle. Bei einem WLAN ist diese Freuqenz bei 2,4 GHz. Das habt ihr völlig ausser acht gelassen. Die Nutzdaten werden, vereinfacht, auf die Tägerwelle aufmoduliert. Diese Modulation geschieht immer über eine Schaltung. Um wieder an die Nutzdaten ranzukommen muß über eine Antenne das Signal einem Demodulator zugeführt werden. Mit eurer Methode nicht möglich.

Welches Fach unterrichtet denn der Lehrer?

gruß
gorim
 
Nach der Bauanleitung für die Antennen kommen wir auf die 2,4GHz Frequenz hinauf. Ich sag ihm am Montag am besten einfach dass es ohne WLAN Karte nicht funktionieren wird. Er soll Geld beim Direktor oder beim Schulministerium besorgen.

ps: Der Lehrer unterrichtet das Labor / die Werkstätte.

gruß daniel
 
danielku hat gesagt.:
Nach der Bauanleitung für die Antennen kommen wir auf die 2,4GHz Frequenz hinauf. Ich sag ihm am Montag am besten einfach dass es ohne WLAN Karte nicht funktionieren wird. Er soll Geld beim Direktor oder beim Schulministerium besorgen.

Die Antenne kann dann eine Trägerwelle im Bereich 2,4GHz abstrahlen/empfangen. Das Nutzsignal (binär) ist mit einer digitalen Modulation aufmoduliert. Diese Modulation muß rückgängig gemacht (demoduliert) werden. Das kann keine Netzwerkkarte für Ethernet.

Ein einfaches Beispiel für digitale Modulation: Ein Sender strahlt ein Sinussignal von 2,4 GHz aus. Nun wird Bitweise die Phase um 180 Grad gedreht. D.h. ändert sich im Binärstrom der Zustand von "0" auf "1", wird die Phase der Sinuswelle um 180 Grad gedreht. Dasselbe beim Übergang von "1" auf "0". Dieses Verfahren nennt man Phase Shift Keying (PSK). Natürlich wird man nicht so verschwenderisch umgehen. Man kann auch um 90 Grad oder sogar nur um 45 Grad drehen. Dieses Verfahren wird, glaube ich, bei GSM (Mobilfunk) eingesetzt.
Zusätzlich kann man auch noch die Amplitude modulieren. Damit kann man noch mehr Zustände pro Zeiteinheit unterbringen. Ist bei Satellitenfernsehen wohl der Fall. Die Bezeichnung heißt QAM (Quadraturamplitudenmodulation).
Bei WLAN wird wohl wieder anders moduliert, das Prinzip ist aber jetzt wohl klar, oder?


ps: Der Lehrer unterrichtet das Labor / die Werkstätte.

Zum Glück für ihn ist es nicht Physik :-)

bis dann
gorim
 
Ja, nun ist alles klar. Danke Leute. Zuerst hab ich mir noch gedacht das kann doch gar nicht gehen. Dann hat er eben so lange Erklärungen etc. aufgezählt bis ich mir dann eben gesagt habe: "Machen wir hald die Recherchen". Ich hab dann gesucht und gesucht und nichts gefunden (weils eben Unsinn ist *gg*). Dann hab ich einfach mal diesen Post aufgemacht und nachgefragt da man mir hier im Board schon in nahezu allen Bereichen helfen hat können. Aber in dem Fall hat sich das erledigt. Ich sag einfach: "Keine WLAN Karte kein WLAN". Hat er wohl Pech gehabt :D

gruß daniel
 
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