Wann und wie wird der Mensch erwachsen?

cycovery

Erfahrenes Mitglied
Hi! Ich möchte mal wissen, was ihr denkt, was "erwachsen sein" überhaupt bedeutet? Naja - auf dem Papier ists ja klar - und wie sich der Körper verändert auch . . . aber das macht ja noch keinen Erwachsenen.
Wie siehts mit der Mentalität aus? Wie verändert sich die Denkesweise? Hat es mit der Art zu tun, wie Gefühle auf uns wirken, oder vielleicht mit unserer Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen?
Als kleines Kind -nur um ein Beispiel zu nennen- konnte ich nie verstehen, wieso im Fernsehen die Leute so oft aus Freude weinen - mitlerweiele kann ich das nachvollziehen - wiso sich das geändert hat, ist mir aber selber nicht wirklich klar. Kommt es auf die Erfahrungen mit Gefühlen an, die man gemacht hat? Oder haben die Gefühle gar keinen Einfluss auf das Erwachsensein?
Was denkt ihr dazu?

Dankeschön :)
 
Hi,
jo, was soll man da sagen, es gibt Menschen, die sind mit 18 furchtbar erwachsen und es gibt 40-jährige, die absolute Kindsköpfe sind, ich glaub das Stichwort heißt: Verantwortung übernehmen;) Da gibt es 17/18- jährige, brav erziehende Mütter und 30- jährige Disco- Möchtegerns, wo ich mich weigere zu behaupten, sie seien erwachsen:-) da rennen uralte Machos rum und auf der anderen Seite gibt es 20- jährige Firmeninhaber, denk mal, das ist alles relativ...

mfG
redybull
 
Ich glaube 'erwachsen' kann man gar nicht wirklich sein ... Das ist dann wieder ein Standpunkt der durch die Gesellschaft definiert wird ... Ein 14 Jähriger kann intelligenter sein als ein Professor der Quantenphysik, mehr Verantwortung haben etc. trotzdem wäre er z.B. nach rechtlichem Aspekt nicht erwachsen. Andersrum ist der Prof natürlich schon lange 'erwachsen' aber hat er auch gelernt Verantwortung zu übernehmen? Und es ist ja nicht nur die Verantwortung. Ist jemand nicht erwachsen weil er ein 'Kindskopf' ist? "Ein bisschen Spass muss sein :)" Wenn jemand zu ernst durch's Leben geht ist er doch schon wieder zu 'erwachsen'. Ich glaube das ist mal wieder eine Frage, aus der man einen endlosen Thread machen könnte :)

Wenn wir aufhören solche Fragen zu stellen, wenn wir keine Kriege untereinander mehr führen, wenn wir gelernt haben uns und unsere Umwelt (nicht nur die 'grüne') zu akzeptieren und zu schützen, dann sind wir aus meiner Sicht sicherlich ein ganzes Stück 'erwachsener' ... aber wirklich erwachsen, werden die meisten in unserer heutigen Zeit sicherlich nicht mehr :)

P.S.: ist nit bös' gemeint, jeder darf sich für so erwachsen halten wie er möchte, ich rede da keinem rein ... ;)
 
Hi,
@da dj: Kann man nicht auch Verantwortung für sich selbst und nicht nur immer für andere übernehmen ?

mfG
redybull;)
 
Erwachsen sein hat, finde ich viel mit Realismus zu tun. Man hat irgendwie eine etwas andere Sicht auf die Dinge: Du weißt dann, wie hart du für dein Geld arbeiten musst, und dass es nicht einfach vom Himmel fällt, und man sich dann schöne Sachen damit kaufen kann, zum Beispiel.

Um genau zu sein entwickelst du auch in der Hinsicht ein anderes Bewusstsein, dass es nicht nur ein "Jetzt" gibt, sondern auch ein "Gestern" und ein "Morgen", dass das "Gestern" das "Heute" beeinflusst hat, und dass das "Heute", das "Morgen" beeinflussen wird. Was ich meine ist, dass man begreift, dass das eigene Handeln (und auch das Geschehen um einen herum) Folgen hat. (Im Prinzip ist das mit dem Geld ja auch nur ein Spezialfall davon, aber eins, das den meisten Menschen sehr schnell was sagt...)

Kennt ihr das Buch "Der Goldene Kompass" von Philip Pullman? Das kann ich nur empfehlen (zumindest, wenn ihr nicht so besonders eifrige Kirchgänger oder zumindest -anhänger seid...;) )

Grüßle
Marei
 
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