Drol-Anurav hat gesagt.:
ansich brauchst du ja nur zahlen, wenn das Ergebniss exakt so ist, wie du es dir wünschst - eine örtliche Druckerei wirst du damit wohl allerdings auf die Palme bringen, und sie dich wohl irgendwann aus dem Laden werfen.
Geht es um einen grösseren Plot, so kann der Drucker die Farbe Modifizieren, die verwendet wird, geht es jedoch eher um einen Ausdruck, auf Tintenstrahl- (oder wahrscheinlicher: ) Laserbasis, so bin ich mir nicht sicher, in wie weit der Drucker (und damit meine ich die Berufsbezeichnung, also den Typ in der Druckerei ^^) noch auf das Ergebniss einwirken, bzw an der Farbe herummodifizieren kann . . .
PS: ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, hoffen wir, dass er es einfach wie gewünscht ausdruckt
- ansonsten nehm mal noch zusätzlich die Datei in RGB-Farben mit, dann kannst du dem Drucker deinen Fall schildern, und ihn Fragen, mit was wohl seine Drucker (verdammt, wer kam auf die Idee, einen Beruf genauso zu bezeichnen, wie ein Gerät) besser zurechtkommen
Der Drucker muss das leisten was er verspricht - nicht das was man sich wünscht. Und bei diesen Daten wird er alles versprechen, nur kein leuchtendes, differenziertes grün..
Nu muss ich mich doch mal einmischen, Erklärung tut not.
Zur Bildschirmanzeige Deiner RGB- und 4c-Daten:
Es ist heute technisch möglich, zB mehr als den gesamten Adobe RGB-Farbraum sowie praktisch den gesamten 4c-Farbraum (ISO-Coated) am Monitor darzustellen. Voraussetzung sind: ein Monitor der das kann (zur Zeit nur der NEC SpectraView Reference 21) und richtig angewandtes Farbmanagement in den Programmen, die eingesetzt werden. Liegen die richtigen Profile für das gewünschte Druckverfahren vor, dann lässt sich auch das spätere Druckergebnis exakt anzeigen.
Wenn Du keinen solchen Monitor hast, sollte dein Monitor zumindest farbkalibriert sein. Das geht mit "Monitor-Meßgeräten" (ab ca. 300,- EUR), die Farbabweichungen messen und in ein Korrekturprofil zur richtigen Monitordarstellung einfliessen lassen.
Dann sollte dein Bildbearbeitungsprogramm und das Betriebssystem (und der Benutzer..) den Einsatz von Farbmanagement unterstützen. Die unterschiedlichsten Druckergebnisse bei den Druckverfahren (Sieb-, Hoch-, Tief-, Offsetdruck, Farblaser, Tintenstrahl, Thermosub...) und Medien (Papiere...) lassen sich dann vorhersagen, sobald standartisierte Farbtafeln (zB IT-8-Chart mit 914 Messfeldern) im jeweiligen Druckverfahren ausgedruckt und ebenfalls ausgemessen wurden. Diese Messergebnisse bilden jeweils wieder die Grundlage für ein Farbprofil, das dann ausschließlich für zB genau diese eine Druckmaschine auf genau diesem Papier gilt.
Standard-Profile (und auch Hintergrundinfo) gibts auf
http://www.eci.org.
Die stark unterschiedliche Fähigkeit der versch. Druckverfahren, Farben darzustellen, führt dazu, dass bestimmte Farben auf bestimmten Geräten einfach NICHT druckbar sind. Eine rabenschwarze Fläche am Monitor wird im Zeitungsdruck halt nunmal matschgrau, und leuchtende orange / grüntöne lassen sich im 4c-Offsetdruck (4c Prozessfarben nach FOGRA) einfach nicht drucken.
Meine Lösungsvorschläge?
Ausgabeorientiert gestalten (das lernt man irgendwann als Grafiker in der Praxis - hilft dir nur hier nix). Ein Druckverfahren wählen, das Dein leuchtendes Grün besser abbilden kann (Pantone hexachrome und manche Tintenstrahldrucker). Nachdem du für die Diplomarbeit sicher nur ein paar Exemplare brauchst, lohnt sich kein Hexachromedruck.
Lass dir von einem kompetenten Dienstleister (nein, das geht nicht im Copyshop) die paar Seiten aus RGB-Daten zB auf einem Proofer ausdrucken, der Hexachrome simulieren kann (erweiterter Orange/Grünbereich) und gib sie zum Zusortieren an den Drucker, der den Rest der Arbeit druckt und bindet.
Soo, hoffe, nicht ganz und gar verwirrt zu haben..
Grüße
Bep