Ich finde, es gibt nichts an den Bildern auszusetzen. Man muß wissen, was beabsichtigt ist zu zeigen. Es könnte ergo keine Werbung für eine Fensterfabrik sein (es fehlen fenstertypische Details - was aber nicht schadet), wohl aber für ein Unternehmen für Raumausstattung, Innenarchitekt oder Fliesenleger - Handwerksbetrieb usw.
Ich will ein paar Bedenken beantworten.
Zunächst - "Muß solches Bild unbedingt wie ein echtes Foto aussehen?"
Es reicht als Vorlage für eventuell zu realisierende Inneneinrichtung völlig aus.
Der Teppich wirkt ein bisschen auf mich irgendwie wieeine stachelige eis-Struktur (wie so nen nagelbrett in weiß)
Ich kann nichts erkennen, das nicht wie ein Flokati aussähe. Parkett (oberflächenvergütet) und Teppiche gibt es in wasserbeständigen Ausführungen für Bäder.
Wenn mein Architekt so ne Stolperfalle (ich meine da wo das Glaß drauf ist unten der Weiße "Balken" am Boden) bei mir machen würde würde ich ihn verklagen
Es ist die Schwelle zur Naßzelle, die ggf mit hier nicht sichtbarer Tür als Spritzschutz verschlossen werden kann und soll verhindern, daß Wasser in einen Trockenbereich laufen, dort versickern und Gebäudeschäden verursachen kann. Zugegeben - die Schwelle erscheint als etwas zu hoch (wie von Tür - oder Fensterelement, was an dieser Stelle nicht nötig wäre, etwa 1,5 bis 2 cm hoch reicht völlig aus - sooo viel Wasser fällt ja nicht an) - aber deshalb eine Klage anstrengen? Je nach Leistungsbeschreibung reicht Nachtragsangebot oder Mängelbeseitigung - fertich.
Das Fenster: Ich würde da nicht einmal unbedingt nen Hinterdrund machen, sondern auch so eine Scheibe wo man nicht durchsieht wie die vordere Scheibe vor der Pflanze.
Du meinst strukturiertes Glas, das verhindert, daß man von draußen in das Bad hineingucken kann? Ich würde die Aussicht so belassen und erklären, daß das Fensterglas mit Metall bedampft sei, womit das Hindurchgucken nur von innen nach außen möglich wäre.
Keine Hänge-Schränke? Wohin sollen die Frauen ihre 100 Tonnen zeugs hintun ?
Schränke, resp. Umkleidezimmer befinden sich woanders, ggf im Rücken des Betrachters oder aber weiter entfernt und dann direkt mit Gästezimmern, resp. Schlafzimmern verbunden.
Dies könnte auch ein Bad sein, das zu einer Sauna oder zu einem fitness - Raum (z. B. Sqash) gehört. Es muß nicht ein Bad für Wohnraum sein.
Sind Bäder mit der oft hohen Luftfeuchte geeignete Orte um Haushaltswäsche aufzubewahren? Das mag in Mietwohnungen wohl so als ungeliebte Lösung sein weil man im Platz beschränkt leben muß - aber hier handelt es sich offenbar um ein Bad in einem Haus, das bessere Lebensqualität bietet.
Der Raum selbst: das ist kein Bad oder ? eher vllt dann so nen Entspannungs-Zimmer mit nem whirlpool drin,wo das richtige Bad dann daneben ist (also da wo man gerade "steht"), aber das ist kein Bad (schränke, Dusche, Klo etc....) !
Muß der Abort unbedingt im Bad untergebracht sein? Ich hätte ebenfalls die Toilette vom Bad getrennt.
Das Einzige, über das ich die Stirn runzeln würde, ist die optische Verzerrung durch einfaches Flachglas der Pflanze und des Topfes vorn rechts im unteren Bild. Es gibt wohl eine Verzerrung bei Flachglas - bei einer Glasstärke von nur etwa 8 mm kann die aber nicht so stark sein wie vorhanden.
Aber - kommt es denn darauf an?
Das hängt davon ab, was mit dem Bild beabsichtigt ist.
... nur wohnen würde ich nich drin wollen
Ich dagegen schon - ich finde solches Bad sehr ansprechend - hinlänglich geräumig, es ist einerseits nicht zu beengt (wer will, findet noch genügend geeignete Plätzchen für Handtuchhalter, Kleiderhaken und Badezimmerwaage) und andrerseits auch nicht zu verschwenderisch - umbauter Raum kostet immerhin Geld. Selbst bei Superreichen finden sich vernünftig gestaltete Bäder, die nicht zu Repräsentationszwecken dienen und anläßlich einer Pressekonferenz der Filmdiva Platz für 200 TV - und Zeitungsreporter - Crews bieten müssen.