chickenwing
Mitglied
Moin,
da hierzulande derzeit eine Diskussion darüber entbrannt ist, ob die IP möglicherweise Rückschlüsse auf den Surfer zulässt (ganz deutlich: ob er damit identifizierbar ist => Verstoß gg. das Datenschutzgesetz) und einige sogar fordern, die IPs nicht mal mehr auf dem Server mitzuloggen, täte jede Community prophylaktisch aus Selbstschutz schon mal gut daran, sie zumindest nicht mehr zu veröffentlichen.
Ich persönlich finde die Diskussion Quatsch, denn wie sollte z.B. ich rauskriegen, wer am 30.9.2010 um 14:28 Uhr mit der IP xx.xx.xx.xx unterwegs war? Okay, wenn ich bei einem Provider arbeiten würde und an einer signifikanten Betriebsschnittstelle säße, die Zugriff auf diese Daten hat. Allerdings wäre in dem Falle die Weitergabe ohnehin illegal (also Personendaten zur IP). Etwas anderes wäre, wenn z.B. die Großindustrie (oder auch die Strafverfolgungsbehörden ohne Anlass) auf diese Datenbanken Zugriff hätte. Dagegen würde ich an vorderster Stelle mitdemonstrieren. Aber soweit sind wir (noch) nicht. Wenngleich ich mich schon manchmal frage, wie die Musikindustrie an diese Daten kommt.
Ich weiß auch gar nicht, was man als "Normalsterblicher" mit der IP anfangen wollte. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass man damit jemanden bestenfalls auf einen Radius von ca. 10km vermuten könnte (Selbstversuch Wohnung -> Büro bei gleichem Provider) Da gab es gelegentlich schon mal 'ne Übereinstimmung bei den ersten beiden IP-Blöcken. Und ob die Strecken nicht noch weiter auseinanderliegen können, kann ich nicht mal sagen. Das einzige, was man damit erfahren kann, ist, bei welchem Provider jemand ist. Aber damit auf eine bestimmte Person zurückzuschließen, halte ich für mehr als gewagt (solange diese keine feste IP hat).
Okay, wie das allerdings auf dem Dorf ist, kann ich nicht beurteilen. In der Großstadt ist das aus meiner Sicht Humbug. Ich würd' mir jedenfalls viel mehr Sorgen über die Browser-Fingerprints und Super-Cookies machen. Wer mal spaßeshalber einen Test machen möchte: http://panopticlick.eff.org/
Greetz
cw
da hierzulande derzeit eine Diskussion darüber entbrannt ist, ob die IP möglicherweise Rückschlüsse auf den Surfer zulässt (ganz deutlich: ob er damit identifizierbar ist => Verstoß gg. das Datenschutzgesetz) und einige sogar fordern, die IPs nicht mal mehr auf dem Server mitzuloggen, täte jede Community prophylaktisch aus Selbstschutz schon mal gut daran, sie zumindest nicht mehr zu veröffentlichen.
Ich persönlich finde die Diskussion Quatsch, denn wie sollte z.B. ich rauskriegen, wer am 30.9.2010 um 14:28 Uhr mit der IP xx.xx.xx.xx unterwegs war? Okay, wenn ich bei einem Provider arbeiten würde und an einer signifikanten Betriebsschnittstelle säße, die Zugriff auf diese Daten hat. Allerdings wäre in dem Falle die Weitergabe ohnehin illegal (also Personendaten zur IP). Etwas anderes wäre, wenn z.B. die Großindustrie (oder auch die Strafverfolgungsbehörden ohne Anlass) auf diese Datenbanken Zugriff hätte. Dagegen würde ich an vorderster Stelle mitdemonstrieren. Aber soweit sind wir (noch) nicht. Wenngleich ich mich schon manchmal frage, wie die Musikindustrie an diese Daten kommt.
Ich weiß auch gar nicht, was man als "Normalsterblicher" mit der IP anfangen wollte. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass man damit jemanden bestenfalls auf einen Radius von ca. 10km vermuten könnte (Selbstversuch Wohnung -> Büro bei gleichem Provider) Da gab es gelegentlich schon mal 'ne Übereinstimmung bei den ersten beiden IP-Blöcken. Und ob die Strecken nicht noch weiter auseinanderliegen können, kann ich nicht mal sagen. Das einzige, was man damit erfahren kann, ist, bei welchem Provider jemand ist. Aber damit auf eine bestimmte Person zurückzuschließen, halte ich für mehr als gewagt (solange diese keine feste IP hat).
Okay, wie das allerdings auf dem Dorf ist, kann ich nicht beurteilen. In der Großstadt ist das aus meiner Sicht Humbug. Ich würd' mir jedenfalls viel mehr Sorgen über die Browser-Fingerprints und Super-Cookies machen. Wer mal spaßeshalber einen Test machen möchte: http://panopticlick.eff.org/
Greetz
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