Das, was du meinst, ist Konsolenprogrammierung. Über die Konsole gibst du Werte in das Programm ein und es antwortet auch über die Konsole (das schwarz-weiße Fenster).
Was du jetzt möchtest ist das, was ich als "Windowsprogrammierung" bezeichne. Und die ist ungleich aufwendiger. Denn um andere Dinge darstellen zu können, musst du dem Betriebssystem u.a. folgende Informationen mitteilen:
- Mit welcher Priorität läuft dein Programm?
- Mit welcher Adresse meldet sich dein Programm bei Windows an, so daß es von Windows erkannt wird?
- Bekommt das Programm Nachrichten mit, die innerhalb von Windows verschickt werden?
- Wenn dein Programm am Bildschirm angezeigt werden soll - mit oder ohne Rahmen? An welcher Position auf dem Desktop? Normal, minimiert oder maximiert? Mit welchen Farben?
etc.pp.
Das Stichwort für dich ist "framework". Dieses sogenannte Rahmenwerk übernimmt die gröbsten Arbeiten für dich, nur musst du es entsprechend verwenden. An gängigen Rahmenwerken und dazu passenden Entwicklungsoberflächen fallen mir spontan ein:
- Microsoft Visual Studio
Sprachen: Visual Basic, Visual C++
Rahmenwerk: MFC
- Borland Developer Studio
Sprachen: C++, C#, Delphi (objektorientiertes Pascal)
Rahmenwerke: MFC, VCL, .net
- Microsoft Visual Studio .net
Sprachen: Visual Basic, Visual C, C#
Rahmenwerke: MFC, .net
Unter Linux gibt es ähnliche Sachen mit QT+, Mono etc.
Wenn du also mit der Windowsprogrammierung anfangen willst, dann empfehle ich die folgenden Schritte:
1. Im Netz informieren, was die Unterschiede sind zwischen Konsolenprogrammierung und der Programmierung mit einem der oben beschriebenen Rahmenwerke.
2. Wenn die Informationen nicht ausreichen, ein Einsteigerhandbuch für eine visuelle Sprache (Visual Basic, Visual C++) besorgen und durcharbeiten. In den ersten Kapiteln solcher Bücher wird normal immer auf den Unterschied zwischen Konsolen- und Windowsprogrammierung eingegangen.
3. Gaaanz gemütlich an einigen winzigen Testprojekten üben.
Ich hoffe, ich habe etwas helfen können.