Verfemmnemmbemm
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Suchworte: Bildschirm Gamma Druck Lochmaske Kalibrierung
Angehängte Datei: ZIP mit einem Gamma-Raster für RGB und einem für CMYK, mit dem man die Kalibrierung des Druckers überprüfen kann.
Wenn man für DTP den Gamma-Wert des Monitors anpassen will und dafür entsprechende RGB-Rasterbilder anzeigt, stellt man fest, dass mit unterschiedlichen Vergrößerungsstufen die einzustellenden Gamma-Werte unterschiedlich ausfallen. Die mittelhellen Flächen bleiben zwar gleichhell, aber das danebenliegende Raster aus Pixeln mit voller Helligkeit / Schwarz hat insgesamt eine andere Helligkeit.
Zur Erläuterung Bildschirm-Gamma: Alle Röhren-Monitore stellen mittlere Helligkeit dunkler dar, als sie wirklich ist. Weiß ist weiß, Schwarz ist schwarz, aber Mittelgrau erscheint dunkelgrau. Die Farben grafischer Benutzeroberflächen sind darauf abgestimmt, das heißt, wenn ein Knopf mittelgrau sein soll, ist der tatsächliche System-Farbwert eben etwas heller. Webseiten sind für diese "falsche" aber eben überall vorhandene Farbdarstellung optimiert und ältere Digitalkameras (die nur für Hobby- und Web-Basteleien ausreichende Fotos boten) spucken entsprechend zu helle Dateien aus.
Im DTP braucht man aber eine Darstellung, in der ein als Mittelgrau definierter Wert eben genau zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegt. Hierzu stellt man zunächst den Schwarzpunkt des Monitors ein, in dem man die Helligkeit für seine Standard-Arbeitsumgebung so anpasst, dass man bei *ganz* genauem Hinschauen so gerade eben ein bisschen die Rasterlinien sehen kann. Anschließend betrachtet man ein Bild, dass zum Großteil aus einer Mittelgrauen Fläche besteht und umgeben ist von abwechselnd ganz weißen und ganz schwarzen Pixeln. Kneift man die Augen ein wenig zusammen, so dass das äußere Raster zu einer Farbfläche verschwimmt (Kurzsichtige: Brille absetzen oder Linsen rauspulen , so darf man keinen Unterschied mehr zwischen dem flächigen Mittelgrau und dem durch Rasterung simulierten Mittelgrau sehen. Dann stimmt der Gammawert.
Als Faustregel für PC-Monitore (deren Kontrast und Helligkeit natürlich vorher optimal eingestellt werden müssen) kann man 1,8 angeben. Die Mitteltöne werden also fast doppelt so hell. Wenn es auf farbverbindliche Webdarstellung ankommt, sollte man in seinen Webpublikationen am besten unten auf der Seite einen Streifen mit Graustufen von Schwarz bis Weiß darstellen - viele Benutzer werden feststellen, dass ihre Monitor-Helligkeit viel zu dunkel ist und drei bis vier Felder komplett schwarz sind. Manche stellen fest, dass sie eigentlich gar kein richtiges Schwarz haben. In beiden Fällen ist es schade um das Geld für den Monitor. Zwei Minuten Hinschauen und den Monitor Justieren kann da viel Freude bringen.
Mein Problem ist nun: Wenn man ein solches Rasterbild am Bildschirm darstellt, hängt der Helligkeitseindruck, den die Rasterfläche vermittelt, von der verwendeten Auflösung bzw. halt von der Vergrößerungsstufe des Bildes ab. Dies kann man mit der angehängten Datei überprüfen.
Um die Frage zu beantworten, mit welcher Vergrößerung man das Bild darstellen muss, um den korrekten Gammawert zu erhalten, muss man erst mal herausfinden, warum sich die Sache so verhält. Ist eigentlich ganz einfach: Das Problem ist die Lochmaske. Wenn man einen einzigen, einsamen Pixel bei recht hoher Auflösung aufs Phosphor wirft, kann da schon mal ein bisschen Helligkeit verloren gehen. Teilweise bleibt das Licht im Maskengitter hängen, teilweise dürfte es auch daran liegen, dass die Kanone nicht so schnell mit absoluter Präzision die Helligkeit ändern kann.
Darum erscheint das umgebende Schwarzweiß-Raster bei größerer Vergrößerung immer heller. Die Vollfläche in der Mitte ändert sich nicht.
Quintessenz:
Meiner Meinung nach muss man also für eine vernünftige Bildschirm-Gamma-Kalibrierung das Bild auf zwei bis vierfache Größe aufblasen (ich gehe dabei von einer Arbeitsauflösung von mindestens 1024x768 aus) und erst dann die Werte einstellen.
Als Bonus ist eine CMYK-Raster-Datei angehängt, mit der man die gleiche Kalibrierung mit seinem Drucker vornehmen kann, sogar nicht nur für den Mittelton, sondern auch für 25% und 75%. Auf einem sauber kalibrierten Drucker (dessen Treiber-RIP oder Hardware-RIP nicht eigenmächtig irgendwelchen Firlefanz macht) sollte, genau wie am Bildschirm, kaum ein Unterschied zwischen den äußeren Rasterflächen und den inneren Farbflächen zu sehen sein.
Angehängte Datei: ZIP mit einem Gamma-Raster für RGB und einem für CMYK, mit dem man die Kalibrierung des Druckers überprüfen kann.
Wenn man für DTP den Gamma-Wert des Monitors anpassen will und dafür entsprechende RGB-Rasterbilder anzeigt, stellt man fest, dass mit unterschiedlichen Vergrößerungsstufen die einzustellenden Gamma-Werte unterschiedlich ausfallen. Die mittelhellen Flächen bleiben zwar gleichhell, aber das danebenliegende Raster aus Pixeln mit voller Helligkeit / Schwarz hat insgesamt eine andere Helligkeit.
Zur Erläuterung Bildschirm-Gamma: Alle Röhren-Monitore stellen mittlere Helligkeit dunkler dar, als sie wirklich ist. Weiß ist weiß, Schwarz ist schwarz, aber Mittelgrau erscheint dunkelgrau. Die Farben grafischer Benutzeroberflächen sind darauf abgestimmt, das heißt, wenn ein Knopf mittelgrau sein soll, ist der tatsächliche System-Farbwert eben etwas heller. Webseiten sind für diese "falsche" aber eben überall vorhandene Farbdarstellung optimiert und ältere Digitalkameras (die nur für Hobby- und Web-Basteleien ausreichende Fotos boten) spucken entsprechend zu helle Dateien aus.
Im DTP braucht man aber eine Darstellung, in der ein als Mittelgrau definierter Wert eben genau zwischen dem hellsten und dunkelsten Wert liegt. Hierzu stellt man zunächst den Schwarzpunkt des Monitors ein, in dem man die Helligkeit für seine Standard-Arbeitsumgebung so anpasst, dass man bei *ganz* genauem Hinschauen so gerade eben ein bisschen die Rasterlinien sehen kann. Anschließend betrachtet man ein Bild, dass zum Großteil aus einer Mittelgrauen Fläche besteht und umgeben ist von abwechselnd ganz weißen und ganz schwarzen Pixeln. Kneift man die Augen ein wenig zusammen, so dass das äußere Raster zu einer Farbfläche verschwimmt (Kurzsichtige: Brille absetzen oder Linsen rauspulen , so darf man keinen Unterschied mehr zwischen dem flächigen Mittelgrau und dem durch Rasterung simulierten Mittelgrau sehen. Dann stimmt der Gammawert.
Als Faustregel für PC-Monitore (deren Kontrast und Helligkeit natürlich vorher optimal eingestellt werden müssen) kann man 1,8 angeben. Die Mitteltöne werden also fast doppelt so hell. Wenn es auf farbverbindliche Webdarstellung ankommt, sollte man in seinen Webpublikationen am besten unten auf der Seite einen Streifen mit Graustufen von Schwarz bis Weiß darstellen - viele Benutzer werden feststellen, dass ihre Monitor-Helligkeit viel zu dunkel ist und drei bis vier Felder komplett schwarz sind. Manche stellen fest, dass sie eigentlich gar kein richtiges Schwarz haben. In beiden Fällen ist es schade um das Geld für den Monitor. Zwei Minuten Hinschauen und den Monitor Justieren kann da viel Freude bringen.
Mein Problem ist nun: Wenn man ein solches Rasterbild am Bildschirm darstellt, hängt der Helligkeitseindruck, den die Rasterfläche vermittelt, von der verwendeten Auflösung bzw. halt von der Vergrößerungsstufe des Bildes ab. Dies kann man mit der angehängten Datei überprüfen.
Um die Frage zu beantworten, mit welcher Vergrößerung man das Bild darstellen muss, um den korrekten Gammawert zu erhalten, muss man erst mal herausfinden, warum sich die Sache so verhält. Ist eigentlich ganz einfach: Das Problem ist die Lochmaske. Wenn man einen einzigen, einsamen Pixel bei recht hoher Auflösung aufs Phosphor wirft, kann da schon mal ein bisschen Helligkeit verloren gehen. Teilweise bleibt das Licht im Maskengitter hängen, teilweise dürfte es auch daran liegen, dass die Kanone nicht so schnell mit absoluter Präzision die Helligkeit ändern kann.
Darum erscheint das umgebende Schwarzweiß-Raster bei größerer Vergrößerung immer heller. Die Vollfläche in der Mitte ändert sich nicht.
Quintessenz:
Meiner Meinung nach muss man also für eine vernünftige Bildschirm-Gamma-Kalibrierung das Bild auf zwei bis vierfache Größe aufblasen (ich gehe dabei von einer Arbeitsauflösung von mindestens 1024x768 aus) und erst dann die Werte einstellen.
Als Bonus ist eine CMYK-Raster-Datei angehängt, mit der man die gleiche Kalibrierung mit seinem Drucker vornehmen kann, sogar nicht nur für den Mittelton, sondern auch für 25% und 75%. Auf einem sauber kalibrierten Drucker (dessen Treiber-RIP oder Hardware-RIP nicht eigenmächtig irgendwelchen Firlefanz macht) sollte, genau wie am Bildschirm, kaum ein Unterschied zwischen den äußeren Rasterflächen und den inneren Farbflächen zu sehen sein.
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