Farbwirkungen?

Das Ärgerliche an all der Theorie ist, dass die psychologische Wirkung einzelner Farbtöne durch eine ganze Menge von Faktoren verändert werden kann.

Für Monochrome Volltöne lässt sich noch recht einfach ein psychologisches Raster erstellen. Bei unterschiedlichen Schattierungen der Volltöne wird es dann schon sehr komplex. In dem Moment, in dem dann auch noch Wechselwirkungen mit anderen Farbtönen entstehen wird es eigentlich kaum noch formulier- und interpretierbar.

Die wichtigsten und "verträglichsten" Farbharmonien sind:
  • 1. Monochromatische Schattierung
    Ein Farbton wird in unterschiedlichen Helligkeits- bzw. Sättigungsabstufungen variiert.
  • 2. Analoge Farbtöne
    Ein Farbton wird durch andere Farbtöne ergänzt, die sich auf dem Farbkreis in mehr oder minder unmittelbarer Nachbarschaft befinden
  • 3. Komplementäre Kombination
    Farbtöne, die sich auf dem Farbkreis gegenüberliegen. Diese Kombinationen werden nur ungern bei Volltönen angewandt. Leichter verdaulich sind komplementäre Farbkombinationen aus Pastelltönen
  • 4. Teilkomplementäre Farbharmonien
    Diese Kombinationen entsprechen den rein komplementären Kombinationen und werden durch einen oder mehrere analoge Farbtöne ergänzt.

farbharmonie1.jpg


Es gibt noch mehr Kombinationsmöglichkeiten, die allerdings für den eher unerfahrenen Anwender schwierig einzusetzen und in ihrer Wirkung zu beurteilen sind.

Wichtig ist, dass man als Grundlage für die Farbharmonie einen Farbton findet, der die zu vermittelnden Inhalte auf die gewünschte Weise unterstützt. Dies kann eine Anlehnung an die Inhalte (z.B. vorhandene Fotos oder Illustrationen) sein. Aber auch eine bewusst kontrastierende Farbgebung kann Wirkung (Aufmerksamkeit) erzielen.

Ich denke, man sollte einfach mit "offenen" Augen sehen und auf dem Weg ein eigenes und sicheres Farbempfinden entwickeln. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, wenn man ihn hat. ;)

Gruß
lightbox
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Kaprolactam
In mancher Hinsicht hast du da recht -- ich muss zugeben, dass ich goethes farbenlehre nicht im webdesign anwenden würde...
Aber ich denke hier geht es nicht nur um webdesign sondern auch um drucksachen. Und in diesem bereich kann man sie teilweise einfach super anwenden. Und du brauchst nich denken, dass ich jetzt von goethe irgendwie hingesrissen bin.
Ich glaube das du von der farbenlehre in dieser richtung nicht gerade viel ahnung hast... ausserdem -- was ist ein waldorfianer?
'n bissle humbug gelabert??
mal ne frage: hast du dich mit der farbenlehre dieser art beschäftigt?
Wenn ja würd ich mein urteil in deiner stelle net so einfach da hinstellen, hört sich nämlich ziemlich nach "irgendwo mal aufgeschnappt" an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück