Da ich noch keinen entdeckt habe, eröffne ich nun mal den Thread zur Bundestagswahl 2005.
Einiges bei dieser Wahl könnte auch glatt im Ich raste gleich aus Thread Platz finden, aber das Thema ist doch ein anderes.
Zu den Parteien:
SPD
Gestern schon den Sieg zu verkünden war, in anbetracht der Hochrechnungen, schon fast eine Frechheit. Solche Schönrederei gehört jedoch zur Politik dazu.
Heute aber die Union in zwei Parteien zu zereden, um den Kanzleranspruch zu bekräftigen, finde ich mehr als peinlich.
Wie seht ihr die Aussage der SPD?
CDU/CSU
Ich fasse die Parteien mal, wie sie es selber sehen und nicht, wie die SPD das sieht, als eine Fraktion auf.
Gemessen an den Umfragen und den Erwartungen sieht das Ergebnis doch sehr mager aus.
Ist das eine persönliche Niederlage von Frau Merkel? Wird sie durch dieses Ergebnis ihre Machtansprüche in der CDU aufgeben müssen?
Die Union hat (nach eigener Aussage) den Auftrag zur Regierungsbildung, aber mit wem?
FDP
Die FDP hat gestern Nacht noch jegliche "Ampeleien" ausgeschlossen. Heute will man Gespräche mit der Union aufnehmen. Kann die FDP Gespräche mit der Union aufnehmen, ohne die sog. Jamaika-Koalition im Blick zu haben, welche in meinen Augen und wohl auch in der Presse ("Schwampel") eine Form von "Ampelei" ist? Würde die FDP damit nach einem klaren und deutlichen Wahlkampf gewonnenes Vertrauen verspielen? Wie weit könnte die FDP auf die Grünen zugehen, ohne ihr Gesicht zu verlieren?
B90 / Die Grünen
Sie haben in meinen Augen die ehrlichsten und fairsten Aussagen nach der Wahl gemacht. Wie bei allen Politikern bleibt die Frage, in wie weit diese Aussagen nach Sondierungsgesprächen Bestand haben. Wie weit werden die Grünen Eingeständnisse machen, damit Fischer Außenminister bleibt? Kann ein Grüner überhaupt in einer Koalition mit der FDP die Außenpolitik bestimmen, wo dieses Feld doch von der FDP als ihre Kompetenz beansprucht wird? Würde Fischer diesen Posten aufgeben, um die Kerngebiete der Günnen in einer möglichen Koalition durchzusetzen?
Die Linke.PDS
Diese Partei freut sich offen darüber, Deutschland in eine Führungskrise "gestürzt" zu haben und beansprucht stolz, dass es ihr Erfolg ist, dass keine Regierung mit klarer Position an die Macht kommt, sondern die Reformideen, der zwei Wunschkoalitionen (aus Sicht der jeweiligen Parteimitglieder) in Koalitionsverhandlungen verwässert werden müssen. Ist "Verhinderung" eine sinnvolle Politik in einer Demokratie?
Randbemerkung: Mich bedrückt, dass die NPD ausreichend Stimmen bekommen hat, um Wahlkampfgelder aus dem großen Topf zu bekommen. Zum Glück sind sie nicht in den Bundestag eingezogen. Ich denke (und hoffe), das wird auch in Dresden so bleiben.
Seid ihr glücklich über diesen Wahlausgang?
Welche Koalition und welche Kanzler(in) wünscht ihr euch bei diesem Wahlergebnis?
Wär euch eine weitere Neuwahl lieber, als eine Koalition aus diesem Wahlergebnis?
Ich bin gespannt
hpvw
PS: Wer die vorläufigen amtlichen Ergebnisse noch nicht gesehen hat, findet sie auf den Seiten des Bundeswahlleiters.
Einiges bei dieser Wahl könnte auch glatt im Ich raste gleich aus Thread Platz finden, aber das Thema ist doch ein anderes.
Zu den Parteien:
SPD
Gestern schon den Sieg zu verkünden war, in anbetracht der Hochrechnungen, schon fast eine Frechheit. Solche Schönrederei gehört jedoch zur Politik dazu.
Heute aber die Union in zwei Parteien zu zereden, um den Kanzleranspruch zu bekräftigen, finde ich mehr als peinlich.
Wie seht ihr die Aussage der SPD?
CDU/CSU
Ich fasse die Parteien mal, wie sie es selber sehen und nicht, wie die SPD das sieht, als eine Fraktion auf.
Gemessen an den Umfragen und den Erwartungen sieht das Ergebnis doch sehr mager aus.
Ist das eine persönliche Niederlage von Frau Merkel? Wird sie durch dieses Ergebnis ihre Machtansprüche in der CDU aufgeben müssen?
Die Union hat (nach eigener Aussage) den Auftrag zur Regierungsbildung, aber mit wem?
FDP
Die FDP hat gestern Nacht noch jegliche "Ampeleien" ausgeschlossen. Heute will man Gespräche mit der Union aufnehmen. Kann die FDP Gespräche mit der Union aufnehmen, ohne die sog. Jamaika-Koalition im Blick zu haben, welche in meinen Augen und wohl auch in der Presse ("Schwampel") eine Form von "Ampelei" ist? Würde die FDP damit nach einem klaren und deutlichen Wahlkampf gewonnenes Vertrauen verspielen? Wie weit könnte die FDP auf die Grünen zugehen, ohne ihr Gesicht zu verlieren?
B90 / Die Grünen
Sie haben in meinen Augen die ehrlichsten und fairsten Aussagen nach der Wahl gemacht. Wie bei allen Politikern bleibt die Frage, in wie weit diese Aussagen nach Sondierungsgesprächen Bestand haben. Wie weit werden die Grünen Eingeständnisse machen, damit Fischer Außenminister bleibt? Kann ein Grüner überhaupt in einer Koalition mit der FDP die Außenpolitik bestimmen, wo dieses Feld doch von der FDP als ihre Kompetenz beansprucht wird? Würde Fischer diesen Posten aufgeben, um die Kerngebiete der Günnen in einer möglichen Koalition durchzusetzen?
Die Linke.PDS
Diese Partei freut sich offen darüber, Deutschland in eine Führungskrise "gestürzt" zu haben und beansprucht stolz, dass es ihr Erfolg ist, dass keine Regierung mit klarer Position an die Macht kommt, sondern die Reformideen, der zwei Wunschkoalitionen (aus Sicht der jeweiligen Parteimitglieder) in Koalitionsverhandlungen verwässert werden müssen. Ist "Verhinderung" eine sinnvolle Politik in einer Demokratie?
Randbemerkung: Mich bedrückt, dass die NPD ausreichend Stimmen bekommen hat, um Wahlkampfgelder aus dem großen Topf zu bekommen. Zum Glück sind sie nicht in den Bundestag eingezogen. Ich denke (und hoffe), das wird auch in Dresden so bleiben.
Seid ihr glücklich über diesen Wahlausgang?
Welche Koalition und welche Kanzler(in) wünscht ihr euch bei diesem Wahlergebnis?
Wär euch eine weitere Neuwahl lieber, als eine Koalition aus diesem Wahlergebnis?
Ich bin gespannt
hpvw
PS: Wer die vorläufigen amtlichen Ergebnisse noch nicht gesehen hat, findet sie auf den Seiten des Bundeswahlleiters.