Nachdem das CMS-Forum ab sofort eine Ebene höher in unserer Hierarchie steht, will ich doch mal schwer hoffen, dass jetzt mal langsam hier die Post abgeht
Also ich habe zwei verschiedene (kostenlose) Open Source CMS produktiv im Einsatz. Nachdem ich über mehrere Jahre sehr viel "Schrott" ausprobieren musste, bin ich nun doch sehr mit beiden Lösungen zufrieden. Es handelt sich um:
(1)
Typo3
Großartiges CMS, das von einem genialen dänischen "Jesus-Freak" (sorry, Kasper!
) in vermutlich tausenden von Arbeitsstunden entwickelt wurde. Typo3 hat ein Backend, was es in der Qualität wohl nur bei wenigen CMS gibt und einen Funktionsumfang, der kaum Grenzen kennt. Außerdem steht eine große Community hinter dem Projekt, so dass es auch zahlreiche kostenlose Erweiterungen herunterzuladen gibt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die lückenlose Dokumentation (englisch, teilweise deutsch), damit kann man wirklich mit etwas Initiative recht schnell von 0 auf 100 durchstarten. Auch lassen sich Updates sehr leicht einspielen. Da Typo3 ein sehr komplexes CMS ist, eignet es sich meiner Meinung nach weniger für kleine Websites, weil die Einarbeitungszeit und der Funktionsumfang einfach in keinem Verhältnis dazu stehen.
Außerdem sollte man schon einen eigenen Server haben, weil Typo3 erstens sehr viel Arbeitsspeicher "frisst" und das bei Shared Webhosting-Tarifen zu Problemen führen kann. Zweitens kann man als eigener Server-Admin natürlich auch leicht zusätzliche Pakete einbinden, die von Typo3 unterstützt bzw. vorausgesetzt werden (GDlib, ImageMagick, PDFlib etc.).
Mein Urteil zu Typo3: klasse CMS für Betreiber von professionellen Websites, die auch über genug Know-How im Bereich PHP verfügen. Meine mit Typo3 erstellte Website:
http://www.webpolizei.de // Typo3-Download unter
http://www.typo3.com bzw. .org
(2)
Mambo CMS
Mambo ist im Vergleich zu Typo3 ein wesentlich kompakteres CMS, das nur einen geringen Einarbeitungsaufwand benötigt und auch ein sehr komfortables Backend hat. Man kann zusätzliche Komponenten und Module sehr leicht herunterladen und einbinden. Gerade was die Verwaltung von Content angeht (Texte erstellen, editieren, Bilder hinzufügen, Texte verschieben, etc.) ist Mambo sehr leicht und intuitiv in der Handhabung, es macht wirklich Spass damit zu arbeiten.
Es gibt etliche Design-Schemas, mit denen man die Website mit 2 Mausklicks schlagartig verändern kann. Problematisch bei Mambo bewerte ich, dass es keine richtigen Templates gibt, sondern alles hardgecodet in einer PHP-Datei steht. Bei einem Update auf eine neue Mambo-Version muss man so noch mal alles neu editieren - oder man lässt das Update deswegen bleiben.
Mein Urteil zu Mambo CMS: Mambo ist eines der besten kostenlosen Open Source CMS für Betreiber von kleinen bis mittelgroßen Websites, die einen schnellen Erfolg wünschen (innerhalb von 1-2 Tagen kann alles fertig am laufen sein). Meine mit Mambo CMS erstellte Website:
Specialized (
aktuell nicht verfügbar!) // Mambo CMS Download unter
http://www.mamboserver.com
Ich lasse mich natürlich auch jederzeit gerne von anderen CMS überzeugen, also haut in die Tasten und stellt einfach Euer Lieblings-CMS vor