Blüte animieren

[Gr00pi]

Guten Morgen,

mir stellt sich folgendes Problem:

Für eine Studienarbeit soll eine Pflanze während einer Metamorphose in etwas Anderes übergehen.
Hierzu möchte ich unter Anderem die Blätter einer Blüte (hier: Mohn) zusammengehen lassen in eine Knospe.
Meine Frage: Welche Technik sollte ich am Besten benutzen? Hab schon mit ner Ebene rumgespielt und die versucht über FFD zu deformieren.
War nicht unbedingt zufriedenstellend. Eine andere Methode wäre vlt über Bones, hab ich aber so noch nicht gemacht.
Ein komplettes Character-Rigging Tutorial durchzugehen um ein Blatt zu riggen fänd ich jetzt ein wenig übertrieben, außerdem weiß garnicht ob das effektiv ist.
Hat jemand schonmal sowas Ähnliches gemacht oder weiß wie man da am Besten rangeht?

Gruß,
Gr00pi

 

[cycovery]

Eine Möglichkeit wär mit Morphtargets - kommt aber echt draufan was es werden soll... Zeig mal Bilder davon, wie du's dir vorstellst - dann können wir dir bessere Tipps geben!

 

[Gr00pi]

Ok, Morphtargets hab ich ja noch nie gehört.

Ich stell mir das so vor, dass eine offene Blume/Blüte in so einen Zustand übergeht,
wie man das aus Dokumentationen kennt.

http://flickr.com/photos/auroras_photos/514976147/

Hoffe das hilft.

 

[Sukrim]

Zu deiner Signatur: Nicht jede Berechnung lässt sich einfach so in mehrere Threads aufspalten.

Zum Thema: Ich würde es auch eher mit Morphen versuchen, ich nehme an du willst eine Art "Zeitraffereffekt" zustande bringen?

 

[Gr00pi]

@ Signatur:

Das war noch auf C4D bezogen. Wie das bei 3dsMax ist, weiß ich nicht.

Ich wollte die Blüte animieren, also flüssig ohne Zeitraffereffekt. Es geht darum, dass sich die Blume mit der Zeit verändert. In dem Fall muss ich wissen wie ich das realisieren kann, dass sich die Blätter zusammenziehen und wieder zur Knospe werden.
Wie eine Blüte eben, die sich bei Nacht wieder zusammenzieht.

Versteht jeder was ich meine?

Was sind eigentlich Morphtargets? Gehört das zum Riggen?

 

[Sven Fischer]

Ui ... da hast du dir aber eine der schwersten Arbeiten rausgesucht die machen machen kann. Organische Strukturen in "Echtheit" darstellen, das ist nicht einfach. Aber das ganze auch noch zu animieren das es zufriedenstellend aussieht, das ist ein großes Stück Arbeit.

Nunja, ich hab mich noch nicht mit dem "Aufploppen" von Monhblumen beschäftigt. Aber um dir einen groben Überblick meines Vorgehens bei so einem Projekt zu geben, versuche ich es mal Anhand deine Mohnblumenbildes.

Zuersteinmal würde ich die Blüte auseinanderpflücken, heisst, woraus besteht sie und wieviel davon gib es. Dann solltest du dir ansehen was mit den einzelnen Elementen passiert wärend des Ploppens (feines Wort ). So wie es für mich aussieht, ist es so, dass die Blüte wie ein zusammengeknülltes Taschentuch auseinandergeht. Dieses Element würde ich ein wenig "faken" und mit der größe der einzelnen Blütenblätter spielen, ebenso kann ich dir nur den Rat geben, von hinten anzufangen, d.h. ich würde die Blüte in entfalteter Form in allen Einzelheiten erstellen und mir dann den den Korpus der Knopse erstellen, anhand des Größenunsterschiedes kannst du erkennen wie das zusammengepresst werden muss, bis alles in die Knopse reinpasst. Alle Blätter die man eh erst zum Schluss der animation sieht, würd ich auch erst dann sichbar machen, so kann man sich einiges an Platz sparen. Verformen wirst die die einzelnen Blütenblätter wohl oder übel "von Hand" denn mir fällt im moment kein automatismus ein, der dir die Blätter akzeptabel von geknüddelt bis zu glatt erstellt.

Trotzdem ist es eine grosse Herausvorderung und ich würde mich über Zwischenergebnise auf jeden Fall hier freuen

Gruss Sven

 

[Gr00pi]

Danke für die schnellen Antworten!

So mit der Planung hab ich mir das auch gedacht, nur die Verformung macht mir noch Probleme.
Mir ist eben noch eine andere Idee gekommen. Vielleicht könnte man das mit einer Kombination aus animierter Skalierung und dem Noise Modifikator lösen.
Da das Ganze ja 'geknautscht' wird, könnte das doch mit Noise hinkommen, solange die Blätter in nem MeshSmooth drin sind. Wenn sich das dann noch skaliert,
vielleicht ein wenig mit nem FFD rumgespielt, müsste das doch klappen.
Oder sieht da noch jemand Probleme? Ich möchte ungern in unnötig viele Fallen tappen, da ich nicht ewig Zeit hab und noch einige Aufgaben mehr.

 

[Sven Fischer]

"Fallen" gibt es da genug Das größte Problem dürfte aber dein eigener Anspruch sein, das ist zumindestens bei mir immer der Fall, wenns nicht perfekt ist, ist es nicht gut.

Ich kann dir nur sagen: "Probier es aus". Denn lernen wirst du dabei auf jeden Fall sehr viel. Ob es mit skalieren, noise und FFD zu deiner Zufriedenheit funktionieren wird, kann ich dir nicht sagen, ist aber sicherlich ein Ansatz der funktionieren kann.

Was den Zeitaufwand betrifft "da ich nicht ewig Zeit hab" ist hierbei sicherlich nicht Hilfreich. Ich würde jetzt schätzen ohne das ich mich in die Materie reingearbeitet habe, ich würde für so ein Projekt locker 3 Wochen brauchen, eher mehr.

Gruss Sven