Nein, eben nicht. Hast du das Kapitel komplett gelesen?
Es gibt bei relationalen Datenbanken verschiedene Arten von "Bezhiehungen".
Eine 1:n-Beziehung zwischen einem Primärschlüssel einer Tabelle A und einem Fremdschlüssel in Tabelle B bedeutet, dass es zu einem Eintrag in A quasi beliebig viele Einträge in B geben kann.
Dahingegen bedeutet eine n:m-Beziehung, dass es zu einem Eintrag in A beliebig viele Einträge in B geben kann UND zu einem Eintrag in B auch beliebig viele in A. Dieses Verhältnis löst man in Zwischentabellen auf, die jeweils als Fremdschlüssel-Paare die Primärschlüssel aus A und B enthalten.
Einfaches Beispiel:
Angenommen du hättest eine Tabelle Benutzer mit den Feldern ID und Name, sowie eine Tabelle Threads mit den Feldern ID und Thema.
In diesem Verhältnis kann es vorkommen, dass ein Benutzer mehrere Threads abonniert. Es kann andersherum aber auch sein, dass ein Thread von mehreren Benutzern abonniert wird. Die klassische n:m-Beziehung.
Um also nicht in wirre und unklare Tabellenkonstellationen zu verfallen, löst man dieses Verhältnis in einer Zwischentabelle - nennen wir sie Abonnements - auf, die die Felder benutzer_id und thread_id enthält. Beide zusammen ergeben den Primärschlüssel in dieser Tabelle, können also nur einmal vorkommen.
Jeder Thread, den ein Benutzer mit der ID X abonniert, landet also in der Tabelle Abonnements als eigener Datensatz (=Zeile).
Code:
Tabelle Benutzer
id name
-----------------
1 Benutzer_X
2 Benutzer_Y
3 Benutzer Y
Tabelle Threads
id thema
-----------------
1 Thema_A
2 Thema_B
3 Thema_C
Tabelle Abonnements
benutzer_id thread_id
----------------------
1 2
1 3
2 1
3 1
3 2
In diesem Beispiel hat Benutzer_X die Threads Thema_B und Thema_C abonniert.
Benutzer_Y hat lediglich Thema_A abonniert und
Benutzer_Z hat Thema_A und Thema_B.