So leid es mir für die Opfer auch tut, aber aus meiner Praxis als Exekutivbeamter weiß ich, dass sich von solchen Seiten nicht einmal die Hälfte überzeugen lässt, das Auto stehen zu lassen, wenn sie zu viel getrunken haben. Die anderen denken sich nur, dass es ihnen ja nicht passieren wird, es gibt aber auch Leute, denen ist es egal, wenn sie im betrunkenen Zustand andere gefährden (für die Rechtsinteressierten Ösis: Verkehrsunfälle werden in Österreich als Fahrlässigkeit nach §88 StGB gerichtlich belangt, wenn dabei jemand getötet wird nach §80 bzw. §81 bei Alk; Alkohol am Steuer selbst ist aber nur eine Verwaltungsübertretung nach § 5 StVO - der Gesetzentext kann über das
Rechtsinformationssystem eingesehen werden).
Und selbst die Abnahme des Führerschein hindert manche Leute nicht am Fahren, dessen bewusst dass sie andere Personen gefährden (Ö: Hier wäre eine Bestrafung nach §176 StGB - Vorsätzliche Gemeingefährdung - mit einem Strafausmaß bis zu 10 Jahren angesagt, bei Tod noch mehr), wenn man diese Leute dann zur Rede stellt attackieren sie nicht oft einen selbst (OK, eindeutiger Vorteil für mich, Pfefferspray ist da schon was feines
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). Diese Leute würden zu der oa Seite wahrscheinlich anmerken, dass das Mädchen ja selbst schuld sei, weil sie gerade zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war.
Es kann aber jeder solch einen Unfall verhindern (oder es zumindest versuchen) indem er seinem Freund, der betrunken fahren will die Schlüssel wegnimmt und/oder mit der Polizei droht. Sollte er doch fahren dann einfach die nächste Dienststelle verständigen, Personen die eine Freundschaft davon abhängig machen, solch ein Verhalten zu decken sind keine Freunde.
OK, ist ein bißchen Polemik von mir, aber ich habe schon zu viele Führerscheine abgenommen bzw. Unfälle mit Alkoholeinfluß gesehen. Ich hoffe, ihr könnt aus meiner (dienstlichen) Erfahrung ein bißchen lernen, es kann ja auch einmal einen Freund von euch treffen.
Der Doc!