Problem:
Windows 2000 und XP lassen sich in einigen Fällen nach dem Austausch der Hauptplatine nicht mehr starten. Ursache dafür sind Hardware-spezifische IDE Treiber für Intel-, Via- oder andere Chipsätze, wie die meisten Anwender zur Optimierung installiert haben. Wenn die neue Hauptplatine nicht mit dem gleichen Chipsatz bestückt ist, können Windows 2000 und XP nicht auf die Festplatte zugreifen, da sie über die alten PnP-ID´s nicht ansprechbar sind.
Lösung:
Der Standard-IDE-Treiber von Windows 2000 und XP unterstützt alle derzeit verfügbaren Chipsätze. Es genügt daher, die ursprünglichen Registrywerte wiederherzustellen und den Originaltreiber in das Verzeichnis %SystemRoot%System32drivers zu kopieren.
Lösungsweg:
1. Ausbau der Festplatte und Einbau in ein lauffähiges 2000 oder XP System oder temporäres Installieren in ein anderes Verzeichnis der gleichen Platte (dauert länger)
2. Starten von Regedt32 aktivieren des Fensters HKEY_LOCAL_MACHINE. Menü Registrierung -> Struktur laden. Öffnen der Datei %SystemRoot%System32ConfigSystem der vorherigen Windows Installation. Nach dem Öffnen wird ein Schlüsselname verlangt, unbedingt "test" eingeben (sonst paßt das Ide.reg nicht!). Die geöffnete Struktur wird unter HKEY_LOCAL_MACHINE est angezeigt.
3. Einfügen der Datei Ide.reg zur Registrierung per Doppelklick. Dadurch ist der Originalzustand der Registryeinträge der Ide-Treiber wiederhergestellt.
4. Menü Registrierung -> Struktur entfernen . Ersetzen der Dateien Atapi.sys, Pciide.sys und Pciidex.sys im Ordner %SystemRoot%System32drivers durch die Versionen aus dem Archiv %SystemRoot%Driver Cachei386Driver.cab oder die entsprechenden Dateien aus dem letzten Service Pack.
Das System fährt jetzt ohne Probleme hoch es sei denn es ist eine Netzwerkkarte installiert gewesen. Bei letzteren sollte man gleich im Abgesicherten Modus starten und die neue Karte einrichten, da sonst keine Anmeldung (auch lokal) möglich ist. Die neuen Ide-Treiber des entsprechenden Chipsatzes sollten am Ende trotzdem neu installiert werden, um Fehlfunktionen zu vermeiden.