Hallo zusammen.
Ich habe mit 16:9 folgende Erfahrungen gemacht:
Ich habe die Animation mit einer Auflösung von 1024x576 (entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9) und einem Pixelverhältnis von 1:1 als Quicktime uncompressed mit 16,7mio Farben (entspricht 8Bit/Kanal) gerendert, als Vollbilder (progressiv) und nicht interlaced, allerdings mit PAL/NTSC Antialiasing-Filter.
Das fertige File habe ich dann mit TMPeg in ein DVD-konformes MPeg2-File gewandelt.
Ich habe dazu das DVD(PAL)-Template benutzt, daß bei TMPeg dabei ist und habe folgende Modifikationen daran vorgenommen:
(man muß erst noch das unlock-Template laden)
Setting->
Video->
AspectRatio: 16:9
RateControlMode: 2-passVBR (mit ca. 7000kbps avr und 8500kbps max)
DC-ComponentPrecision: 10Bit
MotionSearchPrecision: Highest quality
Advanced->
VideoSourceType: Non-Interlace
FieldOrder: TopFieldFirst
SourceAspectRatio: 1:1 VGA
VideoArrangeMethod: Fullscreen
Auf diese Weise erhälst Du anamorphes 16:9 in voller Auflösung.
Um Zeit beim Rendern zu sparen, kannst Du auch mit 720x405 rendern, dann wird das Bild allerdings beim Wandeln in MPeg2 "aufgeblasen" und die Qualität ist dann nicht mehr ganz so gut.
TMPeg ist nicht der schnellste MPeg2-Encoder, aber es ist für private Anwender mehr als ausreichend, und das Preis-Leistungsverhältnis ist ungeschlagen (persönliche Meinung).
Außerdem frisst TMPeg fast alles, was man ihm gibt.
Der Cinemacraft Encoder ist zwar um Längen besser und wesentlich schneller, aber auch 100x so teuer und er frisst nur Video mit einer maximalen Auflösung von 720x576.
Wenn Du Deine Animation vertont hast, solltest Du (sofern es nur 2-Kanal-Ton ist) mit MPeg1 Audio Layer 2 (mp2 bzw. mpa) mit mindestens 224kbps (besser 384kbps, denn das Ohr verzeiht Kompressionsartefakte nicht so leicht wie das Auge) arbeiten, und natürlich 48kHz. Viele DVD-Player vertragen kein Linear-PCM (Wav oder AIFF) zusammen mit MPeg2-Video.
Deinem DVD-Authoring-Programm mußt Du jetzt nur noch verklickern, daß das Video 16:9-Format hat, aber eigentlich sollte es das automatisch erkennen.
Ich benutze DVD-Lab und da habe ich keine Probleme mit 16:9.
Hier gilt es auch zu beachten, daß der gesamte Film, also Video+Audio, nicht mehr als 9000kbps haben darf, also beim MPeg-Encoden nicht zu sehr auf die Kacke hauen und nicht vergessen, daß noch Audio dazu kommt
Wenn Du die fertige DVD auf einem 16:9-TV abspielst, ist der gesamte Bildschirm gefüllt.
Ein 4:3-TV sollte vom DVD-Player über Scart ein Signal bekommen, daß das Video 16:9-Format hat und der Fernseher stellt sich entsprechend um und Du siehst oben und unten die Letterbox-Balken.
Probier es einfach mal aus.
Bei mir klappt es wunderbar.
Gruß,
Honki-Bobo