Vernetzung von Win XP und Linux

Livesan

Grünschnabel
Hallo,

ich möchte einen Win XP Rechner und einen Linux (Novell Linux Desktop mit KDE) vernetzen.
Auf dem Linux Rechner sehe ich auch meinen Win Comp. in der Netzansicht.
Wenn ich versuche auf die unter Win freigegebenen Dateien zuzugreifen, werde ich nach Username und PWD gefragt. Soweit so gut.
Ich gebe als Username den Namen ein, unter dem ich selbst auch in Win eingeloggt bin. Ebenso das PWD. Danach bekomme ich unter Linux die Meldung, dass ich keine Berechtigung habe. Warum? :(

Jede Idee ist willkommen.

Dank im voraus
Oliver
 
Das Problem wird in der Freigabemethode liegen. Ähnlich wie bei Win2k/XP mit einem Windows 98 Rechner kommt es zu Problemen. Ursache dafür ist, auch wenn man die Freigabe sieht, die Authentifizierungen inkompatibel sind. Das Zauberwort heísst Samba bzw. smbmount. Unter diesen Stichwörtern solltest du zahlreiche DOKU finden

Schau mal ob dir das hilft
 
Hallo!

Netzwerkfreigaben laufen unter Win XP Standardmäßig über den Gast ab, außer du hast die erweiterte Dateifreigabe aktiviert. Zum Einloggen musst du also nicht deinen Nutzernamen sondern "Gast" bzw. "Guest" eingeben. Es kann auch sein, dass du ein Kennwort benötigst. Dazu unter Win XP in der DOS-Shell "net user gast kennwort" eingeben. Dann hat der Gast unter Win XP ein Kennwort, so dass du dich von Linux aus mit Gast + Kennwort einloggen kannst.

MfG Kleini
 
Kleini: Ich möchte deinen Optimismus nicht bremsen, aber ich bezweifel daß das so funktioniert
 
@Spirit: Dürfte man fragen warum? Schon klar, ein Samba-Client sollte auf dem Linux-Rechner laufen aber das tut er ja offensichtlich, da er ja den Windows-Rechner und Freigaben sehen kann. Ansonsten ist es definitiv so, dass Win XP im Netzwerk alles über den Gast abwickelt, außer man hat die einfache Dateifreigabe im Explorer (und ich meine nicht den Internet-Explorer!) unter Ordneroptionen/Ansicht deaktiviert (ist aber standardmäßig an und bei XP Home kann man diese Option nur als Admin im abgesicherten Modus abschalten). Mit dem "net user gast" Befehl kannst du dem Gast ein Kennwort draufbraten (geht übrigens auch mit net user administrator für den Admin-Account, der im Normalfall nur im abgesicherten Modus zugänglich ist), was mit der Benutzerkontenverwaltung übrigens nicht geht und den Befehl lusrmgr gibt es nur bei XP Prof.
Und obwohl ich als Biologe wohl nicht gerade der Hacker-Gilde zuzuordnen bin, bin ich Computermäßig nun nicht der "ich brauche bunte Windows Icons" Typ. Schließlich betreue ich seit Jahren das Netzwerk in unserem Insti und kann übrigens wunderbar von meinem Linux-Rechner auf die Windows-Kisten meiner Kollegen zugreifen (mittels Gast).

MfG Kleini

P.S.: Ich hatte auch noch nie ein Problem Win98 mit Win2k/XP zu vernetzen.
 
Danke erst mal an alle die geantwortet haben. Das Problem ist leider noch nicht gelöst.
Es hat sich anscheinend verschoben.
Die Sache mit dem "guest" Acount scheint mir plausibel zu sein. Ich habe nachgeschaut und festgestellt, dass der tatsächlich deaktiviert war. Inzwischen habe ich ihn aktiviert und mit einem PWD versehen.

Das Problem liegt jetzt auf der Linux-Seite: Kleini, vielleicht kannst du mir da auch weiterhelfen (auch ich bin kein Computer-Freak, sondern Linguist und !völliger! Neuling in Linux). Ich arbeite mit KDE. Alles bezieht sich also darauf:

1: Ich schaue im Konquerer Window mein Netzwerk an. Der Computer, mit dem ich verbinden möchte, kann ich sehen. Wenn ich nun draufklicke, kommt folgende Meldung:
"Keine Verbindung zum Rechner für smb:///aoi/"
(aoi ist der Name des Rechners.)
2. Ich öffne unter KDE den GNOME-Netzwerkbrowser (wurde automatisch installiert und kann in der Startleiste unter dem Icon "computer" aufgerufen werden):
Dort sehe ich auch meine Arbeitsgruppe mit den Computern. Ich klicke auf "aoi" und erhalte die Meldung:
"Der Ordnerinhalt konnte nicht angezeigt werden. Leider konnte nicht der gesamte Inhalt von 'Windows-Netzwerk: aoi' angezeigt werden."
(Es konnte GAR KEIN Inhalt angezeigt werden!)
3. Ich schau mir im "Infozentrum" den Samba-Status an: Dort wird mir gesagt:
"/var/lib/samba/connections.tdb not initialised"

Kannst du mit den Meldungen was anfangen? Irgend etwas muss ich wohl initialisieren. Aber wie und wo?

Im voraus herzlichen Dank
Oliver
 
Hallo nochmal!

Also mit den Meldungen kann ich spontan nicht viel anfangen, außer dass wohl irgendwas für Samba noch fehlt. Welche Distribution benutzt du denn? Ich habe hier SuSE 9.1 und wenn ich mich recht erinnere habe ich in Samba nie irgendwas konfiguriert, außer das ich im Yast eine Arbeitsgruppe eingetragen habe. Du solltest auf jeden Fall erstmal sicher stellen, dass du alles was mit dem Samba-Client zu tun hat auch installiert hast. Dann würde ich dir den KDE-Lan-Browser Lisa empfehlen. Der sollte bei deiner Distribution schon dabei sein und muss gegebenfalls noch nachinstalliert werden. Konfigurieren kannst du diesen dann im KDE-Kontrollzentrum unter Netzwerk/LAN-Browser und als root in der Shell mit dem Befehl "lisa" starten. Wenn Lisa läuft kannst du dann im Konqueror mit der Adresse lan://localhost/ dein Netzwerk durchforsten. Der Vorteil an Lisa ist, dass du alle Rechner sehen solltest und dir die entsprechenden Verbindungsprotokolle angezeigt werden. Evtl. hilft dir da dieser Link (Punkt 3) weiter.

MfG Kleini

P.S.: Hast du schonmal versucht bei Windows die Firewall abzuschalten? SP2 hat diese standardmäßig aktiviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll, das war's! Es lag an der Firewall. Ich habe Norton Internet Security installiert und vergessen die abzustellen.

Jetzt muss ich nur noch herausbekommen, wie ich trotz Firewall in das System komme.

Danke
Oliver
 
Hallo nochmal!

Ja sowas kommt vor. Theoretisch solltest du irgendwo in Norton eine Liste mit vertrauenswürdigen Rechnern erstellen können, wo du dann einfach die IP der Linux-Kiste eingibst.

MfG Kleini
 
Kleini:

Im Grunde hast du Recht. Bei XP läuft alles unter dem Guest-Account. Nur leider das aber nicht mit Linux. Ohne Samba läuft da garnix. Einen Rechner im Netzwerk zu sehen löst nicht das Problem sich auch an das Filesystem anzumelden.
Samba muss auf dem Linuxrechner laufen. Dann kannst du vom XP-Rechner auf die Sambafreigaben zugreifen. Für die Richtung Linux-->Windows kannst du dann den SMBMount benutzen. Vorraussetzung dafür ist aber das in der /etc/smbuser ein gültiger Login hinterlegt wurde
 

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