Alles was im weitesten Sinne Farbfilter sind, würde ich NICHT verwenden, da das wirklich in der Nachbearbeitung wesentlich besser und detaillierter zu machen ist.
Der einzige Filter, der einen gewissen Effekt haben könnte (in bestimmten Situationen) wäre ein Polfilter, da du damit Lichtreflektionen steuern kannst (reduzieren oder verstärken). Aber Vorsicht! bei der Makrofotografie kämpfst du ohnehin schon damit, dass das vorhandene Licht knapp ist. ein Polfilter schluckt nochmal ordentlich Licht und macht deshalb die Sache nicht wirklich leichter.
Ein schönes Beispiel für gelegentliche Vorzüge von Polfiltern siehst du hier:
http://www.makro-forum.de/ftopic42852.html
Allerdings solltest du damit sparsam umgehen. Das Beispiel ist imho hervorragend gelungen, aber oft sehe ich auch Bilder, bei denen jeglicher Reflex weggefiltert ist und dadurch dem Motiv jegliche Tiefe bzw. Plastizität genommen wurde.
Ok, nun fällt mir beim Schreiben noch eine Art von Effektfiltern ein, die einen schwerer reproduzierbaren Effekt haben können. Alles, was im weitesten Sinne Licht optisch beugt oder verzerrt. Ein Beispiel dafür wäre der Cokin Radial Zoom Filter. Ich persönlich stehe nicht wirklich drauf und würde derartigen Kram auch eher in Photoshop machen. Aber anschauen schadet ja nix.
http://www.jessicagreen.com/wordpress/wp-content/uploads/2012/04/IMG_8977_corrected_cropped_sm.jpg
Ein Werkzeug, das sehr gerne eingesetzt wird ist übrigens eine sehr fein zerstäubende Sprühflasche mit Wasser. Es ist sonst wahnsinnig schwer, diese "Frische" im Bild zu erzeugen, wenn alles (sorry) furztrocken ist.
Vielleicht nicht die perfekten Beispiele, aber für einen ersten Eindruck sollte es reichen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e2/Snipe_fly_Rhagio_scolopaceus_with_dew.jpg
http://www.april-design.de/bilder/philonicus-albiceps-02.jpg
Gruß
Martin