Zum Thema Farbtiefe
Die Bit-Angabe bezieht sich auf die Bits pro Kanal.
D.h. bei einem 8Bit Bild können in jedem der drei Grundfarbenkanäle 256 Helligkeitsabstufungen dargestellt werden.
Durch die Kombination der Helligkeits (Luminanzwerte) in den einzelnen Kanälen entsteht dann auf dem prinzip der additiven Farbmischung (Lichtmischung) die Farbigkeit in einem Umfang von 24Bit.
Bei 16 Bit liegen entsprechend deutlich mehr Kontrastinformationen in einem Kanal vor.
Das Ergebnis sind in der Regel keine sichtbaren Unterschiede am Monitor, aber wenn Du z.B. Fotos bearbeitest und Tonwertkorrekturen durchführst, dann kannst Du mit 16Bit auf einen viel größeren Pool an Kontrast/Helligkeitsinformationen zurückgreifen.
Wenn Du z.B. ein unterbelichtetes Bild nimmst und bei 8Bit mper Tonwertkorrektur anpasst, dann ist das Histogramm (die ANzeige der Verteilung der Tonwerte) danach sehr "stachelig", Du hast dicht nebeneinander starke Unterschiede in der Häufigkeit der Tonwerte, das sind Tonwertabrisse.
Bei 16Bit erhältst Du so etwas nur sehr schwer. Auch nach einer Tonwertkorrektur bleibt das Histogramm "sauber".
D.h. wenn D mit der Digitalkamera, oder auch bei einem guten Scanner die Möglichkeit hast, mit 16Bit aufzunehmen/ zu scannen, so bietet sich das an.
In Photoshop dann Korrekturen im 16Bit Modus durchführen.
Zur weiteren Bearbeitung (Effekte, Montagen, etc.) dann in den 8Bit Modus konvertieren, sonst funktionieren viele Einstellmenüs/Filter nicht.
Zur Sicherheit aber auf jeden Fall die 16Bit Version gespeichert lassen.
Ein Wechsel von 8Bit zu 16 Bit ist sinnlos, da die Informationen fehlen und nicht einfach so hinzuberechnet werden können.
Zum Thema Standardeinstellungen
Wenn es um die Paletten geht, dann einfach über Fenster: Arbeitsbereich: Standardarbeitsbereich wählen.
Wenn alle Voreinstellungen zurückgesetzt werden sollen, dann Photoshop mit gedrückter "Strg+Shift+Alt Taste" starten.
Gruß, der BSE