Multicolorfarben

pixelpups

Grünschnabel
Hallo,

hat jemand eine Idee bzw. weiß wie man in Photoshop Multicolorfarben (wie in QuarkXPress) anlegen kann?
Zur Erklärung für Leute die diese Quarkfunktion nicht kennen: Im Farbmenü kann man sich eine Farbe mischen, die anteilig aus Sonderfarben und Prozessfarben besteht. Diese neu angelegte Farbe spaltet sich dann bei der Seperation wieder in Sonder und Prozessfarben auf. ( z.B. Farbe R130: 60% Hexacrom Orange - 40% Magenta - 20% Schwarz)
Vielen Dank im voraus...
 
am Ende des Regenbogens

Also,
früher hieß es Vollfarbenkanal (oder so), in der siebener und auch glaub' ich bei CS heiß es jetzt Schmuckfarbe.

Du klickst auf den kleinen Kreis mit dem schwarzen Dreieck in der der Kanäle-Palette und wählst im erscheinenden Pop-up-Menu "neuer Schmuckfarbenkanal"
Dieser wird als zusätzlicher Kanal den bereits bestehenden hinzugefügt. Zum Bleistift kannst Du eine Dokument erzeugen, dass aus den Farben Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und Rosa besteht. (Der Name Deiner Farbe ist frei wählbar) Deiner neuen Farbe kannst Du nicht nur einen klingenden Namen geben(z.B. vernünftigerweise sowas wie HKS14 oder so), sondern auch ihr Erscheinungsbild bestimmen - Grenzen der Monitordarstellung mal außen vor gelassen.
Der Vorteil: In der Kombositansicht (alle Farben) siehst Du, wie die anderen Farben im Zusammendruck mit Deiner Sonderfarbe aussehen würde. Bei einer CMYK-Datei läuft's schließlich ganz genauso.
Dein neuer Kanal verhält sich identisch wie jeder herkömmliche Farbauszug. Du kannst drin rumpinseln, was löschen etc.

Speichern musst Du das Werk als DCS 2.0.
Ist ein Derivat einer EPS-Datei. Kann sein, dass bei Photoshop CS auch ein Export als EPS-Dokument funktioniert, das weiß ich nicht genau - ausprobieren.
Jedenfalls kann man die DCS-Datei in Quark und Co. verwenden wie die EPS-Dokumente mit den Sonderfarben. Quark listet auch beim Einbetten einer solchen Datei gleich die neuen gefundenen Farben auf.
Haken an der Sache: viele Desktop-Drucker oder auch teurere Proof-Geräte verstehen das Dateiformat nicht, wenn man mal grad' 'nen Probeausdruck machen will.
 
Antwort auf die Antwort

Hi Onkel Jürgen,

wenns so schön einfach waere, waers toll. Aber ganz der blutig Anfänger bin ich auch nicht mehr... Das Problem ist, das in der Farbe (Sonderfarbe) mehrere Farben enthalten sein müssen. z.B. cyan und pantone 313... und sich diese erst wieder im RIP trennen (automatisch) darf.
Ich weiß hört sich komisch an, muss aber so sein (Ami-System, habenwir nun mal neu bekommen und jetzt muß so gearbeitet werden...).
 
colorize my live

Also,
mit etwas Überlegung ist das allerdings auch zu bewerkstelligen.
Du willst also eine spezielle Farbe haben, die aus den ISO-Farben (früher Euroskala genannt) und einer Pantonefarbe gemischt werden soll.
Dazu musst Du wissen, wie diese Farbe sich im Vollton zusammensetzt, also:

"Wie wird die Farbe separiert, wenn ich sie als Vollfläche auf den Belichter schicke und das RIP die einzelnen Auszüge rausrechnet?"

In meinem Beispiel (eine Photoshop-PDF-Datei) habe ich eine zusätzliche fünfte Farbe eingefügt, ein Pantone-Orangeton.
Wenn Du Dir die Kanäle aber mal genauer anschaust, wirst Du feststellen, dass das eingeklinkte Logo im Bild nicht nur aus dem Orange, sondern auch aus Cyananteilen besteht. Magenta und Gelb dagegen bleiben weiß.
Auch ein Farbverlauf ist realisierbar, also uneingeschränkte 256 Tonwertstufen für jeden Kanal.
Wie funktionierts? Nun, bei Textelementen ist das relativ einfach mittels Ebenen und Hin-und Herkopiererei zwischen den Kanälen zu bewerkstelligen. Aber es ist prinzipiell auch mit jeglichen anderen Bildmotiven machbar.
Mittels Ebenenmasken sind dann natürlich auch Transparenz- und Überblendungseffekte machbar.
Doch muss ich nochmal darauf hinweisen, dass der Eindruck der Farben am Bildschirm von dem letztendlichen Druckergebnis sehr stark abweichen kann. Denn mit dem Einsatz von Sonderfarben stoßen wir an die Grenzen des Colormanagements.
 

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Theorie gut, nicht parktikabel

Hi,

hatte ich mir auch schon überlegt, ist auch möglich.
Leider ist das Ganze so denn doch nicht praktikabel... denn das dicke Ende kommt immer zuletzt. Wenn ich´s nur bräuchte um eigene Dateien zu basteln, gehts so. Aber wie gesagt, neues Ami-System (Beta-Version) und soll auch dazu dienen, um in Fremddateien über den Weg des digitalen Andrucks Pantonefarben zu simulieren... Dafür ist eine Skala erstellt wurden, die angibt Pantone XXX = 20% Magenta, 40% Schwarz und 60% Hexachrom Orange. In Quark kann man damit auch problemlos aus Fremddateien (übers Multicolorverfahren) eine Pantonefarbe ersetzen, für Schrift oder einfache gradliniege Photoshopsachen ist das auch praktikabel, aber bei verbogenen Duplexen oder im allgemeinen bei Bildelementen nicht möglich. Denn es muss ja quasie in Massenfertigung passieren.
Auch das wäre kein Problem, aber die wollen Pantonelizensgebüren umgehen, so das es auch keine automatische Umsetzung im RIP geben wird (z.B. wie bei Kodak (falls ich das hier erwähnen darf) üblich). Deshalb bleibt der Anwender halt drauf sitzen... Mit dem schönen Hinweis "wenn Ihr was gefunden habt, laßtet es uns wissen".
Dennoch vielen Dank
 
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