Killer-Argumente ID gesucht

chaostheorie

Mitglied
Hallo zusammen,

demnächst gehts los: 8 Seiten Beilage für örtliche Zeitung. Ich traue mir das designtechnisch durchaus zu, hab aber bisher nur mit PS gearbeitet, was wohl nicht gerade das Mittel der Wahl dafür ist. Mir ist jetzt ID empfohlen worden - aber wie bringe ich meinen Chef dazu, das auch zu finanzieren? Die bisherigen Ergebnisse in PS haben ihm ja immer recht gut gefallen (mir nicht aber das ist eine andere Baustelle).

Kann mir jemand knallharte Argumente pro ID nennen? Oder sollte ich das knicken weil der Aufwand der Einarbietung den Nutzen nicht rechnet?

Thanks, Anton
 
Moin,

Indesign meinst du? Na ja, manche Chefs sind spendabel, andere nicht. Als Freiberufler mußt Du normalerweise selbst dein Equipment ausstatten.

Solange die Beilage eine einmalige Sache ist gibt es auch kein Argument eine teure Software zu kaufen und eine günstige Corel-Version gibt es bei Ibäh, das reicht dann auch für eine Beilage. Kommt ja immer darauf an wieviel Text dabei ist...

Eine Einarbeitung in neue Software sollte selbstverständlich sein, so etwas macht man in seiner Freizeit und kann nicht in Rechnung gestellt werden.

Argumente gibt es da also nicht, es ist Mathematik: Wieviel kostet deinen Chef über ein Jahr eine gestaltete Seite im Durchschnitt, wenn er InDesign kauft und dir zur Verfügung stellt?

Chefs sind eben so: nur die Kohle zählt. ;)

LG,
Ellie
 
Ellie hat gesagt.:
Moin,

Indesign meinst du? Na ja, manche Chefs sind spendabel, andere nicht. Als Freiberufler mußt Du normalerweise selbst dein Equipment ausstatten.
Nur dass ich kein Freiberufler (mehr) bin, sonst hätte ich nicht Chef geschrieben :-)

Ellie hat gesagt.:
Solange die Beilage eine einmalige Sache ist gibt es auch kein Argument eine teure Software zu kaufen und eine günstige Corel-Version gibt es bei Ibäh, das reicht dann auch für eine Beilage. Kommt ja immer darauf an wieviel Text dabei ist...
Nein, es ist eben nicht einmalig. Wir fahren hier etwa 20 Seiten/Jahr in Fachzeitschriften, das soll aber alles neu gemacht werden, weil der bisherige Mitarbeiter da etwas... sagen wir mal phantasielos war. Und Text ist reichlich dabei, neben Bildern, Tabellen und Grafiken.

Ellie hat gesagt.:
Eine Einarbeitung in neue Software sollte selbstverständlich sein, so etwas macht man in seiner Freizeit und kann nicht in Rechnung gestellt werden.
Klar. im Prinzip schon, aber man lernt ja nur "learning by doing" anhand konkreter Aufgaben. Und das dauert bei nem unbekannten Programm halt länger.

Ellie hat gesagt.:
Argumente gibt es da also nicht, es ist Mathematik: Wieviel kostet deinen Chef über ein Jahr eine gestaltete Seite im Durchschnitt, wenn er InDesign kauft und dir zur Verfügung stellt?
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass mit ID zb. die Dateinverwaltung besser wäre und man sich vor allem bei der Textgestaltung nicht so sehr einen abkrampfen muss. Ein Textfeld in PS erstellen, welches nicht rechteckig ist, scheitert ja schon mal... Mein Chef hätte mittelfristig davon, dass die Printwerbung besser wäre und auch schneller zu entwerfen -> ergo Umsatzsteigerung. Oder halt nicht, das ist ja genau meine Frage.

Ich hoffe das ist jeztt besser rübergekommen.
cu Anton
 
Mit PS würde ich glaube ich auch nicht so etwas machen wollen, aber was Ellie schon angesprochen hat, es sollte sich betriebswirtschaftlich lohnen.

Mein Vorschlag, besorg Dir die Demos von ID und ähnlichen Programmen (das ist immer gut, auch wenn ID schon im Vorhinein Dein Favorit ist, damit zeigst Du Deinem Chef auch, dass Du Dir Gedanken um Alternativen machst), probier sie selber aus, bastel auch mal eine Beispielseite in den verschiedenen Programmen (im Vergleich dazu auch mit PS) und vergleiche die Arbeitszeit, die Einfachheit der Umsetzung in Deinen Augen, das Ergebnis,...

Das Resultat kannst Du dann Deinem Chef überreichen und wenn Du ihm damit dann klar machen kannst, dass Programm X leicht auch andere Mitarbeiter lernen könnten (falls Du jemals die Firma verlässt würde er sonst auf einem teuren Programm sitzen, das niemand benutzen könnte - ist mir schon mal mit der Macromedia Suite untergekommen, man die waren sauer) und es nicht nur eine Qualitätsverbesserung sondern auch eine Zeitersparnis darstellen würde, und was Dir halt sonst noch so auffällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
InDesign oder QuarkXPress sind speziell für Layout konzipiert, Die Dateigröße ist geringer als bei Photoshopdateien. Man kann Doppelseiten wesentlich leichter aufbauen, Den Text leichter bearbeiten (Spationierung, Unterschneidung usw.). Musterseiten für das ganze Dokument anlegen, und es wird nur ein Dokument und nicht viele einzeldokumente, denn in Photoshop muss für jede Seite ein neues Dokument andelegt werden, welches bei 300dpi schon ziemlich groß wird. Layoutprogramme können EPS, also Vektorgrafiken ohne sie umzuwandeln verarbeiten und du Kannst Textfelder im allen Formen gestalten und somit einen Formtext. Wie du unschwer merkst liebe ich meine Layoutprogramme. Es regelt für mich auch die Worttrennungen (nie mehr als 3 nacheinander). Ich habe in meiner Ausbildung QuarkXPress gelernt, aber InDesign ist die günstigere Alternative und als Upgrade von Photoshop 7 auf die Creative Suit (Photoshop CS, Illustrator und InDesign) erhältlich.
 
Moin nochmal,

InDesign CS kostet derzeit schlappe 1.200 Euronen. Bei 20 Seiten im Jahr sind das 60,- Euro pro Seite zzgl. Einarbeitungszeit, die ja dann auch bezahlt werden muß. Die 20 Seiten baut dir ein Freelancer für weniger als die Hälfte, Layout vorgegeben und als wirklich druckfähiges pdf geliefert, der Chef ist unabhängig vom Angestellten, der, falls er weggeht, ja ersetzt werden müsste.

Das zur harten Realität.

Solange deinen Chef das nicht juckt, weil er sich darum keine Gedanken macht, dann soll das dein Vorteil sein. Vielleicht habt ihr noch andere Drucksachen, so daß sich die Anschaffung der Software und einer Lern-CD lohnt? Chefs sind oft sehr komisch, wenn Angestellte Sachen anschaffen wollen, egal wie sinnvoll das sein mag.

Argumente sind also nebensächlich, es zählt Geld... aber versuche es doch einfach mal. Sag ihm, daß ihr ein Profiprogramm braucht und Du damit auch alle anderen Vorlagen für die Firma basteln kannst und diese von Druckereien direkt übernommen werden können, weil „alle damit arbeiten“. Bist Du dort als Grafiker eingestellt? Dann dürfte er dir das glauben, als Quereinsteiger kannst Du ihn bitten, er möge sich mal schlau machen bei seiner Druckerei oder der Zeitung.

Eine Umsatzsteigerung kann ich beim besten Willen nicht ableiten, ob Du das machst oder jemand anderes, es spielt keine Rolle und mehr Umsatz kommt dadurch nicht zustande. Sein Vorteil wäre nur, daß er selbst die Vorlagen bauen (lassen) kann und selbst über die Daten verfügt, er dadurch unabhängiger von einer bestimmten Druckerei wäre. Oft bunkern diese die Daten und geben die Druckdateien nicht raus, um die Kundenbindung zu erhalten.

Eine wichtige Frage wäre noch, ob die Hardware ausreicht, lach, mein ehemeliger Chef war zu blöde und kaufte Software und einen Scanner und der G4 reichte nicht... also kamen ungeplante Kosten auf ihn zu, worüber er nicht sehr erfreut war. Ich fand es lustig, ich hatte ihn gewarnt, was meinen Stand bei ihm nicht gerade leichter machte.

Ich wünsche dir Glück und Spaß an der Arbeit!

LG,
Ellie
 
hallo
Hier nochn paar Stichpunkte für ID:

- Bessere Typografie (Die Standarteinstellungen von ID beszüglich Spatzionierung, Umbbruch etc. sind schon fast herrvoragend)
- Stielvorlagen (dadurch immense Zeitersparnis, wenn sie mal sinnvoll angelegt sind)
- Du kannst inzwischen auch PSD ausbelichten und gewisse Effekte aus PS direkt in ID anlegen wie z.B. Schatten ( nur so als Gegenargumente zu Quark, wo du das alles nur über Xtensions erreichst)
- integrietes Preflight (HAtt früher mal nen haufen Geld gekostet)

Wenn mir noch was einfällt poste ich es natürlich noch.

Viele Grüße
 
Hi,
Quark ist auch teurer als InDesign, vor allem kann man das ganze zur aufstockung auf Photoshop kaufen im CS Bundle.
 
DirtyWorld hat gesagt.:
hallo
Hier nochn paar Stichpunkte für ID:

- Bessere Typografie (Die Standarteinstellungen von ID beszüglich Spatzionierung, Umbbruch etc. sind schon fast herrvoragend)
- Stielvorlagen (dadurch immense Zeitersparnis, wenn sie mal sinnvoll angelegt sind)
- Du kannst inzwischen auch PSD ausbelichten und gewisse Effekte aus PS direkt in ID anlegen wie z.B. Schatten ( nur so als Gegenargumente zu Quark, wo du das alles nur über Xtensions erreichst)
- integrietes Preflight (HAtt früher mal nen haufen Geld gekostet)

Wenn mir noch was einfällt poste ich es natürlich noch.

Viele Grüße
Hi, danke für die Hinweise. Was versteht man denn unter Spatzionierung und Preflight? Klingt so, als wäre Preflight eine Antwort auf meine im DTP-Forum gestellte Frage nach Druckvorschauen (http://www.tutorials.de/tutorials203536.html) - oder versteh ich da was falsch? Ich hab mir erstmal die Testversion von ID installiert - mal sehen was ich damit zustande bringe :)

cu Anton
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Spationierung (sorry da hatte sich wohl ein rechtschreibfehler eingeschlichen)

Nein diese Funktion wie in dem anderen Beitag hatt Preflight nicht es zeigt dir nur an welche Schriften fehlen, welche Bilder den falschen Farbraum haben etc.
Es gibt aber auch den Begriff Preflight für eine Typenbezeichnung von Programmen. Deren Umfang sich natürlich nicht gleicht und unter umständen kann eines der Programme das was du in dem anderen Beitrag suchst. Da kann ich dir aber jetzt so nicht weiter helfen.

Viele Grüße
 
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