Java Studio Creator (ehem. Rave) für 99 Dollar

AKST

Erfahrenes Mitglied
Hallo Leute,

laut eines Artikel des Entwicklers (http://www.entwickler.de/itr/news/psecom,id,16161,nodeid,82.html) wird Sun ab Montag den Java Studio Creator für 99 Dollar anbieten. Meines Wissens ist dies die erste Drag and Drop IDE für Java-Webanwendungen (Java Server Faces).
Der Preis ist meiner Meinung nach wirklich günstig, was mich jetzt interessiert ist, was haltet ihr von Java Server Faces und dieser IDE?
Da Sun die Betaversion ja schon vor einigen Wochen zum download freigegeben hat, gibt es vielleicht schon ein paar Leute die hier mal berichten können wie das Tool ist.

Also was haltet ihr von Java Server Faces und dem Java Studio Creator, bzw. wie seht ihr die Zukunft dieser Technologien?

P.S. bei diesem Preis würde ich mir sogar eine Privatversion kaufen...
 
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Original geschrieben von AKST
Hallo Leute,

laut eines Artikel des Entwicklers (http://www.entwickler.de/itr/news/psecom,id,16161,nodeid,82.html) wird Sun ab Montag den Java Studio Creator für 99 Dollar anbieten. Meines Wissens ist dies die erste Drag and Drop IDE für Java-Webanwendungen (Java Server Faces).
Der Preis ist meiner Meinung nach wirklich günstig, was mich jetzt interessiert ist, was haltet ihr von Java Server Faces und dieser IDE?
Da Sun die Betaversion ja schon vor einigen Wochen zum download freigegeben hat, gibt es vielleicht schon ein paar Leute die hier mal berichten können wie das Tool ist.

Also was haltet ihr von Java Server Faces und dem Java Studio Creator, bzw. wie seht ihr die Zukunft dieser Technologien?

P.S. bei diesem Preis würde ich mir sogar eine Privatversion kaufen...

Ich halte nix von der IDE (ich habe hier die EAP version von Sun Microsystems zugesandt bekommen). Die EAP ist leider sehr Buggy, und deshalb nehm ich Abstand von Creator bis
ich irgendwo gelesen habe das es damit anders aussieht.

Zudem konnte / kann ich mich beim besten willen nicht mit Netbeans anfreunden, Creator basiert auf jenem.

Von Java Server Faces halte ich eine Menge, habe mich auch in den letzten Wochen intensiv damit beschäftigt und bin gerade dabei in die Tiefen von JSF abzusteigen.
Aber JSF ist ein nervenaufreibende Technologie. Die Aussage das alles leichter wird
mit JSF ist meiner Meinung nach extrem verkehrt weil JSF viel zu sehr eingreift, so ärgern
mich Dinge wie das teilweise nicht mit JSP EL 2.0 Ausdrücken gearbeitet werden kann, allgemein ist die JSTL nur teilweise nutzbar.

Sehr gut ist das Konzept von JSF wenn es darum geht UIs zu entwickeln die sich nicht
nur auf HMTL beschränken sondern auch XML bzw PDF, WAP oder was auch immer
generiert.
Die Zusammenarbeit mit Struts klappt mit dem intergrationpackage ganz gut, so das gewährleistet ist das JSF die Gebiete abdeckt die die Stärke von JSF ist (die UI) und
Struts als grosses Rahmenwerk drumherum handelt.
Dennoch überschneidet sich JSF mit Struts in einigen Bereichen.

Die Zukunft von JSF denke ich ist auf jeden Fall vorhanden. Auch wenn die Aussage
das mit JSF die Webanwendungsentwicklung leichter wird, meiner Meinung nach eine
Falschaussage ist (dafür ist JSF zu komplex).
 
Von Bugs in der Beta habe ich auch gelesen, ich hoffe mal dass dies größtenteils behoben ist. Was mir an JSF gefällt ist, dass diese Technologie standardisiert ist und, dass es im JStudioCreator einen schönen Oberflächendesigner gibt. Dass das Konzept von JSF kompliziert ist habe ich auch schon gelesen. Na mal sehen, werden mich ertsmal weiter mit den "Basics" von Java beschäftigen und dann weiter sehen...
 
Original geschrieben von AKST
Von Bugs in der Beta habe ich auch gelesen, ich hoffe mal dass dies größtenteils behoben ist. Was mir an JSF gefällt ist, dass diese Technologie standardisiert ist und, dass es im JStudioCreator einen schönen Oberflächendesigner gibt. Dass das Konzept von JSF kompliziert ist habe ich auch schon gelesen. Na mal sehen, werden mich ertsmal weiter mit den "Basics" von Java beschäftigen und dann weiter sehen...

Die komplexität kommt daher das es eben nicht nur wie z.b ASP.net Webforms komponenten gibt
sondern JSF eine zweigeteilte Technologie nachgeht:

Componenten + Renderer.

Sprich mann kann eigenen Renderer schreiben die ein Table komplett anders rendern, und ist dabei
nicht angewiesen sich an HTML zu halten.
Das macht die Technologie ansich ziemlich, ziemlich mächtig.

Es gibt unter Java eine Menge an Frameworks, und es ist ziemlich unübersichtlich:
Cocoon, Struts, JSP 2.0 EL / JSTL, JavaServerFaces, Tapestry, Oracle hat auch noch sowas wie JSF (Name entfallen) usw

Mannche schliessen sich gegenseitig aus, manche können miteinander genutzt werden. Die Integration dieser sollte der nächste Schritt sein. Das heisst ich will in JSF ohne Abstriche machen zu müssen komplett die EL nutzen usw.

Ich habe nichts gegen vielfalt, aber ein Anfänger tut mir doch sehr leid :(
Ich habe mich jetzt intensiever mit Struts / JSTL & EL / JSF beschäftigt, und Cocoon angeschaut, hier würde ich gern in Projekten diese Technologien gern vereinigen ohne
mir in den Fuss damit zu schiessen, weil jede davon ziemliche stärken hat.
 
Aber wenn wir mal davon ausgehen, man benutz ausschließlich die Oberflächenelemente des Java Studio Creators, welche oft auch ausreichend sind, und man entwickelt viele Bestandteile der Java Server Faces dialoggestützt, dann könnten die Java Server Faces in Verbindung mit dem Java Studio Creator eine erhebliche Erleichterung sein, oder?
Ich meine, wenn man eine Strutsanwendung komplett händisch entwickelt, wovon es nicht wenige Entwickler gibt, dann hat man es doch schwer sein Projekt noch wirtschaftlich über die Bühne zu bringen. Das habe ich selbst in einer Firma erlebt, die haben wirklich alles manuell editiert, jede JSP, jede, config-xml, jede Action Form Klasse, etc. alles von Hand, wobei das zum größten Teil alles stupide Schreibarbeit ist. Deswegen sollte man auch bei JSF nicht auf die entsprechenden Tools verzichten.
 
Wen es interessiert hier mal der Link zur Webseite des sun Java Studion Creators:
http://developers.sun.com/prodtech/javatools/jscreator/

Da gibt es Tutorials zur Einführung, Flash-Filme zur Erläuterung und Vorstellung des Tools etc.

Meiner Meinung nach sieht so die Zukunft der Softwareentwicklung aus, auch wenn dies in der Code-Puristen-Java-Szene noch nicht akzeptiert wird. :-)
Hersteller wie Borland und Microsoft machen es vor (Codegenerierung durch Visuelle Designtools).
 
Original geschrieben von AKST
Wen es interessiert hier mal der Link zur Webseite des sun Java Studion Creators:
http://developers.sun.com/prodtech/javatools/jscreator/

Da gibt es Tutorials zur Einführung, Flash-Filme zur Erläuterung und Vorstellung des Tools etc.

Meiner Meinung nach sieht so die Zukunft der Softwareentwicklung aus, auch wenn dies in der Code-Puristen-Java-Szene noch nicht akzeptiert wird. :-)

Hersteller wie Borland und Microsoft machen es vor (Codegenerierung durch Visuelle Designtools).
Dafür erkennt mann eine Zusammengeklickte grap Anwendung auf 20 Meter Entfernung :p.

Mann darf GUI Tools und Hilfsmittel nutzen wenn mann versteht was diese bewirken. Nur ob mann
sie dann noch brauch ist eine andere Frage.

Auch z.b Borland C++ Builder mit dem ich eine ganze Weile gearbeitet habe. Er generiert mir
Code und gibt somit komplett vor wie mein Code auszusehen hat.
Genauso ist es beim Creator, bei VS.net usw. Die meisten basteln den Code dann noch um. In der Zeit in der sie das machen, hätten sie auch gleich die Sache von Hand machen können.
 
Bei einem guten Oberflächendesigner muss ich keinen Code umbasterln ;-). Das muss ich bei Delphi auch nicht machen. Aber das ist der Grund warum viele beispielsweise den Gui-Designer des JBuilders nicht verwenden, da der Code dann zu unübersichtlich wird. Ich bin aber der Meinung, dass für viele Anwendungen ein Oberflächendesign-Tool völlig ausreichend ist.
Oft sind es die HTML- und Swingexperten die keine visuellen Tools verwenden möchten, da sie dann weniger bis fast garnichts zu tun haben, was ja auch verständlich ist.

P.S. natürlich fehlt dann die individuelle Note
 
Original geschrieben von AKST

P.S. natürlich fehlt dann die individuelle Note

Das hat nichts mit individualität zu tun, sondern mit Wartbarkeit.
Ich kenne Delphi nicht gut genug, aber ich kenne andere Borland Produkte wie eben
C++ Builder und JBuilder und beide behandeln das ziemlich ähnlich (schlecht).

Code sollte nicht irgend eine individuelle Ausdrucksform sein.
 
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