Festplatte verschlüsseln

bspainkf36

Erfahrenes Mitglied
Hey,
ich würde gerne meine komplette Festplatte, inklusive boot-Patition, verschlüsseln. Leider habe ich nichts passendes gefunden, bzw. kein OpenSource Tool, welches eine Verschlüsselung der komplette Festplatte unterstützt. Mir ist wichtig, dass Auslagerungsdateien aller Programme auch verschlüsselt werden. Hat vielleicht jemand einen Ansatz für mich?

Danke

Greetz Kon
 
Ein Open Source tool fällt mir jetzt eines ein, nur ein Kommerzielles.
DriveCrypt Plus Pack, ich nutz das seit einigen Jahren schon, und bin sehr zufrieden damit, ne sicherere Verschlüsselung wirst du kaum finden. Und es kostet nicht die Welt :)
 
Im eigentlichen Sinn geht es mir auch nicht um der Preis der Software. Ein kommerzielles Produkt wird kaum sein SourceCode freigeben, womit mögliche Backdoors enttarnt werden könnten. Daher sollte es schon möglichst OpenSource sein ... gibt es denn wirklich kein Tool? Danke
 
Es gibt keine Backdoors bei DriveCrypt, das Programm war früher sogar OpenSource, allerdings wurde da von der Konkurenz zuviel geklaut.
Das Tool wird auch von Banken und Militär eingesetzt.
Ohne Password kann eine Verschlüsselte Partition nicht geöffnet werden, nichtmal von den Programmierern von DriveCrypt selbst.

Es bleibt natürlich immer die Möglichkeit von Brute Force.
Bei bis zu 4 Passwörtern die Sonderzeichen enthalten dürfen.... naja das würde sehr lange brauchen ;)
 
Code:
Ohne Password kann eine Verschlüsselte Partition nicht geöffnet werden, nichtmal von den Programmierern von DriveCrypt selbst.

Und eben das kann man nicht ausschließen! Schließlich kann man nicht in den SourceCode einsehen!

Zu Brute Force:
(Anzahl aller Buchstaben und Sonderzeichen) ^ Passwortlänge = SEHR SEHR große Anzahl von Möglichkeiten! Da kannst du bruteforcen bist du grau bist!
 
Genau davon kann man ausgehen.
Auch richterliche bescheide an den Hersteller haben nichts gebracht, es war schon öfters der Fall dass man den hersteller gebeten hat Container oder Partitionen von Beschlagnahmten Datenträgern zu entschlüsseln.
Das Passwort wird nur dann gespeichert, wenn du das dem Programm auch sagst. Und dann nur für die aktuelle Session.
Normalerweise aber nur solange wie ein Geschütztes Volumen gemountet ist, wobei vermutlich nichtmal das Passwort selbst gespeichert wird, sondern der mit dem passwort entschlüsselte Key zur entschlüsselung der Daten.

Ansonsten kann man nur mit einem Keyfile den Schutz umgehen, aber das selbst ist ja auch wieder passwortgeschützt von dir.
Deswegen ist die Firma ja in Deutschland ansässig, in vielen anderen Ländern ist solch eine "unknackbare" Verschlüsselung nämlich illegal.

Auserdem wurde DriveCrypt auch schon des öfteren dissasembled (schreibt man das so?). und ich denke dabei nichtnur an irgendwelche illegalen Cracks aus der Warez Szene.
Und das von Leuten die davon mehr verstehen als vermutlich irgendein User hier im Forum (wobei ich nichts für unmöglich halte).
Selbst Firmen haben es nie geschafft DriveCrypt Container oder Partitionen zu knacken, und das gegen Preisgelder.

Ich finde man kann es mit dem Verfolgungswahn irgendwo übertreiben, denkst du nicht dass Banken und Miltitär eigene Experten drann gesetz haben an die Software ?
Dass nicht schon zahlreiche Hacker sich daran versucht haben ?
Sämtliche Sicherheitsexperten sind sich einige, es kann nicht umgangen werden.

Wenn du Glück hast, findest du vieleicht den Source einer Vorgängerversion, die waren damals noch OpenSource.

Edit:

Zu Brute Force:
(Anzahl aller Buchstaben und Sonderzeichen) ^ Passwortlänge = SEHR SEHR große Anzahl von Möglichkeiten! Da kannst du bruteforcen bist du grau bist!
:offtopic: Also ich hätte gerne graue Haare :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sourcecode hilft dir hier vermutlich auch nicht weiter, denn wenn du nicht selbst überprüfen kannst, ob die Software knackbar ist, dann kannst du dies aus dem Sourcecode auch nicht herauslesen.

Prinzipiell ist sowieso alles knackbar, es ist lediglich eine Frage der Ressourcen. Und weiters stellt sich die Frage, ob deine Daten auf der Festplatte überhaupt für jemanden interessant wären. Ich gehe mal davon aus, dass dem nicht so ist, denn wenn ja, dann würdest du mit dieser Platte im Rechner nicht online gehen.
 
Code:
Der Sourcecode hilft dir hier vermutlich auch nicht weiter, denn wenn du nicht selbst überprüfen kannst, ob die Software knackbar ist, dann kannst du dies aus dem Sourcecode auch nicht herauslesen.

Ich kann es sicher nicht, aber irgendwer wird es können! Und derjenige wird sicher seine Einwände äußern - davon gehe ich stark aus! Daher auch OpenSource, jeder kann den Code einsehen und revidieren.

Code:
Prinzipiell ist sowieso alles knackbar, es ist lediglich eine Frage der Ressourcen. Und weiters stellt sich die Frage, ob deine Daten auf der Festplatte überhaupt für jemanden interessant wären. Ich gehe mal davon aus, dass dem nicht so ist, denn wenn ja, dann würdest du mit dieser Platte im Rechner nicht online gehen.

Noch mal zum Thema Brute Force ;) Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen = 92 verschiedene Möglichkeiten pro Zeichen und bei einem Password von 8 Zeichen:

92*92*92*92*92*92*92*92 = 92 ^ 8 ~ 5,1 Billiarden Möglichkeiten ... das stimmt schon, eine Frage die Zeit und Ressourcen kostet. Aber meinst du, man sollte zwichen wichtig und weniger wichtig differenzieren? Sollte es nicht im Interesse aller sein, ihr geistiges Gut zu schützen? Beispielsweise ein Laptop, muss zwar nicht am Internet hängen, aber es kann durchaus mal passieren, dass man das "kleine" Gerät irgendwo verliert ...
 
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