externe 2.5" HDD verschwunden

akrite

Erfahrenes Mitglied
Moin,
nach einem Stromausfall (Steckerleiste ausgeschaltet ;-) ) ist meine 2.5" HDD nicht mehr unter den LWs im Explorer etc. zu sehen. Im Gerätemanager und der Datenträgerverwaltung ist sie da. Ich könnte noch die Option "Datenträger initialisieren" anklicken, dieses wird aber mit einer Fehlermeldung quittiert. Weiß jemand von euch, was da noch zu tun ist, damit ich wenigstens einen großen Teil der Daten auf der HDD erhalte ?
 
Hi,

ich kann dir leider nicht ganz sagen, was mit der Festplatte los ist, aber ich muss dich erstmal eine Sache fragen: Wie wichtig sind dir die Daten, die auf der HDD drauf sind?

Es könnten mehrere Sachen passiert sein:

a) Windows hat - aus irgendeinem Grund einfach nur die Laufwerkszuweisung verloren
b) Beim Schreiben ist etwas falsch gelaufen und die Partitionstabelle wurde zerstört.
c) Unter Umständen kann es auch ein physischer Defekt der Platte sein

Wie lautet denn genau die Fehlermeldung? Und wie wichtig sind dir die Daten?
 
An deiner Stelle würde ich im Gerätemanager mal schaun ob dort unter USB-Geräte (o.ä.) noch ein Eintrag für die Platte ist. Wenn ja solltest du diesen entfernen. Den Gerätemanager erreichst du über Systemsteuerung -> System (Alternativ über Rechtsklick auf den Arbeitsplatz auf dem Desktop und dann auf Eigenschaften) -> Hardware -> Gerätemanager.
Um zu prüfen ob es evtl. doch an der Festplatte ist und kein Softwarefehler ist solltest du die Platte einfach mal an einen anderen PC anschließen.

Und noch eine andere Möglichkeit: Durch trennen des PCs von der Stromzufuhr kann es vorkommen, dass sich nach dem wieder einschalten die Kondensatoren aufladen und Hardware (besonders USB-Geräte) nicht mehr richtig erkannt wird. Dies geschieht i.d.R. aber nur wenn dies häufiger gemacht wird. Um dies zu beheben solltest du den PC vom Stromnetz trennen (unbedingt Kabel ziehen) und den Netzschalter am Netzteil auf 0 schalten (sofern vorhanden) Nun betätigst du mehrfach den Einschaltknopf des PCs und schaltest den Netzschalter an und wieder aus. Nun wiederholt den Einschaltknopf. Nun Netzteil wieder einschalten und Stecker wieder einstecken.

Sollte die Partitionstabelle beschädigt sein kannst du diese mit Testdisk wiederherstellen.
 
Und noch eine andere Möglichkeit: Durch trennen des PCs von der Stromzufuhr kann es vorkommen, dass sich nach dem wieder einschalten die Kondensatoren aufladen und Hardware (besonders USB-Geräte) nicht mehr richtig erkannt wird. Dies geschieht i.d.R. aber nur wenn dies häufiger gemacht wird. Um dies zu beheben solltest du den PC vom Stromnetz trennen (unbedingt Kabel ziehen) und den Netzschalter am Netzteil auf 0 schalten (sofern vorhanden) Nun betätigst du mehrfach den Einschaltknopf des PCs und schaltest den Netzschalter an und wieder aus. Nun wiederholt den Einschaltknopf. Nun Netzteil wieder einschalten und Stecker wieder einstecken.


Also ich muss schon sagen, dass es etwas abenteuerlich ist, was du da schreibst.

a) Der Fehler taucht nur beim eigentlichen Rechner auf, und zwar fährt der überhaupt nicht hoch. Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein.

b) Der Fehler kann auch nicht auftauchen, wenn der Rechner auf einmal kein Strom mehr hat. Duch das Drücken der Einschalttaste werden noch die letzten Ladungen von den Kondensatoren weggeputzt. Da der PC jedoch im laufenden Betrieb vom Stromnetz genommen wurde, lief er noch ein paar sek (0.5-2) weiter, bis ihm dann der Strom ausging. Damit sind alle Kondensatoren leer.

c) Was hat das ganze mit USB Geräten zutun? Gerade USB Geräte sind darauf ausgelegt, dass dennen der Strom sehr oft unerwartet entzogen wird. Ein Benutzer kann mehrfach den USB Stecker reinstecken und wieder rausziehen.

d) Du beschreibst ein Elektronisches Problem, was hier aber auch nicht sein kann. Denn der Rechner erkennt ja die Platte.


Sollte die Partitionstabelle beschädigt sein kannst du diese mit Testdisk wiederherstellen.

OMG :rolleyes:

Die Partitionstabelle einer USB Platte mit Testdisk wiederherstellen. Ich kann mal kurz beschreiben, wie man Daten normalerweise rettet (mit Linux):

Die HDD wird Sektorweise ausgelesen und in einer Image Datei auf einer anderen Festplatte gespeichert. (Von dem Image wird dann eine Kopie erstellt, denn wenn man das Original Image beschädigt, hat man immer noch eine Kopie, muss also die Platte nicht wieder einlesen) Auf dem Image versucht man dann Partitionen zu finden und diese dann zu retten. Hat es funktioniert, dann mounted man das Image und extrahiert alle Dateien daraus. Dann prüft man, ob die Dateien auch tatsächlich "funktionieren" (also dass die Dateien ganz sind). Will man den alten Datenträger noch weiter nutzen, dann formatiert man ihn blank und kopiert die Daten anschließend darauf.

Alles andere ist dilettantisch und man macht mehr kaputt, als es schon ist. Profis wird die Arbeit dadurch erschwert!

Und nochmal: MAN SCHREIBT NICHT AUF EINEN DEFEKTEN DATENTRÄGER
 
Wo liest du denn bitte, dass die Platte erkannt wird?
Und bitte nicht in diesem Ton ;)
Wenn der PC an einer solchen Leiste hängt ist es nicht unwahrscheinlich, dass er eben um die Standby-Kosten zu sparen regelmäßig über diese vom Stromnetz getrennt wird. Und so kann dieses Problem entstehen.

Und natürlich schreibt man nicht auf beschädigte Platten. Allerdings habe ich nicht dazu aufgefordert, da die Partitionstabelle im Master Boot Record liegt und somit die Daten davon unangetastet bleibt.

Und wieder zeigt sich welch enormen Grad an Wahrheit die Aussage: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil" enthält ;)

Edit: Achja. Mit der Datenrettung hast du natürlich recht wenn die Platte beschädigt ist. Nur selbst dann kann ein wiederherstellen der Partitionstabelle niht schaden und ist sogar besser wenn die Platte ggf. nicht beschädigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo liest du denn bitte, dass die Platte erkannt wird?
Und bitte nicht in diesem Ton ;)
...
Und wieder zeigt sich welch enormen Grad an Wahrheit die Aussage: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil" enthält ;)

akrite hat gesagt.:
Im Gerätemanager und der Datenträgerverwaltung ist sie da. Ich könnte noch die Option "Datenträger initialisieren" anklicken, dieses wird aber mit einer Fehlermeldung quittiert.

Wenn der PC an einer solchen Leiste hängt ist es nicht unwahrscheinlich, dass er eben um die Standby-Kosten zu sparen regelmäßig über diese vom Stromnetz getrennt wird. Und so kann dieses Problem entstehen.

Könntest du mir / uns dann bitte erklären, was es damit zutun hat, ob der Rechner einmal oder regelmäßig vom Strom getrennt wird? Und vor allem, was das ganze mit einer externen Festplatte zutun hat?

Und natürlich schreibt man nicht auf beschädigte Platten. Allerdings habe ich nicht dazu aufgefordert, da die Partitionstabelle im Master Boot Record liegt und somit die Daten davon unangetastet bleibt.

Und der MBR befindet sich außerhalb der Platte? Im Kabel? Im USB Port? Oder vll. doch auf dem Monitor?


Edit: Achja. Mit der Datenrettung hast du natürlich recht wenn die Platte beschädigt ist. Nur selbst dann kann ein wiederherstellen der Partitionstabelle nicht schaden und ist sogar besser wenn die Platte ggf. nicht beschädigt ist.


Eine Festplatte ist keine Freundin, der man Fehler verzeihen kann. Es ist unüblich, dass durch das bloße Trennen der Stromzufuhr das Dateisystem einen Schaden erleidet. Einer Platte vertraut man Daten an, die einem wichtig sind. Ist jetzt ein schwerer Fehler aufgetreten, so rettet man die Daten und formatiert die Platte dann. (oder holt sich eine neue)

Und zum Schluss noch etwas: Tools wie Testdisk pinseln etwas auf die Platte in der Hoffnung, dass die das richtige tun. Natürlich können solche Programme auch Daten beschädigen. Deshalb IMMER der Grundsatz: MAN SCHREIBT NICHT AUF EINEN DEFEKTEN DATENTRÄGER

Ganz egal, was es ist. Bootsektor oder irgendetwas anderes. Und vor allem macht man nichts unter Windows, einem Betriebssystem, dass dazu neigt einfach so irgendetwas auf Platten zu schreiben, weil das OS es für richtig hält.
 
*seufz* Ich glaube wir hatten einfach beide einen schlechten Anfang. Vergessen wir mal unsere Differenzen.

Du hast Recht. Testdisk existiert allerdings auch für GNU/Linux und der MBR ist ein von den Daten seperierter Bereich. D.h. wenn du da was rein schreibst überschreibst du diesen Bereich auf der Platte und nicht irgendeinen zufälligen auf der Platte. Mit anderen Worten: Im MBR rumkritzeln ist eigentlich kein Fehler, da es keinerlei Konsequenzen hat, die man nicht beheben kann.

Und mh... scheinbar kann ich nicht richtig lesen *hust*
Also da sie in der Datenträgerverwaltung ist wird es wohl wirklich "nur" ein Softwareproblem sein. Sprich eben wie oben schon erwähnt den Treiber im Gerätemanager mal entfernen.

*breites Lächeln aufsetz*
 
1. Problem ... ausschalten nur von der Steckerleiste kann mindestens einen bescheidenen Nachteil haben Stromschwankungen, in gewisserweise auch gewollt, nur dummerweise nicht einfach so, immer beim Schalterumlegen kommt es zu Stromstoessen und Spannungsschwankungen, bevor der Strom weg ist. Das ist ein grundlegendes Problem von Schaltern. Am Sichersten ist man grundsaetzlich wenn man erst den PC komplett ausschaltet, dann Sicherheitshalber das Netzteil getrennt ausschaltet und dann erst die Steckerleiste abschaltet. Der Ausschalter am Netzteil ist naemlich im Gegensatz zum Kabeleingang und damit dem Steckerleistenkabel abgesichert gegen Stromstoesse.

Stromstoesse koennen je nach Staerke, Auspraegung und Frequenz zum Teil heftige Schaeden auf der Elektronik anrichten. Wenn man die Horrorszenarien mal aufzaehlen will kann dass von nem billigen Netzteilschaden bis hin wenns doof laeuft zu kaputter CPU und/oder Ram sowie MB fuehren.

Scheint ja hier nicht das problem zu sein, was von Vorteil ist.

Problem 2 Datenrettung.

Die oben geschriebene Methode ist die allgemein Moegliche, wer sich ein wenig mit Linuxtools auskennt kann mit einer billigen Liveversion evtl schon was raus ziehen. Ist der selbstgetaetigte Zugriff nicht mehr moeglich wird die Festplatte von aussen ausgelesen (kommt zum Einsatz wenn HDDs Hardwaretechnisch geschrottet sind, also nicht mehr lauffaehig sind oder aber auch in der PC-Forensik, wo eine HDD unter keinen umstaenden mehr veraendert werden darf.) Um ja nichts zu veraendern wird von einem komplett entkoppelten System die Platte ausgelesen und in mindestens 2 Kopien gespeichert. Auch hier werden meist Linux-Standardtools eingesetzt. In der Forensik ist es moeglich Daten auch nach 2-3 Fachem Ueberschreiben noch zu rekonstruieren weil man heute in der lage ist vergangene Magnetische Zustaende zu rekonstruieren. Nicht umsonst werden Loeschverfahren entwickelt indenen Byteweise wirklich in einem Festen Muster 0 und 1 ueberschrieben wird. Bei der bundeswehr gilt ein PC erst sicher geloescht, wenn der uebliche Loeschalgorythmus 7-10 gelaufen ist. Erst dann ist sichergestellt, dass aus der "Magnethistory" keine zuverlaessigen Informationen mehr rekonstruierbar sind.

Grundsaetzlich gilt, eine kaputte Festplatte liesst man am besten extern aus, also ohne angesteckte Festplatte. Selbst Aenderungen am MBR (Standardmaessig die ersten 512 Byte einer jeden Festplatte) koennen schon wichtige Aenderungen an der Datenstruktur zur Folge haben und sei es nur, dass ein teil der Zuordnung verloren geht da auch der wichtige Teil der Partitionstabelle eben dort sitzt ...

Zurueck zum Hauptproblem:
Ich denke, dass es sich um ein typisches Windowsproblem handelt. Auch IDE-Geraete verschwinden gerne mal, wenn Windows in der Konfiguration die Kontroller verliert oder aehnliches ...

Anmerkung aber ... dass ein geraet gefunden wird heisst aber noch lang nicht, dass es auch korrekt funktionieren muss ... solang die Adresseinheit auf der entsprechenden Platine der Platte noch funktioniert kann dort unter Umstaenden noch alles Wichtige fuer die Erkennung ausgelesen werden, was aber am Ende noch nichts ueber die wirkliche Funktionalitaet der Platte aussagt.

Ich wuerde die Platte vorerst an nem anderen PC testen auf Funktionalitaet, wenn diese Sichergestellt ist im Inet schaun, wie man das Problem loesst, dass Windows den Zugang verloren hat. Damit kenn ich mich naemlich auch nicht aus in Windows.
 
...jetzt ist es an mir wieder etwas dazu zu sagen : die externe Festplatte hängt "zwischen" 2 Notebooks, von einem (XP, ohne eingesetzten Akku, um ihn zu schonen) wird sie mit Strom versorgt und der andere (Vista) greift auf sie zu. Leider bin ich Schussel mit dem Fuß auf den Master-Schalter der Steckerleiste gekommen was das XP-Notebook sofort ausschaltete und somit der Festplatte den Strom raubte ; wahrscheinlich ist dabei das Dateisystem gekillt worden(es war kein von mir angeleierter Datentransfer im Gange, was Vista/XP gemacht hat, kann ich nicht sagen:-( ).
Die Festplatte wird sowohl von XP als auch von Vista in Marke/Typ und Größe korrekt erkannt(GM,Datenträgerverwaltung), allerdings nicht als LW zur Verfügung gestellt. Ich gehe davon aus das MBR, FAT etc. einen Schuss dabei wegbekommen haben :-( Auf der Festplatte (80GB respektive 74GB) sind noch 10GB frei gewesen. Bis auf ca. 3GB (Vorlagen, Bilder etc.) ist der Rest entbehrlich, nur den würde ich gerne haben.
 
Stromstoesse koennen je nach Staerke, Auspraegung und Frequenz zum Teil heftige Schaeden auf der Elektronik anrichten. Wenn man die Horrorszenarien mal aufzaehlen will kann dass von nem billigen Netzteilschaden bis hin wenns doof laeuft zu kaputter CPU und/oder Ram sowie MB fuehren.

Der gleichen Meinung bin ich auch, aber es spielt relativ gesehen keine Rolle, ob man die Steckerleiste regelmäßig so abschaltet, oder nur einmal. Es gibt aber auch Netzteile, die solchen Schwankungen entgegenwirken können, indem eine Art Puffer gebildet wird. So merkt das Netzteil selbst, dass der Strom ausgeht und schaltet dann "sauber" ab.

Anmerkung aber ... dass ein geraet gefunden wird heisst aber noch lang nicht, dass es auch korrekt funktionieren muss ... solang die Adresseinheit auf der entsprechenden Platine der Platte noch funktioniert kann dort unter Umstaenden noch alles Wichtige fuer die Erkennung ausgelesen werden, was aber am Ende noch nichts ueber die wirkliche Funktionalitaet der Platte aussagt.

Diese Meinung kann ich nur teilweise teilen. Eine externe Festplatte besteht idR. aus zwei Komponenten. Einem Controller für die Festplatte sowie einem uC für die USB Verbindung. Für die USB Verbindung nehme ich persönlich immer den LPC2148. Steckt man das Gerät nun in den USB Port, so bekommt die Schaltung und die Platte den Strom. Dann fängt auch schon die ganze Arbeit an. Der Controller arbeitet selbstständig und initialisiert die Platte. Beim initialisieren werden alle relevanten Daten ausgelesen, dies ist aber nur dann möglich, wenn die Festplatte selbst funktioniert. Ansonsten kann unter anderem der Festplattenname nicht ausgegeben werden -> der Controller initialisiert nicht -> der uC kann keine Bezeichnung ausgeben -> Windows meldet, dass ein unbekanntes Gerät angeschlossen wurde.

Ich möchte jetzt nicht ganz ausschließen, dass es vorkommen kann, dass die Fehlerbehebung der Platte defekt ist und nicht merkt, dass mit der Platte etwas nicht stimmt. So könnte es tatsächlich sein, dass eine Platte erkannt wird, aber nicht gelesen werden kann. (Oder dass der Hersteller des USB Devices neben den Dollar Zeichen auch noch 5 Sterne auf rotem Hintergrund sieht)
 

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