Einsteigerhilfe

chme

Grünschnabel
Also folgendes:
Seit nun ca einer Woche bin ich von Windoof zu Suse 10 gewechselt und bin nun auf einige Probleme gestossen, die ich einfach nicht lösen konnte.

- 3D Beschleunigung aktivieren
- div. Progs zum laufen bringen (eDonkey, aMule, MPlayer...)
- Gibt es eine Möglichkeit einem Benutzer root-Rechte zu geben, damit man die Baumstruktur auch als Benutzer beliebig verändern kann?

Hab's versucht mit Kofler's mega Dokumentation herauszufinden. Bin da aber irgendwie nicht fündig geworden. Wie gesagt, ich bin erst seit wenigen Tagen Linux Benutzer und dementsprechend ein absoluter Neuling.
 
hi

alsooo ich bin keine suse-freund und kann dir desshalb auch keine spezifische hilfe zur programminstallation geben.

Die 3d Beschleunigung aktivierst du normalerweise einfach indem du den originalen meist nicht offenen und desshalb vielleicht nicht in der distribution integrierten treiber deiner grafikkarte lädst (bei ati und nvidia gibts pakete auf deren webseiten für linux)
Bei suse müsste der Spaß wohl irgendwie über yast zu lösen sein ansonsten den installationsanleitungen der treiber folgen und danach eventuell noch die xorgconf entsprechend ändern.

Was hast du denn für Probleme bei dem Programmen (aMule...) normalerweise einfach installieren fertig .

du kannst natürlich jeden beliebigen nutzer in die Gruppe root adden aber davon würde ich dir auf jedenfall abraten es hat seinen guten grund warum es nur einen sys admin gibt und man sollte auch nie (!) als root arbeiten wenn man keine administrativen sachen erledigen will.
Was willst du denn an dem unixbaum ändern?
da sollte man nicht dran rumbasteln man hat seine usr für programmdaten sein etc für konfigurationen und sein home für nutzerdaten und noch ein paar andere,welche aber alle ihren sinn und zweck haben

Du kannst ja aber einen ordner im / erstellen und die rechte für den ordner ändern so dass da auch ein anderer user reinschreiben/lesen darf, aber auch da bezweifle ich den zweck.


Grüße wose
 
Hi, erstmal willkommen im Forum.

Wie wose schon sagt sollte moeglichst davon abgesehen werden die ganze Zeit mit root-Rechten im System unterwegs zu sein. Wenn Du Deinem normalen User root-Rechte geben willst kannst Du auch gleich mit root arbeiten und den anderen User ganz weglassen.
Falls Du wirklich mal in die Verlegenheit kommen solltest fuer eine bestimmte Aufgabe root-Rechte zu benoetigen kannst Du Dir diese mit su holen. Wenn Du dann fertig bist gibst Du exit ein und schon sind die Rechte wieder weg.

Die 3D-Beschleunigung wuerde ich auch nur aktivieren wenn es denn unbedingt noetig ist. Fuer die meisten Programme brauchst Du sie nicht, hauptsaechlich fuer die Hand voll an kommerziellen Spiele die unter Linux laufen (z.B. Doom3, UT2K4), ein paar freien Spielen (z.B. Scorched3D), ein paar OpenGL-Programmen (z.B. Celestia, Stellarium) und einigen OpenGL-Bildschirmschonern (z.B. MatrixGL, Euphoria).
Ansonsten bleibt die 3D-Beschleunigung besser aus, denn zumindest ATI hat es absolut nicht drauf mal einen vernuenftigen Treiber zu liefern. Bei nVidia sieht das (oder sah es zumindest als ich noch eine GeForce hatte) besser aus. Der ATI-Treiber hat mir z.B. regelmaessig alles eingefroren wenn ich ihn mal beansprucht hab, und er laeuft auch immer nur mit etwas aelteren Kernel-Versionen. Ob der nVidia-Treiber mit dem jeweils aktuellsten Kernel laeuft weiss ich nicht, aber damals hatte ich damit nie Probleme.
Was fuer eine Grafikkarte hast Du denn?

Ach ja, bevor ich es vergesse:
@wose: Halte Dich bitte durchgaengig an Gross- und Kleinschreibung, und nicht nur mal sporadisch.
 
OK. ich seh's. Von den Root-Rechten komm ich jetzt mal weg.

Die 3D-Beschleunigung bräuchte ich vor allem für Arbeiten mit CAD-, Render- und Animationsprogrammen. Aber ist nicht unbedingt so wichtig.

@wose: eben das mit dem installieren ist mir irgendwie nicht klar. Die meisten Programme lädt man ja im *.tar.gz-Format runter. Was mach ich nun damit? Ich nehme mal an der erste Schritt wäre entpacken. Aber wie dann weiter?:confused:
 
Wenn Du ein Programm im Quellcode runterlaedst wird es in der Regel ueber den guten, alten Dreisatz
Code:
./configure
make
make install
installiert. Aber da gibt es auch ein paar Ausnahmen.
Meist findest Du auch Dateien namens INSTALL und README im Source-Verzeichnis, da lohnt es sich auf jeden Fall mal reinzuschauen.
Wenn das configure-Script dabei ist kann auch ./configure --help nicht schaden.
 
also mal anhand von eDonkey2000 hab ich folgende Dateien entpackt:

- "edonkey2000" ->Programm
- "runDonkey.sh"
- "server.met"
- Ordner "skins"

Wie sehen nun die nächsten Schritte aus? Wie gesagt ich bin blutiger Anfänger :(
 
ahaa. jetzt hab ich was entdeckt! auf der edonkey homepage
http://www.edonkey2000.com/downloads.php
gibts noch so nen Command Line Client. Ist ein .rpm, habs nun mal per YaST installiert, aber das sieht relativ komplex aus. Ich probier einfach noch ein bisschen, oder ich such mir einen neuen client.

ist das bei linux üblich solche komplexen Installationsvorgänge zu haben?
 
Die Installation bei Linux ist, je nachdem wie man installiert, unterschiedlich komplex.
Wenn man ein RPM installiert wird man bei der Installation auf evtl. fehlende Abhaengigkeiten hingewiesen und muss dann erstmal die fehlenden Pakete installieren. Wenn man aus dem Source installiert ist das ganze etwas komplizierter, dort wird man oft, aber nicht immer, vom configure-Script auf fehlende Programme/Libraries hingewiesen. Weiterhin kann es auch vorkommen, dass man bevor ein Programm kompiliert erstmal einen Patch suchen oder selbst schreiben muss, anscheinend besonders oft wenn man GCC 4.1 einsetzt. ;)
 
ja, das mit den RPM hab ich auch schon gemerkt. aber da weiss man wenigstens was man tun soll um das Prog oder Tool zum laufen zu bringen.
Aber es gibt ja zum Beispiel noch Programme die man als Binaerpakete oder den Sourcecode runterlädt und da blick ich gar nicht mehr durch. aber ich werd's halt einfach weiterprobieren und muss mich doch mal mit etwas Literatur beschäftigen.

Auf alle Fälle danke für eure Hilfe.
 
Zurück