Avid Liquid - Day-for-Night

Pyro193

Grünschnabel
Hallo,

ich bin gerade neu hier im Forum und hoffe auf eine schnelle Hilfe/Antwort. Ich habe folgendes Problem:

Ich habe gerade mein Medieninformatik-Studium begonnen und habe nun als Auftrag bekommen, einen Film zu drehen (=> Sehr gutes Equipment etc.). Mir wurde jedoch gesagt, das es verboten ist Adobe After Effects zu nutzen und auch keines der Programme die ich vorher genutzt habe, darf das eigentliche Programm "Avid Liquid" ersetzen. Ich habe noch nie mit Avid Liquid gearbeitet und die Einschreibung für die Themen der Filme ist bereits am Laufen.

Die Idee meiner Gruppe ist eine Geschichte die Nachts passieren soll...in Richtung "When a Stranger Calls" (Falls euch das was sagt...uns sind keine Grenzen gesetzt). Nur weiss ich nicht ob man mit diesem Programm "Avid Liquid" einen solchen Effekt machen kann.


Bitte um Hilfe/Ratschläge/Tutorials. Welche Aufwendungen müsste ich betreiben um wirklich bei Nacht zu drehen?

Danke im Voraus.

Pyro
 
Ich kenne Avid Liquid auch nicht, scheint ein StiNo-Schnittprogramm zu sein. Und das sollte auch nicht der ausschlaggebende Punkt sein, sondern was für Kameras Ihr benutzen könnt, denn Nachtaufnahmen benötigen lichtstarke Objektive und einen rauscharmen Chip, simpel : umso größer der Bildchip desto weniger rauscht er. Tatsache ist, dass man nicht alles mit Compositing und Effekten machen muss. Ich habe gerade nur kurz in einen 5min-Trailer bei youtube reingeschaut, da fand ich keine sonderlichen Effekte. Der besonders zu beachtende Punkt ist die Lichtsetzung ( Verteilung Hell/Dunkel bzw. Kontrast/Dynamik ).

mfg chmee
 
Hi,

Avid Liquid gehört (noch) zu den sogenannten Profianwendungen im Videobereich, wobei man sich gerne darüber streiten darf, was denn eine Profianwendung ist... Letztendlich verläuft eine Diskussion über dieses Thema genauso wie die Diskussion, ob denn nun ein Apple oder ein Windows-PC besser ist.

Diesen Day-for-Night-Effekt kann man auf verschiedene Art und Weise erreichen. Hier gibt es eine extrem kurze Info zu dem Thema.

Möglich ist auch der Einsatz von Plugins wie Magic Bullet Looks, aber eigentlich genügt es, mit den Farbeinstellungen und der Helligkeit im Videobearbeitungsprogramm herumzuspielen, um den Effekt nachzuahmen.

Bei der Aufnahme sollte man aber schon mal grundsätzlich unterbelichten und einen Blaufilter einsetzen. Damit erreicht man bereits ein gutes Resultat. Den Rest muss man im Programm selbst an die eigenen Vorstellungen anpassen.
 
Vielen Dank...ich versuche mich dann, sobald ich weiss welche Kamera wir zur Verfügung bekommen, mit der Technik zu beschäftigen.
 
http://library.creativecow.net/articles/kramer_andrew/Day_to_Night/video-tutorial.php

Das Andrew Kramer Tutorial, da er nichts Aussergewöhnliches benutzt ( Hue/Sat und Gammakurven ), kann doch auch als Vorlage dienen. Von den Effekten mal abgesehen, Scheinwerferlicht zB. Am Ende ( das Bild mit dem Herrn vor dem Glowing-Fenster ) sieht man auch die Einschränkungen und die Künstlichkeit, es fehlt nämlich das Licht des Fensters auf dem Körper desjenigen.

Grundsätzlich würde ich von Farbänderungen am Set abraten, da das Material vorbelastet ist, wenn es dann nicht gut aussieht, kann man gleich alles nochmal drehen. Unterbelichten ist ein guter Tip, weil Videokameras nunmal die Eigenschaft haben, den Dynamikbereich nicht komplett einfangen zu können, ergo darf es keine ausgefressenen Lichter geben, da würde sich sofort die digitale Quelle offenbaren. Dazu muss man mit Ambientlight die Schatten aufhellen, damit in den dunklen Partien noch etwas zu differenzieren ist.

mfg chmee
 
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