Anzeige für Zeitungsdurck optimieren

schutzgeist

Erfahrenes Mitglied
Heho :)

Ich soll eine Anzeige erstellen die nachher in einer Zeitung gedruckt werden soll.
Soviel ich nun mitbekommen hab, druckt die Zeitung mit 62dpi (kann das hinkommen? :confused: )
Hab jetzt schon ein Grundgerüst in Photoshop (falls von Relevanz, PS 6.0) erstellt. 600dpi, CMYK.
Das ganze hab ich mal für nen Probedruck auf 62dpi runtergerechnet und war alles, nur nicht begeistert...
Sieht irgendwie recht.. ähm ja, verschwommen aus :D
Nun die eigentlich Frage:
Was muss ich beim speichern beachten, bzw. in welches Format muss ich das ganze speichern? Wie bekomm ich es hin, dass man das Ganze nachher noch gut erkennen kann, etc...
Muss ich Textebenen rastern? Oder vektorisieren? Oder was auch immer :)

Hoffe auf antworten und dass ich im richtigen Forum gelandet bin :)

schutzgeist
 
Moin,

die meinen ganz bestimmt nicht dpi sondern die Rasterweite. Die Rasterweite ist wichtig, denn sie bestimmt wie "fein" das Druckbild ist. Geringe Rasterweite im Zeitungsdruck, höhrere bei Zeitschriften etc. Geht bei 45 lpi los und bis ca. 150 lpi.

Ruf die Zeitung an und frag mal lieber nach, welche Einstellungen erwünscht sind. Solche Nachfragen sind normal und Du machst dich nicht zum Trottel, denn auch Profis brauchen diese Informationen. Üblicherweise steht das auch in der Anzeigenpreisliste drin.

Soll die Anzeige in 4c gedruckt werden?

Dann brauchst Du noch die Info mit welchem Farbprofil gedruckt wird und welches Papier verwendet wird. Wichtig ist auch der Tonwertzuwachs, das bedeutet wieviel Tonwert durch die nasse Druckfarbe hinzukommt. Standard sind 20%, das kannst Du bei PShop einstellen. (bearbeiten-farbeinstellungen)

Die Vorlage legst Du in 1:1und 300 dpi CMYK an, die Rasterweite ergibt sich aus den Einstellungen des Belichters, ich setze mal voraus es wird "normal" mit Farbe gedruckt und nicht digital auf einem Farbkopierer.

Farben werden gemessen, d.h. Du greifst dir ein paar Farbtöne heraus und guckst in einem Farbfächer nach, am besten der Euroskala. Augenmaß geht meistens schief, also immer physikalisch prüfen.

Dann sollte es klappen, denke ich. Schau dir die Zeitung einmal an, Du hast bestimmt ein Belegexemplar (sonst kauf dir eins), damit Du siehst worauf Du gestalterisch verzichten solltest. Damit meine ich die Linienstärke, Farbverläufe, Goldtöne etc, die am Monitor totschick aussehen und im Druck bescheiden. Dein Desktopdrucker liefert nicht das, was Du nachher in der Zeitung siehst, es sei denn es ist ein Proofdrucker, kallibriert auf die späteren Druckeinstellungen.

Ups, das Dateiformat: Gängig mit Foto wäre *.tif, da hast Du den geringsten Verlust.

Hoffe das hilft dir weiter,
Ellie
 
So, und nun mal ganz blöd gefragt :D
Für was steht 4c?
Hab nun die Anweisung vom Chef bekommen, dass ich das ganze einfach mit 600dpi weiter machen soll :rolleyes:
 
4c = CMYK 4Colors.
Und wenn dein Chef sagt das 600 richtig sind dann mach das auch so, obwohl es nicht eigentlich nicht sinnvoll ist. Außer Ihr wollt das ganze später noch in einem Highenddruck puplizieren, oder es muß vergrößert werden.
Aber nur so als Denkanstoß auch eine Verkleinerung bringt qualitative verlußte mit sich.

Viele Grüße
 
Moin schutzgeist,

dein Chef ist Profi in Sachen Print?

Dann glaube ihm einfach *fg* und mach das so. Die Datenmenge ist ein wenig groß, aber das ist das Problem der Druckerei/des Verlages. Solange es sich auf eine CD brennen lässt...

Schau nur, daß Du keinen auf den Deckel bekommst und sag ihm, wie Du die Profile etc. einstellen sollst. Dann trägt er auch die Verantwortung für Farbabweichungen.

Viel Spaß!

LG,
Ellie
 
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